Steuerung einer Beleuchtung mittels Luxmeter, Anwesenheit etc.

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kabelkeber

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Hallo!!

Folgende Idee geht mir durch den Kopf.
In einer Werkstätte befinden sich knapp 70 LED-Röhren à ~ 20W, geschaltet auf 3 Phasen, halt klassische Lichtbänder.
Die drei Phasen kann man separat schalten, so daß je nach Bedarf eben mehr oder weniger Licht an ist.
Nun ist in der Werkstätte nicht ganztägig Betrieb, sondern des öfteren auch mal Leerlauf oder auch durch einfallendes Sonnenlicht heller resp. dunkler. Eigentlich würde es da genügend nur 1 Lichtband zu nutzen.
Zumeist wird aber morgens 7.00h alles eingeschaltet und abends um 17.00h aus.
Auch während der Mittagspause brennt das Licht durch.

Nun gut, man könnte die Mitarbeiter "erziehen", aber Ihr wißt: irgendwie unmöglich.

Nun kam mir die Idee, das Licht bedarfsabhängig schaltbar zu machen.
Problem sind dabei einmal die Parameter und dann natürlich die "digitale" Ausleuchtung. Könnte man die Röhren dimmen (nein, schon eruiert, geht nicht), dann klar: Luxmeter, Sollwert -> heller / dunkler. Scheidet aus. Durch zuschalten eines weiteren Kreises ergibt sich natürlich ein "Lichtsprung", allerdings würde es schon sehr viel bringen, zumindest den dritten Kreis wirklich nur bei kruden Bedingungen zuzuschalten.

Primär möchte der Kunde Strom sparen.

An den Arbeitsplätzen selbst befinden sich nochmal separate LED-Flächenleuchten, die dort für ausreichend Helligkeit und Sicherheit sorgen. Es geht primär um die "Hintergrundbeleuchtung".

Vorhanden sind: drei separat schaltbare Kreise, ein Bewegungsmelder, der in Kreis 2 einen Teil der Leuchten bei Nacht schalten kann und eine Klein-SPS (Logo).

Vielleicht habt Ihr eine Idee.
 
Achja normal sollten die Lichtbänder schon selbst aufgeteilt sein . also jede 3 te Leuchte auf dem Gleichem Außenleiter somit wäre da schon eine 1/3 , 2/3 oder 3/3 Beleuchtung realisierbar . Und Steuerung Beleuchtungsabhängig und auch Zeitabhängig ist mit modernen Gebäudesteuerungen auch kein Problem .
 
Die Lichtbänder bzw. Leuchten sind auch so aufgeteilt. Sorry für die unklare Beschreibung.... 1.,4.,7. auf L1, 2., 5., 8. auf L2, 3., 6., 9., auf L3.... wie auch anders.
Vielleicht nochmal zum Problem:
- schalte ich per Luxmeter bekomme ich ab gewissen Sollwerten zu häufiges Einschalten und Ausschalten. Eine Verzögerung ist da ja quarkig. Gleichzeitig erziele ich ja "Helligkeitssprünge", sinnvoll meines Erachtens nur mit DALI oder generell dimmfähigen Leuchten zu erreichen.
Zeitabhängig bringt nix, da ich nicht weiß, wann eben mehr zu tun ist und auch mehr Licht gebraucht wird. Möglichkeit wäre ein Präsenzmelder.
 
Sehe ich jetzt nicht als Problem das zu regeln.
Lichtsensoren haben üblicherweise einen Ein und einen Ausschaltwert, die man beide justieren kann.

Will man flexibler sein Beleuchtungssensor an eine Logo zimmern, in der kann man auch gleich Zeitschaltungen realisieren und so auch verhindern, daß jemand abends das Licht vergisst, oder Mittagspausen automatisch berücksichtigen.
 
Unsere Beleuchtung in der Natur hat auch Helligkeitssprünge . Es ist nur eine Frage wo du die Grenzwerte hinlegst und auch beachtest das die Hysterese da nicht zu klein aber auch nicht zu groß wird . Und wenn du das auf die Spitze treiben willst dann kannst du die LED auch noch dimmen ! (PWM lässt grüßen )
 
Sorry, ich geb's auf.
Mir ist selbstverständlich klar, daß ich, gerade bei einer Logo, mittels Luxmeter wunderbarste Möglichkeiten habe, Schwellwerte, Sollwerte, sogar Verzögerungen und Zähler zu programmieren.

Nur nochmal kurz umrissen:
Es gibt in dem Bereich der Werkstätte keine festen Zeiten. Es kann sein, daß der Bereich mal 2h brach liegt, oder aber 8h durchgeschafft wird. Gleichzeitig kann es sein, aufgrund der baulichen Lage, daß bei wolkenlosem Himmel ab 14h bestes Licht im Raum ist, oder aber aufgrund totaler Bewölkung um 16h mehr Licht gebraucht wird.
Nehme ich das Luxmeter, dann ergibt sich doch folgende mögliche Abstufung: 1/3 Licht, 2/3 Licht, 3/3 Licht. Sollwerte muß ich vorgeben.
Beispielsweise 150lx. Scheint die Sonne, bei wechselnder Bewölkung, brauche ich eine Zeitverzögerung, damit nicht dauernd zu- und abgeschaltet wird. Alles logisch und wird ja auch so massig gemacht. Nur muß ich nun berücksichtigen, daß das Zuschalten des zweiten Kreises evtl. die Beleuchtungsstärke derart anehbt, daß ich plötzlich 250lx habe. Ich muß also so programmieren, daß ich kein zu häufiges Ein- und Ausschalten provoziere. Deswegen ja mein Einwand: mit Dimmen geht das top,.... nicht jedoch bei 1/3, 2/3, 3/3.... das sind schon gute Sprünge.
 
Deshalb legst du ja die Grenzwerte fest ab wann zu oder abgeschaltet wird . und damit nicht bei jeder Wolke dein Licht schaltet hast du untere Grenzwerte . Und feste Zeiten kannst du im Programm Vorgeben . noch etwas die Größen Sprünge macht deine Beleuchtung wenn es drausen Stockfinster ist aber nicht am Tage.
 
150lx plus oder minus (hab mal die einzelnen Beleuchtungsstärken gemessen, Mitte des Raumes) ist schon ne Nummer.
Danke Euch für Eure Antworten.

Vielleicht nur mal zum besseren Verständnis.
Es geht mir garnicht darum, wie irgendwelche Sollwerte zu programmieren sind oder wie eine helligkeitsabhängige Einschaltung zu realisieren wäre, das geht mir gut aus den Fingern, um es dann auf z.B. eine Klein-SPS zu bringen.

Ich habe halt nur Bedenken, daß z.B. die Vorgabe eines gewissen Schwellwertes und das anschließende Schalten der Lichtbänder aufgrund der Tatsache, daß ich ja "blockartig", sprich "digital" und nicht kontinuierlich bzw. gleichmäßig steigend zuschalte, mehr Unnutz als Sinn bringt.

Da kommt es wohl auf die zu setzenden Grenzwerte der Beleuchtungsstärke an. Kurzum: an sonnigen Tagen, wenn ohnehin eine hohe Helligkeit herrscht, ein Lichtkreis, mit abnehmender Helligkeit dann das zweite etc.
Das ganze kann ja dann auch noch so programmiert werden, daß z.B. am Folgetag Lichtkreis 2 statt 1 startet, und am übernächsten Lichtkreis 3, um übers Jahr eine gleichmäßigere Auslastung der Leuchten zu erzielen.

Ich glaube, bevor ich jetzt irgendwas wild los programmiere und strukturiere, messe ich mal die nächsten zwei Tage (Wetter ideal), wie bei verschiedenen Helligkeiten sich die interne Ausleuchtung benimmt.

Mittagspause, oder generell Pause kann man ja gut über den Präsenzmelder realisieren. Wenn sich über 15min nix bewegt, wird halt runtergeschaltet.

Vielleicht alles bißchen bekloppt, aber die Stromkosten läppern sich über's Jahr.
 
Warum Pause ist Pause und da reicht eine deutlich kleinere Helligkeit als es zum Arbeiten notwendig ist . Und 2 Minuten vor der Pause kann auch ein Akustisches Signal darauf hinweisen das eben das Licht gedrosselt wird . Oder das Licht wird erst 2 Min nach Pausenbeginn gedrosselt . Solche Sachen muss aber der Arbeitgeber festlegen .
 
Es kann auch sein, und garnicht so selten, daß z.B. 30min vor der regulären Pause keine Bewegung mehr da ist. Über den Präsenzmelder wäre man halt flexibler.
Weiterhin kann es auch vorkommen, daß zwar ab 7.00h gearbeitet wird , aber erst um 9.00h jemand in die Werkstätte kommt.
Die eierlegende Wollmilchsau ist nicht gefordert.
Ich mache mir mal die Arbeit, und versuche mal herauszufinden, wie ich abhängig vom Tageslicht in der Werkstätte eine halbwegs sinnvolle Ausleuchtung hinbekomme, wenn ich 1/3, 2/3, 3/3 schalten, je nach Witterung etc.
Muß da eh noch einiges installieren, kann man dann parallel austesten.
Kriegen wir schon.
Wie gesagt, mit DALI oder einer generellen Dimmlösung wäre es ja einfach, aber grad mal die ganzen Leuchten nebst Ansteuerung tauschen, da wird nix. Zumal die Klein SPS da ist.
 
Vielleicht alles bißchen bekloppt, aber die Stromkosten läppern sich über's Jahr.

Hast du dir mal die moegliche Einsparung bei einer 20W Retrofit Roehre wirklich ausgerechnet? Wenn den Betreiber der Anlage wirklich etwas an Einsparung gelegen waere, haette er den Krampf mit Retrofit-LED doch gar nicht angefangen, sondern gleich eine LED-Lichtbandloesung mit integr. Regelung reingehaengt, dafuer die entsprechenden Foerdermittel und Abschreibungen abgefasst und waere jetzt nicht in der misslichen Lage, irgendwas basteln zu muessen, was viel Aufwand bei wenig Nutzen verspricht.
 
hab ich alles schon vorgebracht.
Aber das Marketing hatte wohl die Erleuchtung.
 
Thema: Steuerung einer Beleuchtung mittels Luxmeter, Anwesenheit etc.
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