Steinmetzschaltung mit großeren C

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Moorkate

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Kann man in einer Steinmetzschaltung einfach die Kapazität des Phasenkondensators erhöhen?
Z.B. im vorliegenden Fall eines Lüftungsmotor von 5µF auf 6µF? Oder kann der Motor heiß laufen?

mfG
 
Guten Morgen,

was war denn für ein Kondensator verbaut? Es gibt welche mit +/-20% Toleranz.

Dann könnte selbst der "5"uF Kondensator 4-6uF haben.

Viele Grüße

Manuel
 
Bei dem Lüftermotor der Klimaanlage war ein 5µF ±5% eingebaut. Der war hin - der Motor brummte nur.
Mit dem 6µF als Ersatz lief der wieder, einen anderen hatte ich nicht zur Hand. Es ist jetzt meine Frage drinlassen und vergessen oder einen Reparaturauftrag anstoßen, damit letztendlich der Motor von einer Fremdfirma ausgetauscht wird.
Ich habe zwar gelesen, dass die Wicklungen bei einem zu großen C heiß laufen können, aber bei +20%? Auf dem Typenschild ist ein C von 5µF angegeben.

mfG
 
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du doch auch einen mit 5uF besorgen und einbauen.
Den ganzen Motor tauschen zu lassen wäre etwas viel.

Lass doch den Motor mal laufen, und prüf dann, ob er sich mehr erwärmt wie vorher.

Ich denke nicht, dass es sich negativ auf den Motor auswirkt. Aber ohne Gewähr :) .

Viele Grüße

Manuel
 
Hallo auf die Brummgeräusche achten ,waren diese früher anders dann den C gegeneinen solchen wie früher eingebaut war tauschen.
mfg Sepp
 
Manuelk schrieb:
Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du doch auch einen mit 5uF besorgen und einbauen.
Den ganzen Motor tauschen zu lassen wäre etwas viel.
Das ist eine lange Geschichte, der Bereich des Betriebselektriker wurde outgesourct und ich darf deswegen weiter den Hausmeister spielen.
Und der Dienstleister hat nur Wartung und Reparatur im Vertrag, also sind Teile meist irreparabel, da man beim kostenpflichtigen Austausch richtig zulangen kann.
Da das aber unserer Stadt zu teuer wird, wird nach der Feststellung der Nichtreparierbarkeit mehrere Angebote zum Austausch des Lüfters eingeholt. Ich darf denn erst einmal ein paar Bilder machen und einen kurzen Bericht schreiben, wie sich der Fehler äußert, dann setzt sich jemand hin und schreibt vier-fünf Fachfirmen an und der Billigste bekommt es. Dann kommt jemand aus 50km Entfernung vorbei - merkt 'oh das passt ja nicht' und haut wieder ab.
Bis das Teil wieder funktioniert, ist Weihnachten vorbei und das bei einer Absaugung vom Experimentiertisch im Chemilabor.

Lass doch den Motor mal laufen, und prüf dann, ob er sich mehr erwärmt wie vorher.
Gute Idee, nur woher soll ich wissen, wie warm er vorher geworden ist.

mfG
 
spätestens wenn der Motor Rauchzeichen gibt isser zu heis geworden! Und dann muss er auch gewechselt werden! 6µ+20% sind 7,2µF und das ist deutlich deutlich zu viel bei einem Kondensatorersatz für 5µ +5%
 
Moorkate schrieb:
Bis das Teil wieder funktioniert, ist Weihnachten vorbei und das bei einer Absaugung vom Experimentiertisch im Chemilabor.
Man kann auch in die Anfragen einen Termin rein schreiben. :wink:
 
werner_1 schrieb:
Moorkate schrieb:
Bis das Teil wieder funktioniert, ist Weihnachten vorbei und das bei einer Absaugung vom Experimentiertisch im Chemilabor.
Man kann auch in die Anfragen einen Termin rein schreiben. :wink:

Ehrlich, wen juckt schon ein Termin in einer Anfrage für eine popelige Reparatur :?:
.
 
Ich denke mal 230V Lüftermotor ist keine Steinmetzschaltung sondern das ist ein Kondensatormotor.
Größere Kapazität größerer Strom. Das kann lange gut gehen, aber wenn es dann z.B. im Sommer mal richtig warm wird kann es auch sein er stirbt. Von daher ist wechseln immer besser.
 
Moorkate schrieb:
Kann man in einer Steinmetzschaltung einfach die Kapazität des Phasenkondensators erhöhen?
Z.B. im vorliegenden Fall eines Lüftungsmotor von 5µF auf 6µF? Oder kann der Motor heiß laufen?

mfG

Nachdem "Moorkate" so bestimmt von einer Steinmetzschaltung gesprochen hat, darf man gespannt sein was er zu der "bigdie" Vermutung zu sagen hat.
.
 
Gute Frage - weiß ich nicht. Beide haben eine dreipoligen Anschluß, beide einen Hilfskondensator zum besseren Anlauf. Und beide ziehen bei einem größeren C mehr Strom. Wäre das bei +20% relevant?

Ich werde keinen 5µF besorgen, denn ich bin ja nicht der Betriebselektriker, sondern nur der Hausmeister und habe in der Funktion 'Keine Ahnung'.
Ich rufe Montag bei der Stadt anrufen und werde sagen: 'Geht nicht, brummt nur' und habe fertig.

mfG
 
Nein der Kondensator sorgt bei beiden Motorarten dafür das überhaupt ein Drehfeld im Motor entstehen kann.
Er ist ungefähr das was der Tank bei einem Verbrennungsmotor ist!
Kleiner Tipp für dich lass die Finger von Sachen bei denen du dir nicht 1000'% tig sicher bist! Hier brennt im ungünstigsten Fall nur der Motor durch im ungünstigsten Fall verursacht der Ausfall der Absaugung einen tödlichen Giftunfall!!!
 
Pumukel schrieb:
Hier brennt im ungünstigsten Fall nur der Motor durch im ungünstigsten Fall verursacht der Ausfall der Absaugung einen tödlichen Giftunfall!!!
Das ist hier eine Gemeinschaftschule und nicht Seveso. Mit solchen Hammermittel dürfen die gar nicht experimentieren. Aber die Schüler vermuten ja sofort eine Vergiftung, wenn es etwas in der Nase juckt und in der Pause rauchen dann einige auf Lunge.

Aber eine gute Idee, die habe ich heute gleich als Agument beigefügt, als ich den Defekt gemeldet habe, dann bewegt sich vielleicht alles etwas schneller.

mfG
 
Heute war 'Oh-oh-oh, das wird teuer' da. Der hat nur ein Blick auf den brummenden Motor geworfen und seine Diagnose war: 'Der sitzt fest, da kann man nichts machen'


mfG
 
Zu deiner Ursprungsfrage:
Eine Kapazitätserhöhung von ursprünglich 5µF auf 6µF ist absolut unbedenklich und wirkt sich auf die Stromaufnahme nur marginal aus.

Im Gegenteil, das Anlaufdrehmoment verbessert sich etwas, was bei einem Lüfter aber völlig egal ist.

Es gibt keinen Grund der gegen diesen Kondensator spricht.

Gruß
 
Update.
Nach dem der Elektriker des Dienstleisters einen nicht behebbaren Defekt an den Ablüfter festgestellt und dessen Austausch vorgeschlagen hat, ist die Sache so richtig ins Rollen gekommen.
Da die Absauganlage schon über 25 Jahre alt wäre, hat sich der Schulverband nach Beratung durch den Dienstleister für eine Neuanschaffung des ganzen Absaugtisches entschieden.

Kostenpunkt mal eben um die 30T€. :shock: Da der Haushalt für 2017 schon beschlossen ist, wird es wohl 2018 erst was. D.h. bis dahin können theoretisch keine entsprechende Experimente mehr im Chemieunterricht durchgeführt werden.
Der Schulleiter ist schon an mich herangetreten, ob ich nicht solange 'etwas zaubern könnte'. Na denn werde ich mal den 6µF wieder einbauen. :wink:

Dieses Beispiel zeigt mal wieder das Blindoutcorcing weder Kosten spart, noch überhaupt sinnvoll ist, da damit auch auf Dauer Kernkompetenzen verloren gehen und man sich in völliger Abhänigkeit von wirtschaftlichen Interessen begibt.
Aber das kommt heraus, wenn man sich für viel Geld eine Consultingberatung ins Haus holt, die von der praktischen Materie 0-Ahnung hat und solche Maßnahmen initiiert.

mfG
 
Teste doch erst einmal, ob der Rotor wirklich festgefressen ist.
Gerne wird ja aus einer Mücke ein Elefant gemacht.
 
Nö, ist nur der 5µF kaputt, hatte ich am Anfang geschrieben. Der Motor läuft ruhig und stabil.

mfG
 
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