Steuertrafo vs. Schaltnetzteil.

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H&O

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Guten Abend an alle Onliner.

Ich muss für meine Säge/Fräse-Kombi (2x3KW) die defekte Steuerplatine (gedruckte Schaltung) durch einen neuen Aufbau mit Einzelgeräten -Steuertrafo/Schütz mit Motorschutzrelais/Bremsmodul usw.- ersetzen.

Im Original hat die Platine einen 400V/24VAC Trenntrafo, dessen eine 24VAC-Phase auf GND gelegt ist.

Meine Ersatzschaltung soll in 24VDC aufgebaut werden.

Dafür habe ich eine älteres Wago-Hutschienennetzteil 24VDC/2A, -180mm lang und ca.2KG schwer :roll: !- oder ein im Vergleich minimalistisches MW-Schaltnetzteil zur Verfügung.

Da alle Schaltnetzteile nur 2-polig ohne PE-Kontakt ausgefuhrt sind, bin ich mir nicht sicher, wie die Ausgangsspannung (+)/(-) anliegt. Ist diese auch galvanisch vom Eingang getrennt und der (-)Pol kann auf GND gelegt werden, oder fällt dabei u.U. der RCD, wegen einer Verbindung N>PE? Im Zweifelsfall könnte ich den (-)Pol problemlos auch isoliert führen.

Gruß H&O
 
Normalerweise kann man davon ausgehen, dass die sekundäre Spannung nicht mit den eingangsseitigen L oder N verbunden sein kann.

Das könnte man mit einem Isolationsprüfgerät nachweisen.

Wenn das nicht der Fall ist, würde ich das Netzgerät niemals für diesen Zweck verwenden.
 
EBC41 schrieb:
Normalerweise kann man davon ausgehen, dass die sekundäre Spannung nicht mit den eingangsseitigen L oder N verbunden sein kann.

Das könnte man mit einem Isolationsprüfgerät nachweisen.

Wenn das nicht der Fall ist, würde ich das Netzgerät niemals für diesen Zweck verwenden.

Diese Einschränkung kann ich nicht nachvollziehen.
Schaltnetzteile werden in Ladegeräten zu Hunderten ohne PE eingesetzt. Wo ist das Problem mit den 24VDC/0,5A des Gerätes die Spule eines Schütz anzusteuern; was versuchsweise erwartungsgemäß schon gut funktioniert hat.

Die ISO-Prüfung sehe ich eher kritisch. Wenn keine galvanische Trennung vorliegt und das Teil nicht rückspannungsfest ist, kann es dann nicht durch das Anlegen einer entsprechend hohen Prüfspannung zerstört werden?

Ich würde dann eher den Test über einen RCD vorziehen. Mit entsprechender Vorsicherung kann Pimär- und Sekundärstrom begrenzt werden, sodass 30mA Auslösestrom bei (-) an GND das Schaltnetzteil sicher nicht überlasten werden.

Gruß H&O
 
Die Isolationsprüfung mit 500 Volt DC ist Standard und muss von allen heute in Verwendung befindlichen Geräten ausgehalten werden. Bei dieser Prüfung ist eingangsseitig L und N verbunden und man prüft den Isolationswiderstand zur Ausgangsseite und zu berührbaren Gehäuseteilen.

Es darf keine galvanische Verbindung zwischen Ein- und Ausgang geben. Sonst würde die 230 Volt Netzspannung auf der Ausgangsseite erscheinen.
 
EBC41 schrieb:
Die Isolationsprüfung mit 500 Volt DC ist Standard und muss von allen heute in Verwendung befindlichen Geräten ausgehalten werden. Bei dieser Prüfung ist eingangsseitig L und N verbunden und man prüft den Isolationswiderstand zur Ausgangsseite und zu berührbaren Gehäuseteilen.

Es darf keine galvanische Verbindung zwischen Ein- und Ausgang geben. Sonst würde die 230 Volt Netzspannung auf der Ausgangsseite erscheinen.

Wenn diese Messung so standardisiert ist, werde ich das mal riskieren. 12€ für das Teil sind schließlich nicht die Welt.

Das mit der Spannungsverschleppung auf die Sekundärseite habe ich kapiert, da wäre wohl vergleichbar mit einem durchgewickelten Spartrafo mit entsprechender Anzapfung.

Gruß H&O
 
Das Netzteil sollte aber auch dringlich die Einschaltströme der Schützspulen vertragen.

Spulentransformatoren sind da etwas robuster.

Die Erdung der einen 24V Phase ist, sofern Schutzkleinspannung verwendet wird, nicht notwendig.
 
Thema: Steuertrafo vs. Schaltnetzteil.
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