Steuerung für Pelletsheizung, mit welchem System ?

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TheSimpsons

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Hallo,

ich habe eine Pelletsheizung des Typ´s ecoforest aqua. Der Ofen ist im Wohnzimmer aufgestellt mit Sichtfenster, er strahlt dort Wärme ab und über Wassertaschen beheizt er 6 Heizkörper.

Der Ofen ist recht einfach gestrickt und die steuernde Elektronik simpel gehalten. Da ich für meine Bedürfnisse die Steuerung gerne umprogrammiert hätte habe ich probiert den Microprozessor AT89C52 auszulesen und umzuprogrammieren, geht leider nicht da er Auslesegeschützt ist :-( und die Software habe ich leider nicht bekommen (eh verständlich).

Lange rede kurzer Sinn ich möchte die Elektronik durch eine andere ersetzen und benötoge Hilfe welche Technik dafür die beste ist.

Folgende Komponenten müssen gesteuert bzw. berücksichtigt werden werden:

Pelletsförderschnecke (ein/aus)
Glühkerze für Zündung (ein/aus)
Wasserpumpe (ein/aus)
Gebläsemotor (Drehzahl variabel)

Sensor im Abgasrohr (bis 200° C)
Sensor in der Wassertasche (bis 80° C)

optional:
Innenraumsensor
Aussensensor
Abgassensor CO² ???

Brandsicherung und Überdruck- Unterdrucksicherung sind seperat ausgeführt und Unterbrechen die Pelletförderschnecke - wird auch so bleiben.

Wer hat eine Idee welches System ich dafür am besten verwenden könnte ?

Vielleicht kann mir auch jemand beim programmieren helfen, wird auch nicht umsonst sein ;-)

DANKE und lg
TheSimpsons
 
Hallo,
warum willst du eigentlich die Steuerung austauschen?

Der Austausch einer Steuerung ist ersteinmal teuer und aufwändig.
Was muss die Steuerung denn mehr können?
Welchen Komfort soll die neue Steuerung bieten?
Was darf die Steuerung kosten?

Es gibt zwei Möglichkeiten entweder eine Logo! oder eine S7-200 mit den entsprechenden Erweiterungen.
Zu der S7-200 würde ich nur raten wenn man zusätzlich eine Visualisierung über einen Touchscreen wünscht...sehr elegant aber auch nicht billig.

Gruss
Trigger
 
Hallo!

Ich würde dir da auch zu einer Siemens Simatic S7-200 raten.
Aber wie schon geschrieben wurde, ist nicht billig!

Gruß
Timo
 
S7 200

Ja , wobei die Hardware preislich gesehen wohl nicht das Problem ist , aber die Software STEP7-MICRO/WIN V4.0 SP3 kostet bei Siemens allein schon 299 Euro (Listenpreis).
 
Hallo,

danke für die Antworten. Die Steuerung möchte ich tauschen da die Minimalleistung zu hoch ist, und der Zündvorgang nicht immer funktioniert.

Beispiel Zündvorgang: die Elektronik schaltet die Zündkerze für 20 Minuten ein, während dieser Zeit fallen alle paar Sekunden Pellets in den Brennkorb. Hin und wieder kommt es vor, daß die Pellets nicht anbrennen.

Mein Wunsch wäre da: am Anfang füllt die Elektronik den Brennkorb halb mit Pellets, dann beginnt die Zündung ohne das weitere Pellets reinfallen(ohne Zeitbegrenzung). Sobald die Temparatur am Abgassensor gemessen wird soll alles in Normalbetrieb übergehen.....

und dann hätte ich evtl. noch gerne Fernbedieungn, Aktivierung mit Telefon usw.

Wer hat Erfahrung mit c-control von conrad ?

lg
TheSimpsons
 
Mit C-Control habe ich keine Erfahrung.Aber wenn du jetzt schon Probleme mit der Steuerung hast solltest du auf bewährtes setzen.

True Power-Box, Komplettpaket SiemensA&D 6ES7298-0AA20-0AA3, besteht aus der Software,S7-200 CPU222, Programmierkabel mit Anleitung für Einsteiger oder Umsteiger. Kostenpunkt 359.- Euro
Mit diesem Set sparst du wirklich viel Geld.
Die Einzelpreise liegen bei insgesamt 674.- Euro

LOGO News Box, 12/24V deutsch V5 SiemensA&D 6ED1057-3BA00-0AA4, besteht aus Logo!, Software, Programmierkabel usw. Kostenpunkt 155.- Euro
Die Einzelpreise liegen bei insgesamt 250.- Euro

Bei beiden Sets werden natürlich noch andere Komponenten benötigt um deine Steuerung zu realisieren.

Gruß
Trigger
 
Super, DANKE !

Ich werde mir jetzt alle Funktionen die ich gerne hätte zusammenschreiben und nach a und d trennen, dann kann ich mal sehen was für eine Type für mich geeignet ist.

Mir ist nämlich schon wieder eine weitere dig. Anwendung eingefallen, bei Unterschreitten einer bestimmten Pelletmenge im Tank (Lichtschranke) soll der Ofen auf Minimalbetrieb gehen und beepen.

Sowas lässt sich ja sicher spielerisch machen, aber muss eben genug Eingänge haben.

Die meisten analgoen Eingänge sind ja Temparaturen, ich denke dafür gäbe es ein Erweiterungsmodul.

Aus Umwelttechnischen Gründen hätte ich auch gerne die Abgasqualität zB CO² mit gemessen, da wird´s wohl schwieriger oder ? Bzw. wird am Ansaugrohr die Luftmenge gemessen wie beim Auto ob das zu realisieren ist ?

lg
TheSimpsons
 
TheSimpsons schrieb:
[...]Aus Umwelttechnischen Gründen hätte ich auch gerne die Abgasqualität zB CO² mit gemessen, da wird´s wohl schwieriger oder ? Bzw. wird am Ansaugrohr die Luftmenge gemessen wie beim Auto ob das zu realisieren ist ?

Das würde einen Eingriff in das bedeuten, wo Dein Bezirksschornsteinfegermeister ein Wörtchen mitzureden hat. Stimme solche Vorhaben bitte unbedingt mit dem ab, nicht dass der Dir anlässlich der Dezember-Messung den weiteren Betrieb mit sofortiger Wirkung untersagt! ;-)

Erfahrungsgemäß kann man mit den allermeisten sehr gut reden, wenn man es vorher und früh genug macht. Richtig angesprochen, haben die meisten dann sogar richtig gute Ideen auf Lager.

Warum?

1. Wenn Du im Abgasstrom etwas messen willst, mußt Du Dich dort irgendwie anschließen. Du veränderst damit (ist so) die geprüfte und zugelassene Abgasanlage.

2. Wenn Du eine Luftmassenmessung "wie beim Auto" einrichten willst, ist das ein Eingriff in die Luftzufuhr und veränderst damit vermutlich die Gesamtauslegung des Systems.
Luft-"Masse" ist übrigens der korrekte, zu ermittelnde Wert.
Luft-"Menge" wäre nur das Volumen und was Du damit errechnen willst, stimmt nur bei einer einzigen Temperatur.
Misst man die Luft-Menge und verknüpft das mit der Temperatur im Zuluftstrom, bekommt man die Luftmasse. Die Luftmasse ist das, was die zur Verbrennung stehende Menge an Sauerstoff erst kalkulierbar macht und damit eine Aussage über die Qualität der Verbrennung erlaubt. Nur mit der Luftmenge geht das nicht genau bzw. nur für eine bestimmte Raumtemperatur.

Wieso ist das aber problematisch bzw. ein Problem für den Schwarzen Mann?
Weil die Messung üblicherweise über eine Stauklappe erfolgt, die sich dann querschnittvermindernd auswirkt!
Beim Auto ist das umgekehrt berücksichtigt, weil sich die Verbrennung im Zylinder direkt und verzuglos nach der aktuell gemessenen Luftmasse richtet - bei Deinem "trägen Holzvergaser" geht das nicht.

Einzige Möglichkeit, die Luftmasse ohne Bremswirkung im Zuluftkanal zu ermitteln ist:
Temperaturfühler als Korrekturglied + Anemometer

Als Anemometer-Ausführung käme Ultraschall oder noch viel besser: das Hitzdraht-Anemometer in Frage.
Für letzteres und Messungen in gasförmiger Umgebung gibt es fertige Sensoren mit Analog- und auch Digitalausgängen.

Dass Du dafür Referenzmessungen für die zu erwartenden Zuluftgeschwindigkeiten brauchst oder zuverlässige Tabellen des Sensorherstellers und genaue Querschnittberechnungen anstellen musst, um Deine Sensoren korrekt in der Steuerung zu kalibrieren, dürfte klar sein.
 
Soweit mir bekannt ist wird an einer Pelletheizung keine Abgasmessung durchgeführt...nur der Kamin muss häufiger gereinigt werden..da freut sich der Schornsteinfeger.

Bei einer normalen Kaminheizung mit Holz als Brennstoff wird ja auch keine Abgasmessung durchgeführt sondern nur gereinigt deshalb sollte das mit der eigenen Steuerung kein Problem sein.

Bei Öl oder Gas sieht das natürlich anders aus.
Hier müssen Sicherheitszeiten für die Brennerabschaltung eingehalten werden und diese Steuergeräte (z.B. LOA44) unterliegen einer strengen Prüfung und benötigen eine Zulassung.

Gruss

Trigger
 
Der Ofen hat jetzt schon einen Luftmengenmesser aber keinen Abgassensor. Der Luftmengenmesser sorgt nur dafür das der Zug nicht zu klein wird (schlechte Verbrennung).

Den Abgassensor hätte ich mich nur aus umwelttechnischen Gründen interessiert. Ich kann den Ofen bzw. die Steuerung auch nach dem Bau mit dem Kaminkehrer einmessen und einstellen.

DANKE derweil und lg
 
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