Steigleitung + Absicherung

Diskutiere Steigleitung + Absicherung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ganz kurze Frage an die Experten ... bin leider zu lange aus der Thematik (Umschulung) und habe mein Tabellenbuch leider nicht mehr parat...
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Typhus

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Hallo,
ganz kurze Frage an die Experten ... bin leider zu lange aus der Thematik (Umschulung) und habe mein Tabellenbuch leider nicht mehr parat.

Wie sind aktuell am Renovieren und ich muss eine neue Unterverteilung (anderer Standort + größer) und Steigleitung zu der neuen Verteilung setzen.

Mit welchem Querschnitt sollte ich diese anfahren bzw. wie werden diese abgesichert? Klar, kommt darauf an wie und was dran hängt (ganz normale Wohnung) - entweder 5x16qmm oder 5x25qmm ... wobei das (5x25qmm) schon ne Menge Holz ist, nur ich bin mir nicht sicher wie beide Varianten abzusichern wären.

Danke Euch.

Gruß,
Markus
 
Ich denke ein 5x10mm2 mit 63A abgesichert sollte da reichen... Jedenfall bei PVC-Leitung (NYM) mit Verlegeart C bei einer Umgebungstemperatur <25°C. So ist es wohl in 95% aller Haushalte...
 
10mm² ist schon sehr an der Grenze.
Das geht nur bei Mauerwerk. Kein Holz oder Wärmedämmende Wände, keine Häufung.
Verlegeart noch mal Prüfen.

Die Länge der Leitung ist auch wichtig.
Ich würde wenn es geht die auf 0,5% Spannungsfall auslegen. Dann gehen so um die 10 m bei 10mm²
 
Typhus schrieb:
Hallo,
ganz kurze Frage an die Experten ... bin leider zu lange aus der Thematik (Umschulung) und habe mein Tabellenbuch leider nicht mehr parat.

Wie sind aktuell am Renovieren und ich muss eine neue Unterverteilung (anderer Standort + größer) und Steigleitung zu der neuen Verteilung setzen.

Mit welchem Querschnitt sollte ich diese anfahren bzw. wie werden diese abgesichert? Klar, kommt darauf an wie und was dran hängt (ganz normale Wohnung) - entweder 5x16qmm oder 5x25qmm ... wobei das (5x25qmm) schon ne Menge Holz ist, nur ich bin mir nicht sicher wie beide Varianten abzusichern wären.

Danke Euch.

Gruß,
Markus

Teil doch mal die ungefähre Länge mit :D
Was soll denn alles angeschlossen werden?
Neben Herd (Gas oder Elektro) ist die Heizung auch elektrisch bzw.Nachtspeicher?
Ist geplant eventuell einen Saunaofen zu betreiben?
Das sollte man vorher ungefähr wissen ich würde
falls diese Geräte eingeplant werden eher zu 4x16 oder 5x16qmm tendieren, wobei ja auch ein Gleichheitsfaktor gilt, es werden meistens kaum alle Geräte zur gleichen Zeit betrieben.
Und bei zwei DL gibts Energieversorger die hier meist
eine Veriegelung vorschreiben so das nicht beide gleichzeitig das netz belasten können.
 
Danke Euch für Eure Antwort.

ALSO, mehr wie 10m sollten es nicht sein vom Hauptverteiler im Keller bis zur neuen UV im 1.OG - verlegt wird das Ganze im Mauerwerk.
Angeschlossen wird ne normale Wohnung mit E-Herd und den restlichen normalen Stromverbauchern, keine E-Heizung oder Durchlauferhitzer. Sauna kommt wenn überhaupt in den Keller, und der hat ne eigene Verteilung.

Da ich aber nicht weiss was die Zukunft bringt würde ich dann schon lieber Richtung 5x16qmm gehen.
Die UV könnte man dann mit 3x63A absichern, oder?
Würde die Verteilung dann so aufbauen:
1 x Schmelzsicherungsblock 3x63A
1 x Hauptschalter 63A
3 x FI 63A (1xWohnung, 1xBad, 1xBad im 1.OG)
X x 16A bzw. 10A Automaten für die einzelnen Stromkreise

Möchte Licht und Steckdosen pro Zimmer getrennt haben.
Licht mit 10A da 5x1,5qmm (3 Schaltkreise pro Kabel dann möglich - kommen nur Energiesparlampen oder LED's zum Einsatz), und die Steckdosen mit 16A da 5x2,5qmm (habe das Kabel günstig bekommen und möchte Steckdosen schalten können), die Schalter fahre ich dann mit 7x1,5qmm an da ich Stromstoßschalter in der UV verbauen möchte.
Ist für den einen oder anderen vielleicht zu viel des Guten, ich möchte es aber so flexibel wie möglich haben.

Gibt es von Busch&Jäger auch Serientaster? - hab da zwar mal was gelesen aber ne Bezugsquelle im WEB habe ich noch nicht gefunden.

Danke Euch.

Gruß,
Marus
 
Das liegt wohl daran das sich die dinger nicht Serientaster nennen...

Doppeltaster oder Taster Serie

Bei BuJ nennt er sich dann Wipptaster/ Doppeltaster

Aber Achtung

Artikel-Nr.:2020 US-205
hat 2 Schließer und ist wie ein Serienschalter aufgebaut ( also eine eingangsklemme )

Artikel-Nr.:2020 US-205-101
hat 2 seperate Schließer.

Beide solltest du nun im Shop deiner Wahl finden können

Mfg
 
Ist das ganze eine Wohnung oder ein Haus? Eine Wohnungszuleitung muss laut aktueller TAB grundsätzlich für eine Belastung von 3x63A ausgelegt werden, selbst dann, wenn in der Wohnung vorerst nur ein Lichtstromkreis geplant ist! Sprich: Bei einer Dachgeschosswohnung kann allein aufgrund der Leitungslänge zur HV im Keller ein 16mm² fällig werden!

0V
 
Ist ein Haus mit getrennten Wohnungen.
Keller (wohnen wir aktuell) wird vermietet.
Erdgeschoß + Teil des 1. OG's bauen wir aktuell für uns aus, da kommt die neue Verteilung rein.
Anderer Teil des 1. OG's wird auch vermietet, wurde bereits vor Jahren ein 5x10qmm raufgelegt.

Ich denke ich mache ein 5x16qmm mit ner 63A Absicherung rein dann bin ich auf der sicheren Seite.

Danke Euch vielmals.

Gruß,
Markus
 
Hallo Markus,

Deine Überlegung mit dem 16mm² ist zu begrüßen, weil Du damit allen etwaigen Problemen aus dem Wege gehst.

Denn so wie Du es beschreibst, handelt es sich um eigenständige Wohnungen, die Ihr auch noch an "Fremde" vermieten wollt. Dann gilt genau das, was ich angedeutet habe. Die Wohnungszuleitungen unterliegen der Forderungen der TAB 2007, wo nach eine Mindestbelastbarkeit 3x63A vorzusehen ist. Dass ein Weiterverkauf von Energie über Zwischenzähler an Mieter nicht zulässig ist, ist sicherlich bekannt. Da außerdem eine "Pauschale für Nebenkosten" heute bei Vermietungen (aus gutem Grund) außer Mode gekommen ist, wirst Du für alle Mietparteien einen eigenen offiziellen Zähler benötigen. Spätestens bei der Anmeldung wird man die Wohnungszuleitung in Augenschein nehmen und auf die TAB-Regelungen pochen.

Daher ist das mit dem 16mm² auf jeden Fall die sicherste Lösung. Bei genauer Prüfung (über die Ferne schwierig) kann man möglicherweise auch mit 10mm² auskommen.

0V
 
Hi,
die Wohnung im EG, die wir selbst beziehen wollen und in die ich ne neue UV einbauen möchte und dafür die Steigleitung brauche, hat schon nen eigenen Zähler, die alte zu kleine UV in dem Stockwerk wurde mit nem 10qmm angefahren ... hätte ich vielleicht schon eher schreiben sollen.


Situation:

Keller:
eigener Zähler - wir wohnen hier aktuell, wird künftig vermietet, UV der Wohnung wird mit 10qmm angefahren

EG:
eigener Zähler, UV wurde mit 10qmm angefahren, diese ist jetzt zu klein - diese Wohnung war seit 30 Jahren vermietet

1.OG:
freies Zählerfeld, Steigleitung mit 10qmm wurde vom Hauptschalter der HV im Keller zur Wohnung verlegt, dort ist aktuell keine UV istalliert - Kabel hängt lustlos in der Gegend rum


Mich macht nur deine Angabe etwas bedenken.

Die Wohnungszuleitungen unterliegen der Forderungen der TAB 2007, wo nach eine Mindestbelastbarkeit 3x63A vorzusehen ist.

Der 1.OG war nie ausgebaut, man hat dafür nur ein 10qmm vom Keller nach oben gezogen (nicht angeschlossen) um später ne UV zu setzen wenn das Stockwerk ausgebaut wird.

Könnte es passieren das ich hierfür dann ne neue Steigleitung einbauen muss wenn wir den Rest des 1.OG's abgetrennt als eigene Wohnung vermieten müssen/wollen?


Danke Dir.

Gruß,
Markus
 
63 A sind je nach Verlegeart zulässig für 10mm²
Welche Verlegeart? und Länge?

Oft wird eine Vorsicherung (SLS) von 35 oder 40A Vorgegeben. Siehe TAB
Dann ist die 63A Forderung nur Vorsorgende Installation oder anders aus Prinzip. Überlast wir es dann nicht geben.

Der Versorger prüft die Leitung nicht.
Ich denke da findet sich ein Meister der die 10mm² für ausreichend hält.
 
Typhus schrieb:
Der 1.OG war nie ausgebaut, man hat dafür nur ein 10qmm vom Keller nach oben gezogen (nicht angeschlossen) um später ne UV zu setzen wenn das Stockwerk ausgebaut wird.

Könnte es passieren das ich hierfür dann ne neue Steigleitung einbauen muss wenn wir den Rest des 1.OG's abgetrennt als eigene Wohnung vermieten müssen/wollen?

Einfache Antwort: Ja.

Begründung: Die momentane Leitung ist nur "Deko". Daher könnte man nicht einmal Bestandsschutz geltend machen, den es bei Elektrik ja genaugenommen sowieso nicht gibt. Bei einer Zählerneuanmeldung müssen genau zu dem Anmeldezeitpunkt die Forderungen der dann gültigen TAB erfüllt sein. Und aktuell wird eben gefordert, dass die Leitung _theoretisch_ mit 3x63A belastet werden kann. Diese Bedingung kann man bei entsprechender Verlegeart auch mit 10mm² erfüllen. Bei 16mm² ist man da auf der sicheren Seite.

Und wie die Kollegen schrieben, mancherorts reicht es, wenn man einen Meister mit Konzession findet, der dafür gerade steht, dass die Bedingungen erfüllt sind. Das ist aber nicht immer so. Hatte es selbst schon, dass die Stadtwerke einen Zählerwechsel von Wechsel- auf Drehstrom verweigert haben, weil die Wohnungszuleitung angeblich nur 6mm² sei. Was aber nicht stimmte, der Zählersetzer hatte Tomaten auf den Augen....

0V
 
Also wir verlegen 10mm² standardmäßig als Zuleitung zu UVs, abgesehen von sehr langen Leitungen.

Kann man gut finden, muss man aber nicht..
 
Nullvolt schrieb:
Hallo Markus,

Spätestens bei der Anmeldung wird man die Wohnungszuleitung in Augenschein nehmen und auf die TAB-Regelungen pochen.


0V

Ja, von welchen Versorger sprichst du?
Ich hab da schon ganz andere Erfahrungen gemacht,
die bauen ein und sind genauso schnell wieder weg.
Ich kenne immer noch zig Anlagen die über DIII
SI-Elemente eingespeist werden, nix selektiver
Hauptleitungsautomat und der gleichen, uralte
Bakelittafeln und die leuts haben trotzdem den neuen Zähler ohne weiteres dranngebaut bekommen.
Das waren übrigens auch keine reinen Altanlagen sondern erweiterte die drei DII Elelemente über dem Zähler wurden da nicht etwa zur Absicherung der UV
verwendet sondern gar als Endstromkreise interessierte anscheinend niemanden.
 
s-p-s schrieb:
63 A sind je nach Verlegeart zulässig für 10mm²
Welche Verlegeart? und Länge?

Oft wird eine Vorsicherung (SLS) von 35 oder 40A Vorgegeben. Siehe TAB
Dann ist die 63A Forderung nur Vorsorgende Installation oder anders aus Prinzip. Überlast wir es dann nicht geben.

Der Versorger prüft die Leitung nicht.
Ich denke da findet sich ein Meister der die 10mm² für ausreichend hält.

Stimme ich dir zu, so läuft es in den meisten
Fällen ab.
 
Hm, jetzt habt ihr mich etwas verunsichert.

Vielleicht sollte ich bei der ortsansässigen e.ON-Zweigstelle mal nachfragen was wie gefordert wird.

Möchte nur nicht die komplette Wohnung renovieren und dann den Flur im EG wieder aufklopfen müssen weil die Steigleitung für's 1.OG auf 16qmm umgestellt werden muss.

Gruß und Danke,
Markus
 
Besorg Dir doch die aktuelle TAB Deines Versorgers. Da steht es drin. Wie gesagt, mit 16mm² liegst Du für die Zukunft auf der sicheren Seite. 10mm² reichen in vielen Fällen auch. Wenn die Verlegung durchgängig in Mauerwerk erfolgt, hast Du gute Karten wegen der Verlegeart.

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Die neue mache ich definitiv 16qmm, nur die bereits verlegte fürs 1.OG is ja nur 10qmm, habe e.on mal angeschrieben.
 
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