Steckdosentester meldet Fire zero reverse

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Hallo !

Hab mir so einen billigen chin. Steckdosentester mit RCD Taste besorgt.
Bei etwa der Hälfte unsere Haushaltsteckdosen meldet er Fire Zero Reverse und N und L blinken (sieht man nicht am Foto) und daneben steht NIE 0L V. Dreht man den Prüfstecker um 180 Grad auf den Kopf dann kommt die Meldung The wiring is correct und NIE 00 V (?)
Nach 30 Jahren lohnt es sich wohl nicht mehr einige Steckdosen umzuklemmen ?
Nach welcher Regel hat das damals der örtliche Innungselektriker geschaltet ?
Wo sollte die Phase denn sein ? Links oder rechts ? Bei Phase auf der rechten Buchse, meint der Tester, is correct.
Die RCD Taste löst dann mit 30 mA den Fi Schalter aus.
Wer kann mir dazu was erzählen, besonders zur Anzeige NIE 0L V oder 00 V ?
Bitte keine blöden Kommentare ...
 

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Außer daß der PE an den Bügel in der Mitte kommt gibt es hierzu keine Vorgabe.

Üblich ist allerdings, daß man in einer Anlage L und N gleich auflegt.

Das nun um zu klemmen sehe ich als überflüssig an, nach 30 Jahren könnte man aber mal generell über Neue Steckdosen nach denken.
 
Da hat unser Elektriker damals entweder 2 verschiedene Leute oder den Lehrling auf die Baustelle geschickt ?
Warum Steckdosen ausauschen ? An den meisten Dosen wird nur selten was angesteckt oder der Stecker zur Lampe oder zum Gerät steckt schon seit Jahren drin wodurch sich die Federkontakte nicht abnützten ...
Wer hat auch was zu diesen chin. Steckdosentestern zu erzählen ?
 

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Auch Korrosion tut ihren Dienst an den Dosen.
Hersteller geben eine Verwendungszeit von 20 Jahren an.
 
normativ ist es nicht festgelegt wo sich der L bei Schukosteckdosen befindet. Deshalb darf der L rechts wie auch Links sich befinden.
 
Wer kann mir dazu was erzählen, besonders zur Anzeige NIE 0L V oder 00 V ?
Evtl. N ull > E rde Spannung ?
 
Prinzipiell sollte man wenn dann schon etwas wertigere Messtechnik verwenden.
Wenn das Teil schon mal hier für die 230V anzeige nicht genug Stellen hat fragt man sich was es noch alles nicht kann.

Gerade für die einfache Prüfung durch Laien sollten Geräte zum Einsatz kommen die einfache Anzeigen wie OK, defekt oder Gefahr darstellen.
Steckdosentester SDT 1 - BENNING

Das Ding ersetzt keine fachgerechte Messung, aber es gibt schon mal Anhaltspunkte.
 
Warum nicht weltweit ausschreiben ?
Nur europaweit ausschreiben ist schon beinahe diskriminierend, wenn man dann z.B. an China denkt !
Zuviel Papierkram, wegen Visa und so. So ein Elektriker außerhalb Europa braucht auch einfach zu lange, bis dieser vor Ort wäre und hängt andauernd irgendwo fest.
Nee, das ist innerhalb Europa selbst von der Front deutlich einfacher.
 
Wenn das 2. Display mal wenige Volt anzeigt dann ist wohl ein größerer Verbraucher im Stromkreis der einen Spannungsabfall auf der N Leitung verursacht ?
Ab wann könnte das kritisch sein ?
Auf der Schutzleiterleitung gibts da keinen Spannungsabfall da ja nix fließt ?
Die N Leitung kommt ja auch ins Haus und geht dann wo mit auf Erde bzw. wo sind Erde und N gemeinsam und wo trennen sie sich ?
 
Wenn das 2. Display mal wenige Volt anzeigt dann ist wohl ein größerer Verbraucher im Stromkreis der einen Spannungsabfall auf der N Leitung verursacht ?
Ab wann könnte das kritisch sein ?

Prinzipiell sollte der Netzbetreiber 230Volt plus / minus 10% liefern, sprich 207....253Volt.

Leistungsstarke Verbraucher verursachen deutliche Spannungsabfälle auf L und N (bzw.PEN bei älteren Anlagen)
Normgemäß wäre ein maximaler Verlust von 3% vom Hausanschluss bis zu der letzten Steckdose. Bei älteren Anlagen wurde mehr toleriert.

Kritisch wird es, wenn etwa durch eine schlechte Kontaktstelle / Klemmstelle eine lokale große Erhitzung auftreten würde.
Solche Sachen kann man aber mit einfachen Steckdosentestern nicht herausmesssen.


Die N Leitung kommt ja auch ins Haus und geht dann wo mit auf Erde bzw. wo sind Erde und N gemeinsam und wo trennen sie sich ?

Was ins Haus kommt und wo getrennt wird, hängt vom Netzsystem (TN oder TT) ab und vom Alter der Anlage.

Beim TT-System kommt der N ins Haus, vom Netzbetreiber. Der PE wird lokal "erzeugt" mittels Erder. Deshalb schon immer RCD-Pflicht bei TT-Netz.

Beim TN-System liefert der Netzbetreiber einen PEN, das heisst N- und PE - Eigenschaft ist in einer Ader vereinigt.

Bei sehr alten Anlagen (vor etwa 1970) wurde der PEN bis zu den Steckdosen gezogen, erst hier erfolgt die Auftrennung.

Bei neuesten Anlagen erfolgt die Aufspaltung bereits im Hausanschlusskasten.

Zwischenzeitlich erfolgte die Trennung meist in der letzten Unterverteilung (vor den Endstromkreisen). Die Zuleitungen zu den Verteilungen waren in größer gleich 10mm² Cu ausgeführt, womit ein PEN erlaubt war.
 
Bei sehr alten Anlagen (vor etwa 1970) wurde der PEN bis zu den Steckdosen gezogen, erst hier erfolgt die Auftrennung.

Sehr alt ist relativ. In den neuen Bundesländern war das bis 1990 Standart und bereits begonnene Projekte konnten auch danach noch fertig gestellt werden. Lediglich in Küchen und Bädern wurde seit 1983 ein seperater PE gefordert. Als Leitermaterial wurde hauptsächlich Aluminium verwendet. Da sind auch heute noch sehr viele solcher Anlagen vorhanden.
 
Unsere Anlage EFH ist ca. 30 Jahre alt und im ersten Glaskasten nach dem Erdkabel kommen 4 Kabel an, wovon 3 mit 50 A Panzersicherungen (oder gibts dafür auch schon einen engl. Begriff ?) abgesichert sind.
Das gelbgrüne Kabel geht ohne Sicherung einmal runter an den Boden zu einer Erdungsschiene und gleichzeitig mit den anderen 3 Kabeln rüber zum Hauptverteilungskasten wo hinter der Verkleidung ganz oben die Schiene mit den ganzen gelbgrünen und eine Schiene mit den ganzen blauen Kabeln zu den Steckdosen/Zimmerverteilungen weiter gehen. Davor natürlich Hauptsicherungen, Zähler, Fi ...
Was für eine Art ist das jetzt bzw. was wird heute anders gemacht ?
 
und im ersten Glaskasten nach dem Erdkabel kommen 4 Kabel an, wovon 3 mit 50 A Panzersicherungen (oder gibts dafür auch schon einen engl. Begriff ?) abgesichert sind.

Heutzutage nennt man die Panzersicherungen: Hausanschlusssicherungen

Also liefert der Netzbetreiber ein TNC, das mit 4 Adern zum Zählerschrank geführt wird. Dort findet dann die Auftrennung in PE und N statt. War viele Jahrzehnte fachliche Praxis.
Bei neuen Anlagen trennt man schon im Hausanschlusskasten und geht 5 adrig zum Zählerschrank.

Die 4 adrige Technik hat einen kleinen Nachteil, weil auf dem PEN ein gewisser Spannungsfall entsteht, der informationstechnische Anlagen stören könnte.
In der Praxis wirkt sich das bei den überschaubaren Längen der Hauptleitungen und relativ kleinen Strömen im Wohnungsbau nicht sehr markant aus. Wenn alles über WLAN verbunden ist, gibt es überhaupt keine negativen Einflüsse.

Ein weiterer Nachteil könnte bei Unterbrechungen des PEN entstehen. Es würden dann die nachfolgenden PE unter Spannung stehen und Gefährdungen verursachen. In der Praxis sind aber Unterbrechungen bei Adern größer gleich 10mm² und den zugehörigen Klemmstellen äußerst selten.

Bei ganz alten Anlagen mit PEN in 1,5mm² sind solche Unterbrechungen öfter vorgekommen. Daher sollte man solche Altanlagen sinnvollerweise umrüsten, wenn irgend möglich.


Davor natürlich Hauptsicherungen, Zähler, Fi ...

Ich hoffe, die Endstromkreise schon flächendeckend mit 30mA FI heutzutage RCD genannt?


Unsere Anlage EFH ist ca. 30 Jahre alt

Ab 1990 haben schon viele Elektriker flächendeckend 30mA RCDs verbaut. (im Westen).
Ich begann schon etwa 1985 damit.
 
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