Steckdosenanzahl erhöhen in Hausinstallation (D)

Diskutiere Steckdosenanzahl erhöhen in Hausinstallation (D) im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - In einer Etage ist vom Sicherungskasten her 1 Kabel mit NYM 3x1,5 verlegt (Verlegungsart A2 - Kabel im E-Rohr in Mauer). Es steht nur 1 Leiter...
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hogu

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In einer Etage ist vom Sicherungskasten her 1 Kabel mit NYM 3x1,5 verlegt (Verlegungsart A2 - Kabel im E-Rohr in Mauer). Es steht nur 1 Leiter zur Verfügung - daran hängen 2 Steckdosen in Reihe hinter 1 Sicherung. Ich brauche noch 1 Steckdose mehr. Ich möchte dann zukünftig die 3 Steckdosen einzeln absichern. Ich könnte das Kabel rausziehen und 1xNYM 5x1,5 einziehen. An die 3 verwendbaren Adern würde ich die 3 Steckdosen separat anklemmen und N + PE zu allen 3 Steckdosen durchschleifen. Das müsste doch zulässig sein? Oder?
 
hogu schrieb:
...Das müsste doch zulässig sein? Oder?
3 Steckdosen an 1 Sicherung ist kein Problem.

3 Steckdosen an 3 Sicherungen mit 5x1,5mm² geht nur, wenn du Drehstrom hast und die 3 Sicherungen auf die 3 Außenleiter L1, L2 und L3 verteilst (außerdem sollte es dann ein 3-pol. LSS sein).

Ich gehe davon aus, dass du in jedem Fall einen Fi-Schutzschalter davor hast.
 
werner_1 schrieb:
...
3 Steckdosen an 3 Sicherungen mit 5x1,5mm² geht nur, wenn du Drehstrom hast und die 3 Sicherungen auf die 3 Außenleiter L1, L2 und L3 verteilst (außerdem sollte es dann ein 3-pol. LSS sein).
Ergänzung:
Verlegeart A2, 3 belastete Adern = max. Absicherung 13 A!

...
 
steckdosen

nö ! ist nicht zu lässig. der n-leiter wird überlastet und kann durchbrennen. du mußt schon zu jeder Steckdose einen separate Leitung legen oder dein 5x gegen 7x austaushen. der schutzleiter hingegen darf durchgeschleift werden. nur der n nicht.
 
Re: steckdosen

AC DC Master schrieb:
nö ! ist nicht zu lässig. der n-leiter wird überlastet und kann durchbrennen. du mußt schon zu jeder Steckdose einen separate Leitung legen oder dein 5x gegen 7x austaushen. der schutzleiter hingegen darf durchgeschleift werden. nur der n nicht.

Das gilt nur, wenn kein Drehstromanschluss zur Verfügung stehen würde, also alle drei Steckdosen separat abgesichert von einer Phase gespeist wuerden. Ansonsten ist die Aufteilung eines Drehstromkreises in 3 Wechselstromkreise, wie von werner_1 beschrieben völlig korrekt.
 
Also wenn dann geht es nur so:

Version 1: Leitung austauschen in 5x1,5mm², Anschluß an Drehstrom mit dreipoligem Leitungsschutzschalter B13A.

Version 2: Leitung austauschen in 5x2,5mm², Anschluß an Drehstrom mit dreipoligem Leitungsschutzschalter B16A.

Bei Beiden Versionen ist der Spannungsfall zu Prüfen und gegebenen Falls der Querschnitt anzupassen.
 
Dank für die schnellen Antworten. Habe vergessen zu sagen, dass ich nur Wechselstrom habe. Ausserdem geht Erhöhung von Aderzahl bzw. Querschnitt wg. größerem Durchmesser nicht ins Rohr). Könnte ich dann evtl. mit dem NYM 5x1,5 -- 2 Steckdosen mit 2xL und 2xN und 1x PE betreiben? Oder verbieten die Aderfarben des 5x1,5 das. Spannungsabfall würde ich dann nochmal berechnen bzw. messen (bis ca. 3%). Absicherung höchstens mit B13A + Fi-Schutzschalter/RCD. Wer hat da noch einen abschliessenden Tipp?
 
Nein das geht auf keinen Fall!
erstens sind keine 2 blauen Adern in der Leitung.
zweitens ist der Querschnitt des PE zu klein, bzw. fehlt ein zweiter.
 
Über den Unfug haben wir hier schon gesprochen.
Diese Leitung entspricht keiner gültigen Normung, auch wenn dies auf der Seite behauptet wird.
Nach der dort zitierten DIN VdE 293 sind die Aderfarben in den von anderen Leitungen bekannten Farbaufteilungen genormt.
Die Gewählte Bezeichnung "NEUPHA/Z" ist keine Bezeichnung die sich mit der Normung in Einklang bringen lässt.

Von der Verwendung solcher Hobbyelektriker Leitungen ist dringen abzuraten.

Was auch auf der Seite unproffesionell wirkt ist wenn die Kontaktemail auf web.de endet und nicht auf die Homepage.
 
Nur weil dir die Seite nicht gefällt, verstößt das doch gegen keine Norm
 
Gut dann zitiere bitte die Stelle der VdE an der eine solche Leitung beschrieben ist und bitte erkläre anhand der Norm die Zusammensetzung der Buchstabenkombination.


Übrigens bestätigt mich diese Seite in dem Wissen, daß Ingenieure zunächst keine Elektrofachkräfte sind.
 
:lol:

Ich hatte es mir mit Absicht verkniffen diese Leitung zu verlinken um genau solchen Diskussionen aus dem Weg zu gehn.
Wäre aber in wirklich mal ein Anwendungsfall.

Ferner berichtet der TE ja davon, das schon 5x1,5 vom Platz her grenzwertig ist und außerdem geht die Strombelastbarkeit bei 6 belasteten Adern in dieser Verlegeart gefühlt gegen 10 A. (ohne jetzt nachzurechnen)
 
Im Prinzip braucht man nicht einmal diese Leitung nehmen. Das geht genauso mit 7Adern, eine gn/ge, die anderen sw nummeriert. in so einem Kabel kannst du dir die 3xN aussuchen und an beiden Enden markieren.
Das NeuphaZ ist der Markenname oder nimmst du auch kein Kabel, wo Helukabel drauf steht.
Unter techn. Erläuterungen steht:
Klassische Kunststoffmantelleitung NYM-J mit sieben Leitungsadern gemäß DIN VDE 250 und 0293, bestehend aus:

drei schwarzen (braunen) Aderleitungen mit Ziffernaufdruck 1 bis 3,
drei blauen Aderleitungen mit Ziffernaufdruck 1 bis 3 und
einer grün/gelben Leitungsader.
und dort untergruppe Normung:
Normungen

Normung: Diese Leitung mit drei schwarzen (braunen), drei blauen und einer grün/gelb gekennzeichneten Leitungsader entspricht der DIN VDE 0293.

Wie die konventionelle PVC – Mantelleitung trägt auch die NEUPHA/Z das VDE–Prüfzeichen.
 
Octavian1977 schrieb:
Von der Verwendung solcher Hobbyelektriker Leitungen ist dringen abzuraten.
Wenn du schon auf Elektro-Ingenieure rumhackst, dann gib doch bitte auch eine Begründung, warum von o.g. Leitung dringend abzuraten ist.
Besteht etwa Lebensgefahr oder Brandgefahr?
Ich gehe mal davon aus, dass die Isolierung und der Querschnitt normgerecht sind.
Und die Aderfarben? Na ja, beim 7x1,5mm² auch nicht besser oder?
 
O.T.

Wenn er wenigstens bei seinen vielen nur belehrenden Beiträgen nicht so viele RS-Fehler machen würde, oder darf das ein "Staatlich Gegrüfter" so ohne weiteres?

LG.
 
hogu schrieb:
In einer Etage ist vom Sicherungskasten her 1 Kabel mit NYM 3x1,5 verlegt (Verlegungsart A2 - Kabel im E-Rohr in Mauer). Es steht nur 1 Leiter zur Verfügung - daran hängen 2 Steckdosen in Reihe hinter 1 Sicherung. Ich brauche noch 1 Steckdose mehr. Ich möchte dann zukünftig die 3 Steckdosen einzeln absichern. Ich könnte das Kabel rausziehen und 1xNYM 5x1,5 einziehen. An die 3 verwendbaren Adern würde ich die 3 Steckdosen separat anklemmen und N + PE zu allen 3 Steckdosen durchschleifen. Das müsste doch zulässig sein? Oder?

Die Frage ist doch die was soll überhaupt bzw. ist beabsichtigt daran anzuschließen (wollen) man
sollte im ungefähren die Leistung (KW oder Watt) wissen.

Ihr Elektromeister
 
ELEKTROMEISTER schrieb:
Die Frage ist doch die was soll überhaupt bzw. ist beabsichtigt daran anzuschließen (wollen)

Steckdosen in Wohnräumen gelten immer als Laienbedienbar und sind auf den maximalen Nennstrom der Steckvorrichtung auszulegen. Eine Bewertung der Belastbarkeit des Stromkreises ist einem Laien nicht zuzutrauen. Von daher ist es völlig egal, was da aktuell betrieben werden soll - es könnte sich ändern.
 
T.Paul schrieb:
Steckdosen in Wohnräumen gelten immer als Laienbedienbar und sind auf den maximalen Nennstrom der Steckvorrichtung auszulegen. Eine Bewertung der Belastbarkeit des Stromkreises ist einem Laien nicht zuzutrauen. Von daher ist es völlig egal, was da aktuell betrieben werden soll - es könnte sich ändern.
Warum gibt es dann 13er LSS? Diese werden sogar empfohlen, obwohl sie sau teuer sind.
Theoretisch kann man auch 10A absichern, würde bis auf Ausnahmen keiner merken. Es gibt außer z.B Backofen kaum Geräte die mehr als 10A brauchen.
 
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