Strom auf dem Wasserhahn

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KarlGreb

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Hallo zusammen.
Ich habe einen Pachtgarten und habe neulich festgestellt, dass wenn ich meinen kleinen Untertischboiler einstecken ,Spannung auf dem Wasserhahn ist. Sprich wenn zb ich nasse Füsse hab oder so bizzelts ordentlich.
Der Boiler ist neu. Habe ihn ausgetauscht weil ich zunächst dachte er sei defekt.
Ein weiteres Phänomen ist: Ich habe eine Pumpe mit Metallgehäuse um den Pool auszupumen. Stelle ich die laufende Pumpe direkt ins Gras fällt der fi. Steht sie isoliert passiert nix.
Soviel zu den Phänomenen die auftreten.
Der Garten ist über einen Subzähler an den Stromanschluss meines Verpächters angeschlossen. Die Zuleitung ist ca 50 m lang , 2,5 qmm)
Diese wurde letztes Jahr neu gemacht.
Ein Freund schätzte die Sache so ein, dass aufgrund der langen Zuleitung, die Erdung zu schwach sei und ich einen Erdungsspiess schlagen soll.
Das habe ich jetzt gemacht.
Ich habe das Ding an die Schutzleiter Schhiene im Sicherungskasten angeschlossen und der fi fällt wieder.
Hat jemand mal eine Grundeinschätzung zu der Problematik?
Ich danke schon mal im voraus.

LG :)
 
Hallo Elektrogemeinde,

hier scheint vermutlich irgendwas mit der Installation faul zu sein.
An der 50m langen Leitung kann es eigentlich nicht liegen, schließlich hat der FI Schutzschalter ja schon mal ausgelöst.

Hört sich irgendwie nach einem Isolationsfehler an, hier sollte dringend mal eine Isolationsmessung gemacht werden bzw. die Anlage von einem Fachmann gecheckt werden, bevor es Tote gibt..

Gruß Catweazle
 
Prüfen, ob bei ausgeschalteten RCD (FI) ein Durchgang N - PE vorhanden ist.
Isolationsfehler oder klassische Nullung in einer Steckdose.
 
Die Diagnose "Isolationsfehler" ist naheliegend.
Wir wissen aber nicht, was noch alles an der 50m-Leitung angeschlossen ist und wie der Zustand dieser Installation und der angeschlossenen Verbraucher ist.
Es muss alles untersucht werden.

Im Aussenbereich ist in Anlagenteile eingedrungene Feuchtigkeit eine häufige Problemursache.
Deshalb könnte man zuerst nach solchen Stellen suchen.
 
Durchaus kann es an der langen Leitung liegen und ist sogar sehr wahrscheinlich.
Ich hoffe zwar mal das die neue Leitung eine 3 adrige ist nur keine zwei adrige mit PEN (wäre Neu verboten und alt sehr bedenklich), aber durch die weite Entfernung des Erdungspunktes hat dieser nicht mehr viel mit der Standort Erde zu tun.
Eine örtlicher Erder ist hier nicht nur dringend zu empfehlen sondern für so was unverzichtbar!
Als Erder wäre hier ein ordentlicher Staberder aus V4A zu schlagen und kein "Spieß" oder verzinkter Kreuzerder etc.

Wenn der FI nach installation schon eines kleinen Staberders fällt ist in Deiner Installation nach dem FI ein Fehler.

Nur weil der Untertischboiler neu ist heißt das noch lange nicht, daß dieser in Ordnung ist.

Allerdings vermute ich den Fehler in der Pumpe bei dem Beschriebenen verhalten.

Die Anlage ist mittels geeignetem Meßgerät auf Isolationsfehler zu prüfen!!!
Bis dahin außer Betrieb nehmen!!!
 
Prüfen, ob bei ausgeschalteten RCD (FI) ein Durchgang N - PE vorhanden ist.
Isolationsfehler oder klassische Nullung in einer Steckdose.
Danke für die Antwort.
Ich habe jetzt mal gemessen und diesen Wert bekommen. Was sagt mir das?
Lg
 

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Das sind 720 Ohm ! Wenn da der FI abgeschaltet war und du diesen Wert zwischen N und PE gemessen hast liegt ein Fehler vor in deiner Installation!
 
Hallo,

was ist das für ein Messgerät, das noch nicht mal die Einheit im Display anzeigt?
Oder ist das auf dem Bild nicht zu erkennen. Da kann ich oben das Display nicht richtig lesen.
Ich tippe jetzt auf 0,72 k Ohm

Bei abgeschalteten RCD (FI) nicht gut.

Ich würde bei ausgeschalteten Vorsicherungen jeden N einzeln abklemmen und prüfen.
Den N ermittel, wo sich ein Wert ungleich von etwa unendlich / Messbereichsendwert einstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Einheit kOhm. Aber so oder so sollte es bei abgeschaltetem fi unendlich sein oder?
Also habe ich schonmal einen Hinweis dass hier der Hund begraben liegt. Habe mir mal den schaltkasten in der Hütte angesehen und der sieht etwas abenteuerlich aus. Siehe Foto.
Mein Plan:
Werde einen neuen schaltkasten setzen. Und bei der Gelegenheit, wenn alles abgeklemmt ist , jede Leitung dann Durchmesser und so hoffentlich drauf kommen an welcher das Problem liegt.
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Wenn der FI abgeschaltet ist muß so ein Meßgerät "Messbereichsüberlauf" anzeigen oftmals "OL" als Anzeige.
 
Trotzdem empfehle ich Dir Dringend einen Staberder an die Hütte zu setzen und mit dem PE zu verbinden.
z.B. so was:
Tiefenerder BP | OBO
2-3 Stück sollten langen um das Problem Potentialausgleich zu beseitigen.
 
Stimmt dem fehlt die Rückwand.

Besser einen IP44 Verteiler der geht auf jeden Fall.
z.B. Hensel KV
 
Das Alter der Installation ist fast egal, aber zum Herstellungszeitpunkt dieser Verteilung war das schon lange verboten auf Holz zu montieren.
Das dürfte schon 1960 nicht mehr erlaubt gewesen sein, denn alte Holz zählertafeln sind meist noch weit vor dieser Zeit installiert worden.
 
Prüfen, ob bei ausgeschalteten RCD (FI) ein Durchgang N - PE vorhanden ist.
Isolationsfehler oder klassische Nullung in einer Steckdose.

Hallo malwieder.


Also ich habe jetzt, bevor ich einen Elektriker bestelle, mal alle Steckdosen und Lampen gecheckt und bin dabei auf eine abenteuerlich verkabelte Lampe gestoßen. Poröse interne Verkabelung usw....
Also weg damit. Die Anschlussdrähte liegen nun frei.
Und hurra....zwischen n und pe kein Widerstand mehr messbar.
Also scheint zumindest kein isolationsfehler mehr vorzuliegen?

Jetzt habe ich in meinem Fundus einen Steckdosenprüfer gefunden (bitte keine Belehrungen, dass das kein Profiwerkzeug ist ;-) und habe folgende Anzeige erhalten (siehe Foto)
kein PE?

Bitte eure Einschätzung.

Liebe Grüße aus Wien
 

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im Beitrag 9 sieht es so aus als ob du da den PE in der Hand hältst.Der gehört mit Aderendhülse auf die PE -Schiene.
 
Nur bei einer oder bei allen Steckdosen? Wo kommt der PE denn überhaupt her? Welche Netzform? Was ist das für eine grün-gelbe Leitung, die du da zwischen den Fingern hältst?
 
Thema: Strom auf dem Wasserhahn
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