Steckdosen Verteilerdosen

Diskutiere Steckdosen Verteilerdosen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen! Wir werden nächsten Monat die Elektrik ab dem Zähler (Zähler bleibt) neu machen. Ein Bekannter ist Elektriker und wird später den...
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sko schrieb:
Jedoch gefällt mir der Gedanke nicht, da Systeme zu mischen. Da muss man im Wohnzimmer immer daran denken 2 Sicherungen auszuschalten wenn was ist.
Wo ist da das Problem?
In meiner Küche muß ich 6 LSS ausschalten wenn alle Steckdosen stromlos werden sollen, da sind
- je 3 LLS für je 3 doppelte Steckdosen über der Arbeitsplatte (Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle, ....)
- 1 LSS Kühlschrank
- 1 LSS Geschirrspüler
- 1 LSS Rest (Dunstabzugshaube, Unterschrankbeleuchtung, ...
Ciao
Stefan

Auch wahr. Meine Aufteilung in der Küche sieht ähnlich aus, jedoch habe ich noch eine Mikrowelle.

Wohnzimmer bekommt noch einen extra LS fürs Licht. Langsam wirds eng mitm 4 reihigen Verteiler.

Danke und Lg
 
4-reihige Verteiler gelten in Mehrraumwohnungen als Minimum - für ein EFH reicht der eigentlich nie. 6R im Keller und 4R in einer oder gar 2 Etagen zusätzlich ist da eher die Regel bei uns ...
 
T.Paul schrieb:
4-reihige Verteiler gelten in Mehrraumwohnungen als Minimum - für ein EFH reicht der eigentlich nie. 6R im Keller und 4R in einer oder gar 2 Etagen zusätzlich ist da eher die Regel bei uns ...
Vorab: Es ist kein riesiges EFH, von der Wohnfläche her ist das nur eine große Wohnung (~109qm).

Mein Elektriker hatte mir auch zu einem HV und UV in jedem Stockwerk geraten.

Da wären dann aber teilweise nur 6 LS drin.
Was in meinen Augen dagegen spricht:

Aktuell läuft die Hausanschlussleitung über das Dach. D.h. es würde aktuell keinen Sinn machen, nen Zählerschrank als HV ins OG zu legen, wenn der HAK irgendwann mal in den Keller muss. So eine lange Hauptleitung von der HAK Keller -> OG macht die EVU afaik nicht mit.

Wegen der Erweiterbarkeit: Ich lege eine 5x16 in den Keller, falls die EVU da mal den HAK hinwill. Dazu bin ich afaik verpflichtet. Weiter lege ich eine 5x10 in den Carport und dort einen UV.
Ich kann mir sonst nicht vorstellen, was man im Haus noch groß erweitern wollte. Und ich habe noch LS-Plätze frei?

Meine Eltern leben in einem EFH von 1985 mit 2 Reihen und da ist nie was angefallen.
Ich will aber auf keinen Fall beratungsresistent wirken.

Vlt. hat ja jemand die Muße meinen hier angehängten Verteilerplan anzuschauen:
http://s11.postimage.org/jcusr4uvz/plan1.jpg
http://s14.postimage.org/6hciu53pp/plan2.jpg

Mir gehts nur darum: Muss man sich da die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, oder kann man sagen, dass es zwar knapp dimensioniert ist, jedoch allgemein passt.

Vielen Vielen Dank im voraus auch für kritische Stimmen,
lg,
heldiX
 
heldix schrieb:
...
Vlt. hat ja jemand die Muße meinen hier angehängten Verteilerplan anzuschauen:
http://s11.postimage.org/jcusr4uvz/plan1.jpg
http://s14.postimage.org/6hciu53pp/plan2.jpg

Mir gehts nur darum: Muss man sich da die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, oder kann man sagen, dass es zwar knapp dimensioniert ist, jedoch allgemein passt.
...

Nur mal so spontan:

Für das DG mit der Option "später Klimaanlage" wird es mit 1 LS sicherlich mau.

Das kpl. OG über den selben FI(1) ist sicherlich nicht das ideale, vor allem in Verbindung mit dem Treppenhaus ins EG.

Für den Herd hast du zwar 5x2,5 qmm angegeben, jedoch nur als 1-poligen LS berücksichtigt. (+ 2 TE Platzbedarf!)

Im Gegenzug ist die eigenständige Absicherung des WC EG wohl übertrieben - oder ist ein Frostwächter o. ä. zu berücksichtigen?

Nachdem es im KG einen "Heizungsraum u. Abstellkammer" gibt stellt sich mir die Frage der Heizung? Dieser würde ich auf jeden Fall eine eigenständige Versorgung gönnen.

Von wo soll (später) die 10 qmm Versorgung für den Carport geschehen?

Ich würde mindestens für OG u. DG eine eigenständige UV vorsehen. Bedenke nur mal überschlägig deine Leitungsglängen vom HV KG zum entferntesten Punkt im OG oder später DG. Gefühlsmäßig kommst du da schnell auf Leitungslängen von 30 m aufwärts.

Nach meiner Rechnung (inkl. Herd, Carport, Hzg. und FI4 wie im Aufbaubild) kommst du schon mal auf 44 TE von 48 möglichen. Damit ist sicherlich nichts mehr von der Soll-30% Reserve vorhanden.
Letztendlich sind die Faustformel-30% nicht als Platzreserve sondern wegen der Verlustwärme der verbauten Geräte überschlägig zu berücksichtigen.

ach ja wie steht es eigentlich mit eventuellen Stromstoßschaltern für Beleuchtungen und NG o. ä. für Sprechanlage etc?
 
Ich hab mal ein Beispiel für die Wärmeberechnung eines Verteilers gemacht.

Da kommst du nur mit sehr viel Tricksen auf praktische Werte. Eine Reihe Frei, nur aufgrund der Wärmeberechnung, ist schon schön gerechnet. Ohne einen einzigen Reserveplatz zu haben.

Leider kann ich hier nur Bilder Anhängen.
 
Danke für den Hinweis mit dem 2pol LS! Hatte ich anfangs richtig, aber ist wohl irgendwann beim Umkonfigurieren verloren gegangen.

WC im EG ist einzeln gesichert weil da ein kleiner Stiebel Eltron Warmwasserspeicher ist.

Leerbua und sps Danke für die Info mit der Wärmeentwicklung. Von Wärmeentwicklung in Verteilerkästen steht in meiner Literatur leider nichts.

Ihr habt mich überzeugt mit den 30% Reserve, der Wärmeentwicklung und den Kabellängen. Ich werde wohl im OG den HV, EG und KG einen UV setzen. HV 4 reihig, rest 3 reihig. Damit habe ich insgesamt 10 Reihen, was wohl ausreichen sollte!?

Brauch ich wohl doch mehr von dem blöden schweren 16mm² Kabel :) Immerhin dann nur 4er ^^

Spricht was dagegen, den EG-UV mit auf die Zählerleitung die in den OG-HV geht zu brücken und den KG-UV auf den EG-UV?

Danke und lg,
heldiX
 
Brauch ich wohl doch mehr von dem blöden schweren 16mm² Kabel Smile Immerhin dann nur 4er ^^

Einige Netzbetreiber schreiben die Aufteilung des PEN schon ab Zählerschrank vor. Dann sind möglicherweise 5 Adern zu verlegen. Zukunftssicher ist das im TN-System
 
s-p-s schrieb:
Brauch ich wohl doch mehr von dem blöden schweren 16mm² Kabel Smile Immerhin dann nur 4er ^^

Einige Netzbetreiber schreiben die Aufteilung des PEN schon ab Zählerschrank vor. Dann sind möglicherweise 5 Adern zu verlegen. Zukunftssicher ist das im TN-System

Macht Sinn!

Kannst du was zu der Frage "Spricht was dagegen, den EG-UV mit auf die Zählerleitung die in den OG-HV geht zu brücken und den KG-UV auf den EG-UV? " sagen :) ?

Lg und Danke!
 
Moin! Moin!
Hier die Gedanken eines Meßwerkers:
Der Plan ist auch für mich verständlich, ich finde aber nirgends einen Hinweis auf den Schutzpotentialausgleich. Vielleicht gehört das ja nicht in diesen Plan, beim Strippenziehen sollte man aber daran denken.
Vielleicht kommt ja eine Schüssel auf´s Dach und man braucht dafür eine Einbindung in den Ausgleich?
Wo kommt die Schiene hin, wenn später der HAK in den Keller wandert?
Mit freundlichen Grüßen
Dino
 
Dino81 schrieb:
Moin! Moin!
Hier die Gedanken eines Meßwerkers:
Der Plan ist auch für mich verständlich, ich finde aber nirgends einen Hinweis auf den Schutzpotentialausgleich. Vielleicht gehört das ja nicht in diesen Plan, beim Strippenziehen sollte man aber daran denken.
Vielleicht kommt ja eine Schüssel auf´s Dach und man braucht dafür eine Einbindung in den Ausgleich?
Wo kommt die Schiene hin, wenn später der HAK in den Keller wandert?
Mit freundlichen Grüßen
Dino

Ja ein wichtiger Punkt! Aktuell ist der HAK (hoffe ich mal, weil es muss ja auch bei nem TN-C so sein) an die Hauptpotentialschiene angeschlossen.
Wenn der HAK in den Keller kommt dürfte es ja nachträglich kein großes Problem zu sein den an die Schiene anzuschließen?

Ich fasse mal immer in meinem letzten Post meine offenen Fragen zusammen :) :
*Spricht was dagegen, den EG-UV mit auf die Zählerleitung die in den OG-HV geht zu brücken und den KG-UV auf den EG-UV

*Welche Bestückungsform des HV wäre anzuraten? Obere oder untere? Obere hat den Vorteil man kann die FIs Einspeisungsseitig mit ner 4pol Klemme anklemmen. Zweiteres dass die LS mit ner 3pol+n Phasenklemme angesteckt werden könnten...
http://s14.postimage.org/kqdklv9jh/best_ckungsfrage.jpg

Vielen Dank!
heldiX
 
Sorry was meinst du mit Zählerleitung?

Wenn du die 16 mm² Leitungen in den Verteilern abzweigst, geht viel Platz verloren.
Da brauchst du einen Klemmstein der fast eine Reihe benötigt.
http://www.pollin.de/shop/dt/NzM4OTQ0OT ... 5_mm_.html

Dann doch besser über größere Verteiler nachdenken.

Flexibel ist es die Verteiler direkt vom Hauptverteiler / Zähler zu verlegen.

Ps.
Berichtigung
Die Aufteilung des PEN kann schon ab HAK vorgegeben sein. Hast du ein TN-System?
 
Bei der unteren Lösung kannst du den FI Eingang mit einer FI Schiene verbinden.
Spart den Klemmstein
 
Du wirst Dich wundern, wie schnell deine Verteiler voll sind ... zumindest bei einer modernen Ausstattung ...

Wenn du die Verteiler an einen Strang hängst, benötigst du Klemmraum, abgesetzt vom Rest, mit Abdeckungen und Warnhinweis versehen (da nicht über die Trennvorrichtungen im Verteiler abschaltbar.

Du hast offenbar eh noch keine Trennvorrichtungen - Hauptschalter oder Lasttrenner - vorgesehen um mal eine UV spannungslos zu schalten.?

Soll es keinen Blitz-/Überspannungsschutz geben?

Kommen keinerlei weiteren Geräte zum Einsatz? Treppenlichtzeitschalter, Schaltuhren, Netzgeräte (Video-)Sprechanlage/Klingelanlage, ... ?
 
[quote="AgentBRD"
Und so Schraubenscheiß (Entschuldigung) lässt du besser sein: Elend viel Arbeit und es kommt weniger bei raus - wenn man sowas überhaupt noch bekommt. Ich will es nicht beschwören, aber ich glaube, irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass das nicht einmal mehr bei Neuinstallation zulässig sei.

[/quote]

Warum sollte es nicht und wenn in D etwas verboten wird gibt es, es das auch nicht mehr zu kaufen.
Beispiel Verbot der Fall und Butterflymesser die bekommste heute auch nicht mehr im Laden.
Ich habe noch Steckdosen mit Schraubklemmen gesehen meistens finden sich diese bei Doppelsteckdosen bei fachgerechten Anschluss gibt es keine Probleme.
Es gibt ja auch noch Schraubklemmen für Abzweigdosen
die dürfen auch noch verwendet werden.
Machen halt nur mehr Arbeit als Steckklemmen und die Schrauben können Betonung auf können sich mit den Jahren etwas lockern muss aber nicht.
 
T.Paul schrieb:
Du wirst Dich wundern, wie schnell deine Verteiler voll sind ... zumindest bei einer modernen Ausstattung ...

Wenn du die Verteiler an einen Strang hängst, benötigst du Klemmraum, abgesetzt vom Rest, mit Abdeckungen und Warnhinweis versehen (da nicht über die Trennvorrichtungen im Verteiler abschaltbar.

Du hast offenbar eh noch keine Trennvorrichtungen - Hauptschalter oder Lasttrenner - vorgesehen um mal eine UV spannungslos zu schalten.?

Soll es keinen Blitz-/Überspannungsschutz geben?

Kommen keinerlei weiteren Geräte zum Einsatz? Treppenlichtzeitschalter, Schaltuhren, Netzgeräte (Video-)Sprechanlage/Klingelanlage, ... ?

Ich frage dich jetzt nicht, was du empfiehlst, das hast du ja schon auf Seite 3 getan : Keller->6R, EG->4R, OG->4R. Der im Keller wird dann wohl ein richtiger Zählerschrank, die im EG und OG ein ~10 cm tiefer "Kleinverteiler"?

Wenn ich das so übernehme, hätte ich noch eine Frage:
*HAK ist ja Dachboden und Zähler aktuell im OG. Und eigentlich war der Plan den Zähler da an Ort und Stelle zu lassen. Wie würdest du das lösen?
*Bekomme ich in den 6R im Keller sinnvoll einen Blitzschutz integriert? Ich meine, wenn wirklich ein Blitz einschlägt, springt der Strom doch schon überall im Haus herum bis der im HV ankommt und ein Schutz greifen kann. Habe mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt (gibt mein Almanach gar nichts zu her :( )
*Bekomme ich in den 6er im Keller einen SLS und Lasttrennschalter für die UVs?

Zu den weiteren Fragen: Womöglich noch ein Klingeltrafo, jedoch wurden mir auch Funklösungen für die Klingel empfohlen. Zeitschalter sind keine eingeplant, wegen Stromstoßrelais bzgl. Flurtaster bin ich mir noch nicht sicher.

Vielen Dank für Eure Antworten,
heldiX :)
 
Das ist eine grobe Idee zur typischen Umsetzung eines EFH (mit Kabeleinspeisung) gewesen. Neben der ersten UV am Zähler, der dann typischerweise in einem Hausanschlussraum im Keller wäre im Neubau, macht eine weitere UV entweder dort Sinn, wo die größten Verbraucher sitzen (i.d.R. EG - Küche, HWR) und/oder einem weit entfernten Ort (DG) um hier den Spannungsfall besser unter Kontrolle zu halten. Das OG, meist mit Schlafzimmern und einem Bad belegt, ist dann im EG oder DG angebunden ausreichend - übersichtlicher wäre eine UV in dieser Etage natürlich ... Aber es kommt neben der Übersicht und dem Komfort auf technischer Seite tatsächlich auf Leistung und Leitungslängen an, wo eine UV Sinn macht.

Die Zähleranlage zu er- und versetzen bei Dacheinspeisung sollte Wohl überlegt und mit dem Netzbetreiber abgesprochen sein. Ist abzusehen, dass in den nächsten sagen wir mal 10 Jahren eine Umrüstung auf Erdkabel erfolgt und sollte der wirtschaftliche Aspekt tragfähig sein, würde ich bei einer umfangreichen Sanierung dazu tendieren den Zählerschrank im KG zu errichten, auch wenn dies eine enorme Hauptleitung erforderlich macht.

Alternativ zu empfehlen wäre:

- Alle Verteiler in unabhängigen Gehäusen, nicht mit Zählerschrank kombiniert.
- Ein Strang (Dimensionierung beachten) vom Keller bis DG, der das Einspeisen vom Keller ermöglicht bei Versatz der Zähleranlage

D.h. aktuell vom Zähler zur DG-UV, dann ggf. weitere UV bis in die UV Keller. Hier Ende mitsamt Platz. Bei Umbau entfällt die Einspeisung Zähler -> DG-UV und stattdessen vom neuen Zähler im KG zur KG-UV (mit vorbereitetem Anschluss).

Der Blitzschutz ist nicht einfach ein einzelnes Gerät, den man irgendwo installiert, der Blitzstromableiter Typ 1 muss aber so nahe wie möglich am Gebäudeeintritt und damit in deinem Fall im DG am Zählerplatz installiert werden. Es sind trotzdem, abhängig von den Leitungslängen noch ein oder mehrere Überspannungsableiter Typ 2 in den UV erforderlich sowie Feinschutzmaßnahmen an empfindlichen Geräten. Desweiteren umfasst der Überspannungsschutz auch die Einbindung anderer eintretender Netze wie Telefon und TV. Dazu gehören auch eine funktionieende Erdungsanlage, der Aufbau eines HPAs sowie ggf. der Äußere Blitzschutz mit Fangstangen und Ableitung.

Wenn du anstelle der o.g. Stranglösung einzelne Zuleitungen zu den Verteilern vom Keller aus legen willst, wäre es m.E. Sinnvoll hier, an der Stelle wo möglicherweise mal der Zählerplatz errichtet werden soll, eine GHV mit entsprechenden Trennvorrichtungen zu installieren und die Verteilung der Leitungen nicht in den KG-UV zu integrieren. Dieser muss auch nicht zwangsläufig 6R sein, wenn du da nur die Geräte im Keller mit 5 Stromkreisen einbindest, nichts durchzuschleifen hast etc. - dann tun es auch 2 oder 3 Reihen. Aber endeffektlich sind Hauben- und Kleinverteiler bis 4R Materialtechnisch derart günstig, dass sich 2 oder 3reihige Verteiler kaum lohnen ... Vorteil dieser Lösung wäre, dass die abgehenden Leitungen z.B. in das OG zu einer eigenen UV, wenn es dort nicht einen DLE oder andere Großverbraucher gibt, z.B. auf 35A abgesichert und dimensioniert werden kann, was für Beleuchtung, TV und den Fön im Bad spielend ausreicht. Nachteil ist der generell erhöhte Materialaufwand an Leitungen plus den GHV ...

In den zu Wohnzwecken genutzten Etagen, also i.d.R. EG und OG, würde ich u.P.-Varianten vorziehen.

Leitungsgebundene Installationen sind bei einer Sanierung m.E. zu bevorzugen, sie ersparen Dir das Thema Batterietausch und etwaige Störungen der Funkstrecke. Als Nachrüst-Lösung oder zur Einbindung eines mobilen Signalgerätes Super, aber als Basis würde ich auf ein Leitungsgebundenes System setzen.

Planungen über die Anordnung und Anzahl der Verteilungen sowie Versorgungs- und Hauptleitungen müssen auch bautechnisch auf das Gebäude anwendbar sein, weswegen hier keine absolute Planung durchgeführt werden kann. Fraglich finde ich sowieso, weswegen diese Planung durch einen Laien erfolgen sollte ...
 
Paul ein riesiges Dankeschön für den gehaltvollen Post! :!:
Ich denke ich habe dies soweit verstanden!

T.Paul schrieb:
Alternativ zu empfehlen wäre:

- Alle Verteiler in unabhängigen Gehäusen, nicht mit Zählerschrank kombiniert.
- Ein Strang (Dimensionierung beachten) vom Keller bis DG, der das Einspeisen vom Keller ermöglicht bei Versatz der Zähleranlage

D.h. aktuell vom Zähler zur DG-UV, dann ggf. weitere UV bis in die UV Keller. Hier Ende mitsamt Platz. Bei Umbau entfällt die Einspeisung Zähler -> DG-UV und stattdessen vom neuen Zähler im KG zur KG-UV (mit vorbereitetem Anschluss).

Ja das war auch meine Idee. Mit dem Strang kann man die Einspeisungsrichtung ändern.
Kurz noch eine Information: Der Zähler hängt aktuell ohne Kasten frei im Obergeschoss (nicht Dachgeschoss) an der Wand. Keine Ahnung Stand der Technik '64 denke ich mal.

Würde folgendes bei diesem Konzept in jeweils 4R Kästen als Verteilerkästen passen:

[DG] HAK
| (Hauptleitung)
[OG] Zähler
| (5x16)
Verteiler OG
| (Steigleitung 5x16)
[EG] Verteiler EG
| (Steigleitung 5x16)
[KG] Verteiler KG

Reichen da 4R Kleinverteiler? Besonders im OG muss da ja dann noch rein:
*1xHauptleitungsabzweigklemme
(*Blitzstromableiter Typ1)
(*Überspannungsableiter Typ2)
*3x FI und 7xLS

Im OG - Wohnbereich möchten wir keinen riesigen Unterputzschrank.

Wenn das mit den 4R nicht hinhaut, bleibt wohl nur die von dir zuerst genannte Lösung:
Dicke Leitung vom Zähler im OG in den Keller.
Dort großer Zählerschrank mit Verteilereinheit für den Keller, jeweils zwei Hauptleitungsverbindungsklemmen die dann kleine UV im EG und OG ansteuern.
SLS und Trennschalter für die UVs.

Nur ist man da mit dem Blitzschutz auch nicht weiter, da die Leitung in der Form ja direkt vom Zähler in den Keller läuft.

T.Paul schrieb:
Leitungsgebundene Installationen sind bei einer Sanierung m.E. zu bevorzugen, sie ersparen Dir das Thema Batterietausch und etwaige Störungen der Funkstrecke. Als Nachrüst-Lösung oder zur Einbindung eines mobilen Signalgerätes Super, aber als Basis würde ich auf ein Leitungsgebundenes System setzen.
Ich tendiere auch mehr dazu.

T.Paul schrieb:
Wenn du anstelle der o.g. Stranglösung einzelne Zuleitungen zu den Verteilern vom Keller aus legen willst, wäre es m.E. Sinnvoll hier, an der Stelle wo möglicherweise mal der Zählerplatz errichtet werden soll, eine GHV mit entsprechenden Trennvorrichtungen zu installieren und die Verteilung der Leitungen nicht in den KG-UV zu integrieren. Dieser muss auch nicht zwangsläufig 6R sein, wenn du da nur die Geräte im Keller mit 5 Stromkreisen einbindest, nichts durchzuschleifen hast etc. - dann tun es auch 2 oder 3 Reihen. Aber endeffektlich sind Hauben- und Kleinverteiler bis 4R Materialtechnisch derart günstig, dass sich 2 oder 3reihige Verteiler kaum lohnen ... Vorteil dieser Lösung wäre, dass die abgehenden Leitungen z.B. in das OG zu einer eigenen UV, wenn es dort nicht einen DLE oder andere Großverbraucher gibt, z.B. auf 35A abgesichert und dimensioniert werden kann, was für Beleuchtung, TV und den Fön im Bad spielend ausreicht. Nachteil ist der generell erhöhte Materialaufwand an Leitungen plus den GHV ...

Meine Literatur (Elektrische Anlagen in Haus und Wohnung von Hans-Joachim Geist, hab ich von unserm Elektriker bekommen) sagt mir, dass der Bemessungsstrom von Leitungsschutzschaltern für 5x16er Kabel bei Verlegeart C bei 80A liegt!
D.h. der Strang wäre maximal auf 80A dimensioniert.
Da sehe ich auch bei dem "Strangprinzip" gar kein Problem unseren Durchlauferhitzer mit 24kW im Bad zu betreiben?

Merci beaucoup,
heldiX
 
Wieso willst du 7 Stromkreise auf 3 FIs aufteilen? Das haben andere pro FI ...

Hauptleitungsabzweigklemme, Verdrahtungsraum, Hauptschalter, 1 FI 4p, 6 LSS, 2 RCBO, ÜSA, Platzreserve und Rangierraum komme ich auf einen Kleinverteilerbedarf mit 48,49 TE = 4R á 12 TE brechend voll ... die Geräte selbst benötigen dabei "nur" 29,5 TE.

Den Blitzstromableiter bekomme ich da nicht mehr unter ... der würde aber eh im Vorzählerbereich eines neuen Zählerschrankes neben dem SLS viel mehr hermachen ;) Ansonsten kommt halt in die OG-UV ein Kombiableiter, da brauchts dann keinen weiteren ÜSA. Macht eh keinen Sinn so nah beieinander Typ 1 und 2 zu setzen, da fehlt die Impedanz zwischen ... Wenn möglich kommst du schon vom Zähler 5polig als TN-S in die OG-UV und dann von der Abzweigklemme zu einem Dehn DV M TNS 255, zum Trenner der UV und den Abgang zur nächsten UV. Das ist doch nun ein TN-Netz oder ist das TT (wäre bei Dachständer nicht verwunderlich ...)? Dann müsste da ein DV M TT 255 rein ...

Dein Zähler wird vermutlich direkt messend auf 60/63A ausgelegt sein, weswegen, auch aufgrund des HAKs, 80A garnicht möglich sind ...

Aber keine Sorge, bei einem DLE und sonst üblichem Stromverbrauch (ohne elektrische Heizung also z.B.) sind 63A für den Strang ausreichend. Abseits der Strombelastbarkeit der Leitung ist aber eben noch der Spannungsfall zu beachten. Wieso eigentlich Verlegeart C? Üblich wäre in Teilstrecken B2 ...
 
Ich habe mir mal eine grobe Skizze gemacht, wie dein Vorschlag dann aussähe.

Ich entschuldige mich jetzt schon für die dilletantische Arbeit, aber ich habe leider kein CAD-Programm zur Verfügung.

Ich hoffe man erkennt, was gemeint ist!

http://s15.postimage.org/l6gyjm9nb/verteiler_og_anschlussplan.jpg

Danke für die vielen wichtigen Hinweise,
lg,
heldiX
 
Der PE wird nicht durchgeschliffen am ÜSA, da kommen PE und PA dran. Du brauchst den Fernmeldekontakt wohl nicht am ÜSA. Der Lasttrenner ist zu groß dimensioniert und der sollte hinter die Hauptleitungsabzweigklemme, dafür diese mit Abdeckung und Warnhinweis. Gibt es nach deinem Zähler eigentlich Sicherungen oder nur davor? Sollte es nicht eine Keller Verteilung geben? Du darfst bei diesem Aufbau nicht mehr als 6 LSS B16 an den 40er FI hängen. Und ich hatte mit 6 LSS 1 FI 4p und 2 RCBO gerechnet, wenn du stattdessen 2 FI 4p, 6LSS 1p, 1LSS 3p benötigst sind das 3 TE mehr ...

Die PEN-Aufteilung soll uns jetzt sagen, dass es ein TN-C-Netz und kein TT ist, ja? Dann könntest du auch einfach ein TNC Dehn Ventil setzen und davon N und PE ableiten, anstelle der Zusatzklemme da ...
 
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