Stellmotoren und Thermostate

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Neuling88

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Guten Abend,

ich habe bei mir im Haus im EG eine Fußbodenheizung. Leider ist in keinem Raum eine Thermostat und keine elektrischen Stellmotoren vorhanden. An jeder Fußbodenschleife ist ein manuelles Rad zum auf-/zudrehen.

Könnte ihr mir hier Stellmotoren und Thermostate empfehlen? Ich möchte gerne in die drei angrenzen Räume ein Thermostat setzen und dies mit einem Kabel in dem Kasten der Fußbodenheizung verbinden.

Wenn ich richtig informiert bin:
3 x 1,5 mm² mit 230V in den Kasten. Von dort mit einem 5 x 1,5mm² zu jedem Thermostat und an die Stellmotoren.

Ich danke euch.

VG
 
Thermoste: Jeder beliebige
Stellmotoren: Melde ich mich später, wenn ich wieder zu Hause bin. Da gibt's ein Fabrikat, was bei mir reihenweise ausgefallen ist.
 
Meine Meinung dazu dürfte "den häufiger postenden Kollegen" hinlänglich bekannt sein, dem TE wahrscheinlich nicht:

Thermostate und Stellmotoren bei FBH machen nur dann Sinn, wenn die FBH eine kleine thermische Konstante hat, soll heißen, wenn die Aufheizvorgänge im niedrigen Stundenbereich große messbare Wirkung haben.
Dann sollte man aber auch nicht simple Raumthermostate, sondern welche mit einstellbaren Zeitprogrammen wählen, um z.B. für längere ungenutzte Zeiten abzusenken.
Ansonsten macht es Sinn, nur mit den Handventilen die gewünschte Temperatur einzustellen, die dann so permanent beibehalten wird und das Selbstregelverhalten der FBH auszunutzen.
Aber da gibt es ja mehrere Theorien und Geschmäcker, ob das alles Sinn macht.
 
Wie soll man mit Handventilen eine Temperatur einstellen?
Da kann man maximal den Durchfluss einstellen und auch nur wenn der Druck konstant ist.

Wichtig wäre hier zu beachten ob es Ventile sind die Stromlos offen oder Stromlos geschlossen sind.
Üblicherweise verwendet man für Heizsysteme Stromlos geschlossene Ventile damit die außerhalb der Heizperiode nicht dauernd bestromt werden.
Kann aber auch anders sein, da hier ja zuvor manuelle Systeme verbaut waren.

So ein Fußbodenheizsystem älterern Baujahres ist oftmals extrem träge, so was wie Nachtabsenkung kann man da meist vergessen.
Da geht es darum eine Temperatur ein zu stellen und diese dauerhaft zu halten.

Stellventile gbt es z.B von danfoss, Heimeier, Samson, Honeywell,...

Termo elektrische reichen hier aus.

Ich würde allerdings das ganze nicht über einzelraumregler machen.
Besser wäre es Raumsensoren an zu bringen und das Ganze von einer Zentralsteuerung dann regeln lassen.
So sind auch recht bequem Fernregelungen realisierbar, wie Zentrale zeitsteuerung, Urlaubssteuerung Ein und Ausschalten etc.
Oder eben auch die Temperaturen zu verstellen.

Die Antriebe kann man dann auch mit 24VDC ansteuern wenn man die richtigen kauft.
 
Wie soll man mit Handventilen eine Temperatur einstellen?

Das fragst Du jetzt aber nicht im Ernst, oder??
Ich hatte schon vorher den begründeten Eindruck, dass Du weder eine FBH hast, noch Dich damit auskennst, OBWOHL Du andauernd glaubst, zum Thema schreiben zu müssen, aber das hier weiss doch sogar ein blutiger Laie:
Man dreht solange an den kleinen, lustigen Rädchen bis sich im stationären Betrieb (also Aufheizphase vorbei) die gewünschte Temperatur einstellt. Das mag ein iterativer Vorgang sein und einige Zeit dauern. Dann aber passt es, weil die Heizung in der Regel witterungsgeführt ist und sich die VL-Temperatur an die Außentemperatur anpasst, so dass die sich verändernden Transmissionsverluste durch die Gebäudehülle auf diese Art wieder ausgeglichen werden.
Jaaaaa, dafür/dabei (beim Drehen an den Rädchen) ändert sich der Durchfluss. (Der Druck interessiert nicht, der bleibt nämlich im System konstant.) Da die transportierte Wärme aber direkt vom Durchfluss abhängt.... muss ich noch weiter ausführen?? :rolleyes:

So ein Fußbodenheizsystem älterern Baujahres ist oftmals extrem träge,

Auch das ist wieder Unsinn. Die "Trägheit" hat nur beim Menschen oftmals mit dem Alter zu tun.
Bei der FBH hat sie etwas mit der Bauweise des Gebäudes zu tun. NUR mit der Bauweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Transportierte Energie hängt vom Durchfluß ab, nicht die Temperatur.
In einem aufgeheitzen Raum benötigst Du allerdings keine Energie mehr zum Heizen und in einem kalten sehr viel.
Die Vorlauftemperatur ändert sich dadurch nicht die wird üblicherweise leider in Abhängigkeit von der Außentemperatur geregelt

Klar kann man die Regelung auf den Mensch verschieben, bedeutet aber, daß dieser die Aufgabe von Temperatur prüfen und nachstellen übernehmen muß.
Erstens hat dazu kaum einer Lust und zweitens kann das eine Regelung viel besser.
 
Es ist hoffnungslos. Ich kann nicht auf jeden Unsinn antworten.

Beispiele:
In einem aufgeheitzen Raum benötigst Du allerdings keine Energie mehr zum Heizen und in einem kalten sehr viel.

Ohne Worte.

Klar kann man die Regelung auf den Mensch verschieben,

Es war an keiner Stelle von Regelung die Rede. Sondern von EINSTELLEN. Dass Dir auch dieser Unterschied nicht klar ist, verwundert mich jetzt nicht.
 
Guten Abend,

ich habe bei mir im Haus im EG eine Fußbodenheizung. Leider ist in keinem Raum eine Thermostat und keine elektrischen Stellmotoren vorhanden. An jeder Fußbodenschleife ist ein manuelles Rad zum auf-/zudrehen.
Ist die FBH auf dem Prinzip der Selbstregeleigenschaft konzipiert und aufgebaut worden? Dann darf man dort keine ERR (Einzelraumregelung) einbauen, da damit die Selbstregeleigenschaft zerstört wird. Folge wäre ein bis zu 40% erhöhter Energieverbrauch.
Voraussetzung, dass die Selbstregeleigenschaft richtig funktioniert wäre eine entsprechend niedrige gleitende Vorlauftemperatur und ein sehr sauberer hydraulischer Abgleich der einzelnen Heizkreise. Diese Abgleich geht am Besten in der jetzigen Jahreszeit mit wechselnen Frost- und Warmperioden und Geduld. Das wird aber nicht an diesen manuellen Rad gemacht, sondern an diesen Durchflußbegrenzern mit dem Schauglas.

Das muss du auch selber machen, dich da in diese Thematik einzuarbeiten, denn die meisten Heizungsbauer haben weder die Zeit, die Erfahrung, noch das Wissen, wie man es richtig macht.

Kannst ja mal ein Bild von deinem FBH-Verteiler machen - mit Beschriftung der einzelnen Heizkreise.
 
In einem aufgeheitzen Raum benötigst Du allerdings keine Energie mehr zum Heizen und in einem kalten sehr viel.
Das ist sogar richtig, eine FBH mit Selbstregeleigenschaft, gibt an solchen Stellen keine Wärme mehr ab. Nur das funktioniert nicht bei Vorlauftemperaturen von 40 oder mehr °C, sondern eher (je nach Außentemperatur) bei welchen mit gleitenden VL von ~22-30°C. Funktioniert leider aber auch nicht bei schlechter gedämmten Häusern oder bei Dauerlüftung (Fenster auf Kipp).
Die alten FBH hatten häufig einen VL von 40°C, da die Häuser schlecht gedämmt sind, da brennen dir eher die Füsse weg. Und dass eine ältere FBH träger ist, ist schon mal falsch. Die Trägheit hängt von der VL ab, je niedriger diese und je höher das Kernvolumen (Estrich etc), desto träger wird diese. Bei einer FBH mit Betonkernaktivierung* hast du ein Δt von max 0,5°/d. d.h. wenn du 3°C mehr im Haus haben möchtest, dann muss du eine Woche vorher die zentrale Temperatur hochdrehen - dass ist denn der große Nachteil.

Auch bekommt man keine großen Temp.-Unterschiede zwischen den Räumen hin, weil sich der ganze Betonkern gleichmäßig erwärmt. Dies geht übrigens auch nicht, wenn die Türen zwischen den Räumen die meiste Zeit offen stehen, selbst sowas muss man den Leuten heutzutage erklären.

*) Betonkernaktivierung heißt übrigens, deine Heizung ist die Betonsohle oder Betondecke. Die FBH wird in dieser richtig eingeschüttet und heizt den ganzen Beton auf. Der wird direkt nach dem Schütten mit Maschinen geglättet und ist der Endfußboden, wo denn direkt der Fußbodenbelag raufkommt. Styropor und Estrich gibt es nicht und somit auch keine Möglichkeit der 'on-floor-Verlegung'. Man muss vorher genau planen und messen. (Kann auch nicht jeder Handwerker!) Also eher was für Fachleute.
 
Nur wenn man die Temperaturen der einzelnen Räume niemals im Sollwert ändert. -> unrealistisch.
Wärmeverlust in einem Raum geändert-> neuer Abgleich.
 
Wärmeverlust in einem Raum geändert-> neuer Abgleich.

Wieder Unsinn.
Wieso soll sich der Wärmeverlust in einem Raum ändern?
Wird "plötzlich" die Fassade gedämmt oder neue Fenster eingebaut? Dann ja.
Da das aber nicht jede Woche mal zufällig passiert, ist es nach einer solchen Maßnahme durchaus zumutbar, auch die FBH neu einzustellen.
 
Je nach Alter und Aufbau des Hauses ergibt nur das Schließen des vorhandenen Rolladens eine deutliche Reduktion der Wärmeverlute.
 
Genau. Bei Einscheibenverglasung vielleicht.
Wo ja auch Bauten diesen Alters bestimmt eine Fußbodenheizung haben. Gab es ja schließlich schon in den Thermen des alten Roms.
Nur ohne Stellventile.

Hast Du weitere Abstrusitäten auf Lager oder wolltest Du vielleicht einfach mal schreiben, wie denn DEIN Heizsystem mit der Fußbodenheizung aufgebaut ist, welcher Kessel, welche Pumpen, welcher Wärmetauscher (so vorhanden), welche Durchflussraten beim hydraul. Abgleich eingestellt wurde, welche Heizfläche, welches Baujahr (Gebäude und Heizung), wieviel Kreise, welcher Bodenaufbau, welcher Heizkreisverteiler, welche Stellventile, welche Regelung etc. etc. damit wir wenigstens ansatzweise eine Vorstellung bekommen, dass Du nicht nur aufgeschnappte Weisheiten zum Besten gibst, sondern aus eigener Erfahrung berichtest?
 
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Hallo zusammen,

ok jetzt bin ich komplett verwirrt :) Problem ist, dass ich noch nicht in dem Haus wohne, sondern aktuell am renovieren bin. Hier mal ein Foto von dem Kasten. Vielleicht bringt das mehr Licht ins dunkle.

Ich hätte schon gerne die Möglichkeit die Temperatur zu steuern. Aber ob das bei mir alles automatisch erfolgt weiß ich nicht. Wenn ihr noch weitere Infos braucht sagt bitte Bescheid.

Danke.

VG
 
Kein Grund zur Verwirrung. Es ist eine Frage der ENTSCHEIDUNG:

a) Stellmotoren und thermostatische Regelung mit dem damit verbundenen Aufwand (Dein Konzept wurde Dir ja schon prinzipiell in Beitrag #2 bestätigt) oder
b) händisches Einregulieren und dann und wann mal einen Gang zum Kasten.

Dürfte auch sehr stark von Deinen persönlichen (Heiz)gewohnheiten und Deiner Gebäudestruktur abhängen (auch das wurde oben erklärt).
 
Thema: Stellmotoren und Thermostate
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