Steckdosenstromkreis absicherung

Diskutiere Steckdosenstromkreis absicherung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe nun schon vom 3 Elektriker gehört das Steckdosenstromkreise nun mit 10A abgesichert werden müssen. Ich finde aber nichts in der DIN VDE...
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Drdrak

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Ich habe nun schon vom 3 Elektriker gehört das Steckdosenstromkreise nun mit 10A abgesichert werden müssen. Ich finde aber nichts in der DIN VDE. Oder ist es nur in Bürogebäuden?
 
Ich habe nun schon vom 3 Elektriker gehört das Steckdosenstromkreise nun mit 10A abgesichert werden müssen. Ich finde aber nichts in der DIN VDE. Oder ist es nur in Bürogebäuden?

Schau mal in die VDE folgenden VDE Vorschriften:

VDE 0100 Beiblatt 5
VDE 0100-520 inklusiv Beiblätter
VDE 0100-410
VDE 0298-4

Da stehen die Abschaltbedingungen und Schutzmassnahmen drin.
 
Drdrak schrieb:
Ich habe nun schon vom 3 Elektriker gehört das Steckdosenstromkreise nun mit 10A abgesichert werden müssen. Ich finde aber nichts in der DIN VDE. Oder ist es nur in Bürogebäuden?

Nein. Das steht nirgendwo. Wenn das wieder ein Elektriker erzaehlt, lass dir den entsprechenden Normenverweis dazu zeigen.
 
karo28 schrieb:
Drdrak schrieb:
Ich habe nun schon vom 3 Elektriker gehört das Steckdosenstromkreise nun mit 10A abgesichert werden müssen. Ich finde aber nichts in der DIN VDE. Oder ist es nur in Bürogebäuden?

Nein. Das steht nirgendwo. Wenn das wieder ein Elektriker erzaehlt, lass dir den entsprechenden Normenverweis dazu zeigen.
Das wäre aber total Kundenunfreundlich, nur die Normenverweise zu nennen, denn dies kann man so nicht im Internet lesen, sondern muss sich die norm für viel Geld kaufen. U/nd ich wette mit dir, dass der einfache Elektriker noch nie ein Normenblatt zu Gesicht bekommen hat und auch nicht an die CD rankommt, da diese beim Chef im Tresor liegt - wenn überhaupt.

So wie heutzutage Leitungen bei Neubauten oder Sanierungen auf den Rohfußboden getackert werden, bevor diese im Styropor vom Estrich verschwinden, wundert es mich, das es nicht 6A in der Norm geworden sind. Eingebaut werden weiterhin die 16A-Automaten, da die einfach billiger sind.

mfG
 
Im vielen dank. Und noch eine kleine Frage müssen in eine kleine Reihenhaus bei Renovierung in jeden Stockwerk Unterverteiler sein oder gilt dies nur bei Neubau?
 
Die aktuelle Norm ist immer an zu wenden wenn die Elektrik neu gemacht wird, Das Baujahr des Hauses ist völlig irrelevant.
Forderung nach Geschoßverteilern findet man in der DIN 18015.

Die Notwendigkeit von Geschoßverteilern ergibt sich allerdings schon aus der wirtschaftlichkeit.
Werden alle Stromkreise bis zu einem zentralen Verteiler gezogen ergeben sich enorme Längen und starke Häufungen, daraus folgen große Querschnitte die natürlich viel Geld kosten. Der Geschoßverteiler ist dann schon preiswerter.
Leider werden aber die meisten elektrischen Anlagen nur hingepfuscht und jeder Stromkreis pauschal nur mit 1,5mm² verlegt. Gegen diesen Pfusch ist die Etagenverteilung natürlich teurer.

Eine Schukosteckdose darf man maximal mit 16A absichern, wer will kann diese natürlich auch mit 2A Absichern wenn das langt.
Wie hoch die Sicherung sein darf richtet sich nach der Leitung,(Querschnitt, länge, Verlegeart, Umgebung, ...)
Allerdings baut man eine Stromversorgung anders herum auf.
Erst schaut man was man benötigt, z.B. 16A bzw 3500W und dann ermittelt man anhand der Prameter den Querschnitt der Leitung.
 
Die Notwendigkeit von Geschossverteilern ergibt sich allerdings schon aus der Wirtschaftlichkeit.
Das kann man doch nicht pauschal sagen; es kommt auf die Bauart des Gebäudes an. Ich kenne Reihenhäuser, da befindet sich im EG Küche und Wohnraum (da gehört der Verteiler hin). Im OG und DG mit ein paar Schlafräumen braucht man keinen Geschossverteiler. Allenfalls noch im Keller, wo Trockner und WaMa stehen. Aber auch hier kann der Weg durch die Decke kürzer sein, als zu einem Etagenverteiler.
 
Ja genau wie du sagt der HAK ist Keller und oben drüber Küche und Wohnzimmer, im 1.OG nur Schlafzimmer und Badezimmer deswegen weiß ich net ob man überhaupt einen unterverteiler noch Einbauen soll oder es wirklich Pflicht ist
 
Das ist keine Pflicht. Sieh zu, dass die Leitungen nicht zu lang werden und leg sie richtig aus.
 
Also in so einem Fall würde ich auch kein UV einbauen das lohnt sich einfach nicht. Ich würde da einfach 1 oder 2 Drehstromkreise hinlegen und die entsprechend dort aufteilen. Also von dem HV einfach mit 2*5'2.5 jeweils bis zur ersten verteilerdose und dann kann man da auch mit 1.5 mm² weiter gehen.


In den Pfingstferien habe ich geholfen von nem Bekannten sein neu ausgebautes Dachgeschoss zu machen. Er wollte UMBEDINGT eine UV da haben. Obwohl nur 2 Kinderzimmer und ein Bad dahin sollen. Meiner MEinung nach war das viel zu viel Aufwand. vom UV ein Stockwerk tiefer eine Hauptabzweigklemme einbauen 4*16 mm² kabel nach oben legen. Dann oben einen Hohlwandverteiler einsetzen (er wollte da einen 4 Reihigen (meiner meinung nach auch viel zu gross)). Am Schluss sitzen da nun 3 Schmelzsicherungen für die Steckdosen, 2 LS für das Licht und ein Hauptschalter drin. Am Schluss hat er auch zugegeben dass es besser gewesen wäre einfach mit 2 Drehstromkreisen von der unteren Verteilung abzufahren (da hier auch noch genügend Platz gewesen wär).

--> wenn du viele und starke Verbraucher hast (Herd , Waschmaschine , Geschirrspüler usw. ist eine UV sicher nicht schlecht aber für ein Schlafzimmer und ein Bad lohnt es sich meiner Meinung nach nicht,
 
Wieder mal etlicher Pfusch.
16mm2 ist vermutlich übertrieben und vor allem hätte die Leitung als TN-S in fünfpolig verlegt werden müssen.
Der Fi fehlt vermutlich auch sowie der Überspannugnsschutz und Schmelzsicherungen in Endstromkreisen ist murks.

Aufteilen von Drehstromkreisen ist auch keine tolle Idee.
Das macht man in den Unterverteilungen, Ansonsten ist das ein Notanker den man in bestimmten Situationen verwendet, aber sicher nicht für neu erstelle Installationen.
 
"Der Fi fehlt vermutlich auch sowie der Überspannugnsschutz"

Wo du recht hast hast du recht aber wir diskutieren ja nicht meine Installation.

Du kannst mir aber sicher mitteilen was du gegen aufgeteilte drehstromkreise hast. Solange ein hauptschalter vorhanden ist ist meiner meinung nach alles gut
 
Für einen Drehstromkreis ist es notwendig einen 3poligen Automaten zu setzen. die nachher aufgeteilten Wechselstromkreise können somit nur gemeinsam abgeschaltet werden. Da der Leistugnsbedarf nicht sonderlich hoch ist für Schlafzimmer kann man dann auch gleich die drei Kreise auf einen einpoligen Automaten legen und den Mehrpreis des 3poligen Schalters sparen.

Fehlender FI ist bei Dir schon nicht mehr grob fahrlässig sondern mutwillig.
Ich hoffe nicht, daß Du irgendwann damit leben mußt, daß jemand gestorben ist der mit FI keine Schäden davon getragen hätte.
Immerhin bringen Dir Deine "Auftraggeber" ein Vertrauen entgegen, daß die von Dir erstellte Anlage sicher ist und das brichst Du ständig.
 
Und was hast du gegen einzelne Automaten in einem aufgeteilten Drehstromkreis.
Ich sehe keinen Grund warum diese direkt an den Sicherungen gemeinsam abgeschaltet werden sollen/müssen.

Will ich alles aus haben geht das auch anders
 
...
Du kannst mir aber sicher mitteilen was du gegen aufgeteilte drehstromkreise hast. Solange ein hauptschalter vorhanden ist ist meiner meinung nach alles gut
Bin zwar nicht der angesprochene, bin mir aber sicher daß dein Hauptschalter nicht alle aktiven Leiter trennt.
(mer sag i net)
 
mein Hauptschalter trennt wie auch ein 3 poliger Sicherungsautomat die 3 Phasen
 
Ob es dazu einen Hauptschalter irgendwo gibt der dreipolig trennt ist egal.
Die nächst gelegene Trennvorrichtung ist die welche dreipolig sein muß, oder Du setzt an der Aufteilstelle nochmal einen Kasten mit 3 einzelnen Automaten.
Es soll dabei vermieden werden einen Anlagenteil vermeindlich abgeschaltet zu haben und dann doch noch von zwei anderen Automaten Saft auf der Dose zu haben.
 
Halte ich zwar nicht für sinnvoll aber naja ich muss ja auch nicht alles verstehen
 
Zumindest wenn man an der Elektrik herumbaut sollte man das und auch andere wesentliche Teile verstehen...
 
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