Paul ein riesiges Dankeschön für den gehaltvollen Post! :!:
Ich denke ich habe dies soweit verstanden!
T.Paul schrieb:
Alternativ zu empfehlen wäre:
- Alle Verteiler in unabhängigen Gehäusen, nicht mit Zählerschrank kombiniert.
- Ein Strang (Dimensionierung beachten) vom Keller bis DG, der das Einspeisen vom Keller ermöglicht bei Versatz der Zähleranlage
D.h. aktuell vom Zähler zur DG-UV, dann ggf. weitere UV bis in die UV Keller. Hier Ende mitsamt Platz. Bei Umbau entfällt die Einspeisung Zähler -> DG-UV und stattdessen vom neuen Zähler im KG zur KG-UV (mit vorbereitetem Anschluss).
Ja das war auch meine Idee. Mit dem Strang kann man die Einspeisungsrichtung ändern.
Kurz noch eine Information: Der Zähler hängt aktuell ohne Kasten frei im Obergeschoss (nicht Dachgeschoss) an der Wand. Keine Ahnung Stand der Technik '64 denke ich mal.
Würde folgendes bei diesem Konzept in jeweils 4R Kästen als Verteilerkästen passen:
[DG] HAK
| (Hauptleitung)
[OG] Zähler
| (5x16)
Verteiler OG
| (Steigleitung 5x16)
[EG] Verteiler EG
| (Steigleitung 5x16)
[KG] Verteiler KG
Reichen da 4R Kleinverteiler? Besonders im OG muss da ja dann noch rein:
*1xHauptleitungsabzweigklemme
(*Blitzstromableiter Typ1)
(*Überspannungsableiter Typ2)
*3x FI und 7xLS
Im OG - Wohnbereich möchten wir keinen riesigen Unterputzschrank.
Wenn das mit den 4R nicht hinhaut, bleibt wohl nur die von dir zuerst genannte Lösung:
Dicke Leitung vom Zähler im OG in den Keller.
Dort großer Zählerschrank mit Verteilereinheit für den Keller, jeweils zwei Hauptleitungsverbindungsklemmen die dann kleine UV im EG und OG ansteuern.
SLS und Trennschalter für die UVs.
Nur ist man da mit dem Blitzschutz auch nicht weiter, da die Leitung in der Form ja direkt vom Zähler in den Keller läuft.
T.Paul schrieb:
Leitungsgebundene Installationen sind bei einer Sanierung m.E. zu bevorzugen, sie ersparen Dir das Thema Batterietausch und etwaige Störungen der Funkstrecke. Als Nachrüst-Lösung oder zur Einbindung eines mobilen Signalgerätes Super, aber als Basis würde ich auf ein Leitungsgebundenes System setzen.
Ich tendiere auch mehr dazu.
T.Paul schrieb:
Wenn du anstelle der o.g. Stranglösung einzelne Zuleitungen zu den Verteilern vom Keller aus legen willst, wäre es m.E. Sinnvoll hier, an der Stelle wo möglicherweise mal der Zählerplatz errichtet werden soll, eine GHV mit entsprechenden Trennvorrichtungen zu installieren und die Verteilung der Leitungen nicht in den KG-UV zu integrieren. Dieser muss auch nicht zwangsläufig 6R sein, wenn du da nur die Geräte im Keller mit 5 Stromkreisen einbindest, nichts durchzuschleifen hast etc. - dann tun es auch 2 oder 3 Reihen. Aber endeffektlich sind Hauben- und Kleinverteiler bis 4R Materialtechnisch derart günstig, dass sich 2 oder 3reihige Verteiler kaum lohnen ... Vorteil dieser Lösung wäre, dass die abgehenden Leitungen z.B. in das OG zu einer eigenen UV, wenn es dort nicht einen DLE oder andere Großverbraucher gibt, z.B. auf 35A abgesichert und dimensioniert werden kann, was für Beleuchtung, TV und den Fön im Bad spielend ausreicht. Nachteil ist der generell erhöhte Materialaufwand an Leitungen plus den GHV ...
Meine Literatur (Elektrische Anlagen in Haus und Wohnung von Hans-Joachim Geist, hab ich von unserm Elektriker bekommen) sagt mir, dass der Bemessungsstrom von Leitungsschutzschaltern für 5x16er Kabel bei Verlegeart C bei 80A liegt!
D.h. der Strang wäre maximal auf 80A dimensioniert.
Da sehe ich auch bei dem "Strangprinzip" gar kein Problem unseren Durchlauferhitzer mit 24kW im Bad zu betreiben?
Merci beaucoup,
heldiX