Sternpunkterdung? Frage

Diskutiere Sternpunkterdung? Frage im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an die Elektrogemeinde, Ich beschäftige mich gerade mit einer Hausinstallation. Mir stellt sich eine grundlegende Frage. In einem Haus...
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attis

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Hallo an die Elektrogemeinde,

Ich beschäftige mich gerade mit einer Hausinstallation. Mir stellt sich eine grundlegende Frage. In einem Haus kommen immer die drei Phasen und der Nullleiter (Sternpunkterdung) von der Trafostation irgendwo des Enerieversorgers. Alle 3 Phasen habe eine haben eine Phasenverschiebung von 120 Grad. Warum ist eigentlich der Nullleiter genau so dick (ich schätze 10 Quadrat) wie die 3 Phasen? Wenn von allen 3 Phasen sagen wir mal 3000 Watt angefordert wird, fließt der Strom aller 3 Phasen in Richtung Nullleiter und der Strom addiert sich da (9000 Watt? Oder mach ich ein Denkfehler?
 
Alle 3 Phasen habe eine haben eine Phasenverschiebung von 120 Grad.
soweit richtig
Warum ist eigentlich der Nullleiter genau so dick (ich schätze 10 Quadrat) wie die 3 Phasen?
weil der Strom von der Trafostation auch wieder zurück muß, Fortsetzung folgt
Wenn von allen 3 Phasen sagen wir mal 3000 Watt angefordert wird, fließt der Strom aller 3 Phasen in Richtung Nullleiter und der Strom addiert sich da (9000 Watt? Oder mach ich ein Denkfehler?
Ja, sogar mehrere.
Wenn alle 3 Phasen gleich belastet (deine 3000 W) sind addiert sich dieser nicht, sondern hebt sich aufgrund der Phasenverschiebung auf. Summe somit 0 W auf dem Rückleiter.
und jetzt zur Fortsetzung: wenn du dasselbe System jedoch mit (deinen) 3000 W einphasig belastet müssen diese 3000 Watt auch wieder zum Trafo zurück. Deshalb auch Rückleiter Querschnitt ident mit Zuleitung.

(Früher war es tatsächlich daß der Rückleiter teilweise ab einem bestimmten Querschnitt nur mit 50 % ausgelegt wurde).
 
Nur Im TN-C System kommt ein Nulleiter ins Haus.
Im TT System ein Neutralleiter und Im TN-S System Neutrall und Schutzleiter.(5 adern)

Die Ströme addieren sich schon, allerdings nicht einfach die Beträge.
Durch die Phasenverschiebung erhalten die Ströme eine Richtung.
3km nach Nord laufen dann 3km nach Südwest und 3km nach Südost und man hat sich im Endeffekt nicht bewegt.
 
3km nach Nord laufen dann 3km nach Südwest und 3km nach Südost und man hat sich im Endeffekt nicht bewegt.
.
Man darf sich schon wundern welch didaktische Fähigkeiten ein MOD zur Verfügung hat . . .
Hilft zwar vermutlich dem Fragesteller nicht weiter, aber der Versuch zählt (natürlich auch im Zähler)
.
 
3km nach Nord laufen dann 3km nach Südwest und 3km nach Südost und man hat sich im Endeffekt nicht bewegt.
Als Prinzip kann man es noch gelten lassen. Bei genauerem betrachten bist du jedoch ziemlich weit vom "Kurs" abgekommen. ;)

Ergänzung:
Also didaktisch würde ich es als gute plastische Darstellung betrachten, aber ansonsten, s. o.
 
Ja, sogar mehrere.
Wenn alle 3 Phasen gleich belastet (deine 3000 W) sind addiert sich dieser nicht, sondern hebt sich aufgrund der Phasenverschiebung auf. Summe somit 0 W auf dem Rückleiter.
und jetzt zur Fortsetzung: wenn du dasselbe System jedoch mit (deinen) 3000 W einphasig belastet müssen diese 3000 Watt auch wieder zum Trafo zurück. Deshalb auch Rückleiter Querschnitt ident mit Zuleitung.

Verstehe ich das richtig, wenn ich alle 3 Phasen gleich belaste, zeigt das Amperemeter auf dem Nullleiter nichts an?
 
Ja
Deshalb hat z.B. ein Drehstrommotor keinen Anschluss für den N. weil er überflüssig ist.
 
Wenn du nicht belächelt werden willst, solltest du dir mal das Wort "Neutralleiter" zu merken beginnen ! :D
 
Gewöhne dir an von Außenleitern und dem Neutrallleiter zu sprechen . Der Nullleiter ist die veraltetet Bezeichnung vom PEN. Und das ist bei einem TN-C-Netz die Vereinigung des Neutrallleiters mit dem Schutzleiter . In einem TT-Netz gibt es keinen PEN aber sehr wohl einen Neutrallleiter. So und wenn du dir überlegst das der Drehstrom aus 3 um je 120 Grad phsenverschobene Wechselspannungen besteht und da die 3 mittleren Rückleiter zu einem Leiter vereinigt werden und diese so entstandene Sternpunkt dann noch geerdet wird hast du den Aufbau eines Normalem Drehstromnetzes in Sternschaltung . Also zwischen jedem Außenleiter und dem N 230V und wegen der Phasensverschiebung zwischen 2 beliebigen Außenleitern 400V .
 
Da die Außenleiter Gleich belastet werden ist der Strom im Neutralleiter 0 und somit bei einem Motor überflüssig . Bei ungleichmäßiger Belastung fließt aber immer ein Strom im Neutralleiter .
Beispiel L1= 10 A , L2=0A , L3 =0 A >>> N = 10 A Denn der Strom im L1 muss ja auch irgendwie zurück zum Trafo . Und Über L2 und L3 kann er das nicht weil da der Strom 0 A beträgt !
Noch ein Hinweis du kannst wegen der Phasenverschiebung die Ströme nur vektoriel Addieren . Das bedeutet du musst auch die Richtung des Vektors beachten !
 
Ja
Deshalb hat z.B. ein Drehstrommotor keinen Anschluss für den N. weil er überflüssig ist.



Da stelle ich mir ja gleich die nächste Frage: Ich habe mal gelernt das ein FI- Schalter den hineinfließenden Strom mit dem herausfließendem Strom vergleicht und wenn da was (z.B. fehlerhafter Isolationswiderstand) fehlt, löst er aus. Der fehlerhafte Strom fließt ja gegen den Nullleiter/ Schutzleiter. Woher weiß der FI-Schalter, dass der Strom gegen Null ( z.B. bei einer Phase) abfließt und es keine Laständerung ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stelle ich mir ja gleich die nächste Frage: Ich habe mal gelernt das ein FI- Schalter den hineinfließenden Strom mit dem herausfließendem Strom vergleicht und wenn da was (z.B. fehlerhafter Isolationswiderstand) fehlt, löst er aus.
Darf man fragen wo, oder in welchem Zusammenhang du das gelernt hast?
Der fehlerhafte Strom fließt ja gegen den Nullleiter/ Schutzleiter.
Denn spätestens ab hier hast du alles vergessen.
Es gibt keinen "fehlerhaften" Strom. ;)
Ein Fehlerstrom auf Nullleiter (s. #10!) oder Schutzleiter muß bei entsprechender Höhe den FI auslösen.#
Woher weiß der FI-Schalter, dass der Strom gegen Null ( z.B. bei einer Phase) abfließt und es keine Laständerung ist?
Wenn er gegen Null abfließst ist es ein Fehlerstrom.
Wenn er gegen Neutral "abfließt" kommt er aufgrund des Stromkreises wieder durch den FI zurück.
Und schließlich Laständerung: Einfach ausgedrückt: der Strom ist im geschlossenen Stromkreis an jeder Stelle gleich. Was reingeht muß auch wieder rauskommen.
 
Bei einem FI ist im fehlerfreiem Zustand der Anlage die Summe der in den FI und aus dem FI fließenden Ströme zu jedem Zeitpunkt 0 . Nur wenn da Ströme an dem FI vorbeifliesen wird diese Summe nicht mehr 0 sein und das erkennt der FI und löst aus . Deshalb nennt der sich ja auch Fehlerstromschutzschalter . Der Fehlerstrom fließt zwar in den FI hinein aber nicht wieder über diesen Zurück .
 
Da stelle ich mir ja gleich die nächste Frage: Ich habe mal gelernt das ein FI- Schalter den hineinfließenden Strom mit dem herausfließendem Strom vergleicht und wenn da was (z.B. fehlerhafter Isolationswiderstand) fehlt, löst er aus. Der fehlerhafte Strom fließt ja gegen den Nullleiter/ Schutzleiter. Woher weiß der FI-Schalter, dass der Strom gegen Null ( z.B. bei einer Phase) abfließt und es keine Laständerung ist?
Der FI prüft hinein und herausfließenden Strom. Wenn über L1 Strom hinein fließt, kann er über N wieder heraus aus dem System oder auch über L2 und L3 auch anteilmäßig. Das ist dem FI egal. Nur wenn der Strom den Rückweg am FI vorbei nimmt, schaltet dieser ab.
 
Immer noch NEUTRALLEITER!!!
In Systemen mit Nulleiter (TN-C) dürfen FIs nicht eingesetzt werden, da die Fehlerströme hier über den Nulleiter (PEN) fließen und somit nicht am FI vorbei.
Folglich gibt es keine Auslösung durch den FI.
Zusätzlich ist es verboten den Nulleiter zu schalten, was ein FI aber tun würde.
 
Immer noch NEUTRALLEITER!!!
In Systemen mit Nulleiter (TN-C) dürfen FIs nicht eingesetzt werden, da die Fehlerströme hier über den Nulleiter (PEN) fließen und somit nicht am FI vorbei.
Folglich gibt es keine Auslösung durch den FI.
Zusätzlich ist es verboten den Nulleiter zu schalten, was ein FI aber tun würde.

Verstehe ich nicht ganz, kannst du mir das an einem Beispiel erklären? Danke
 
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