Strom per Induktion übertragen

Diskutiere Strom per Induktion übertragen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend, ich habe die Suchfunktion etwas benutzt, aber leider geht es fast immer über das anschließen oder Probleme von Induktionsherden. Zu...
Welche Entfernung kann überbrückt werden?
3,4mm steht im Datenblatt
Beim Induktionsherd sind die hohen Verluste egal, denn die Verluste bedeuten Wärme, was anderes interessiert den Herd ja eh nicht.
Die Verluste hast du aber in der Spule und in der Elektronik im Herd. Die landen nicht im Topf

Es muss eine Distanz von ca 4-5 cm, ohne Metall dazwischen,
Die stärke eines Magnetfeldes nimmt quadratisch zur Entfernung ab. Ich nicht anders wie bei einem Dauermagnet an einer Magnettafel. 1 Blatt Papier hält, 2 evtl auch noch allerdings mit viel weniger kraft und wenn du 5 Blätter nimmst, fällt der Magnet herunter.
Und genauso ist das auch wenn du induktiv Energie übertragen willst. Wenn der Blitz in deinen Blitzableiter einschlägt mit 40 Kiloampere, dann geht das Magnetfeld auch durch eine Hauswand und erzeugt innen mitunter eine Überspannung in einem Kabel. Aber 40000 A wirst du ja nicht durch die Spule schicken wollen
 
So, ich krame das ganze mal wieder hervor. Es geht langsam los im neuen Jahr. Das Dev-Kit ist auf dem zu mir.

Ich möchte nun probieren, in wie weit es funktioniert die Transmitterspule mit einem Reedkontakt zu schalten.

Das Problem: Was für ein Reedkontakt ist den "stark" genug, um die Leistungsaufnahme des Transmitterboards durchzugeben? Habt ihr da einen Komponententipp?

Oder muss ich einen Transistor ansteuern? Wenn ja, welcher ist da ausreichend stark?

Besten Dank!
 
Es fehlt natürlich:
Bei dem Transmitterboard handelt es sich um folgendes Bauteil: Renesas P9242-RBNDGI8

Hier das Datenblatt: https://www.mouser.de/datasheet/2/698/IDT_P9242-R-Datasheet_DST_20180116-1879267.pdf



Ps.: Im Datenblatt steht folgendes Feature: ƒ Active-LOW enable pin for electrical on/off

Ist das rein zufällig genau das, was ich brauche um die Stromübertragung zu starten bzw. zu beenden und ich muss nochnoch irgendeine Art von Sensor zwischenhängen?

In Datenblatt steht noch folgendes dazu:

Enable Pin – The P9242-R can be disabled by applying a logic HIGH to the EN pin. When the voltage on the EN pin is pulled high, operation is suspended and the P9242-R is placed in the low-current Shut Down Mode. If pulled low, the P9242-R is active.

Kann mir das jemand erklären?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn auf dem Demo-Board an dem EN-PIN angeschlossen? Ich würde den PIN über einen 10k Widerstand auf 5V oder 3.3V ziehen. Der Reedkontakt verbindet den PIN dann mit Masse, um den Chip zu aktivieren.

Gruß,
Oliver
 
Ich glaube da ist nichts angeschlossen. Ich habe das Board ja leider noch nicht hier.

Ich habe im Datenblatt noch ein bisschen was gefunden dazu:

Im Kapitel 4, Tabelle 5:

Input Threshold HIGH : V IH = min 2,5 V
Input Threshold LOW: V IL = max 0,5 V

und noch zwei Zeilen über Input Leakage?!?


Heißt wenn am dem EN-Pin eine Spannung von min 2,5 V anliegt ( z.B. über einen Reedkontakt der normal geschlossen ist, und nur öffnet wenn der Magnet in der Nähe ist, und dann weiter an Masse)

Und dann noch Kapitel 3: Absolute Maximum Ratings

Pin EN : -0,3 V bis 28 V.

Das verstehe ja selbst ich.
 
Heißt wenn am dem EN-Pin eine Spannung von min 2,5 V anliegt ( z.B. über einen Reedkontakt der normal geschlossen ist, und nur öffnet wenn der Magnet in der Nähe ist, und dann weiter an Masse)

Ja, aber über einen Widerstand (z.B. 10k) an Masse, sonst Kurzschluss.
Oder eben Reedkontakt und Widerstand vertauschen, dann kann man einen NO-Reedkontakt nehmen.
 
Oder eben Reedkontakt und Widerstand vertauschen, dann kann man einen NO-Reedkontakt nehmen.

Das verstehe ich nicht. Warum geht dann ein NO-Reedkontakt? Wenn ich sonst einen NC-Reedkontakt brauche? Was ändert sich daran?
10k Ohm ist genug? Dann bestelle ich mir da was!

Oh man, ich studiere einfach das falsche... Entschuldige mein fast nicht vorhandenes Vorwissen und danke für deine Geduld!


(so ein Widerstand zB ginge?: https://www.reichelt.de/drahtwiders...khs17akb-10k-p233348.html?&trstct=pos_8&nbc=1)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du brauchst 0V am Pin, um das Teil einzuschalten und mehr als 2,5V, um das Teil auszuschalten.
Also:
Verbindung mit Masse -> ein
Verbindung mit 5V -> aus

Die Verbindung kann über einen Widerstand oder direkt erfolgen.

Möglichkeit 1:
Reedkontakt zwischen Pin und Masse und 10k zwischen Pin und 5V:
Reedkontakt geschlossen -> ein
Reedkontakt geöffnet-> aus
also NO

Möglichkeit 2:
Reedkontakt zwischen Pin und 5V und 10k zwischen Pin und Masse:
Reedkontakt geschlossen -> aus
Reedkontakt geöffnet -> ein
also NC

Für den Widerstand reicht eine ganz kleine Bauform, z.B. 1/4W, nicht so ein 17W Klopper. Ist vielleicht auf dem Eval-Board auch schon drauf.
Hast du einen Schaltplan?
 
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Schaltplan findet sich wie alles andere im Datenblatt. Und zwar auf S. 13.

Ich glaube ich habe es verstanden.
 
Jo, habe ich.
760308MP2_TX.PDF


so wie ich das sehe ist da tatsächlich ein Widerstand mit 1 kOhm. Und was ist die dieses komisches Zeichen mit den zwei unrunden Kreisen in einem größeren Kreis? Ist das der Pin?
 
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Dürfte ein Prüfpunkt sein. Damit kannst du auf den Pin bequem zugreifen. Wahrscheinlich ist auf dem Board ein Stift oder zumindest ein Lötpad.

Dann kannst du einen NC-Kontakt zwischen diesem Lötpad und dem 3,3V-Prüfpunkt anschließen. Oder dem 5V.

Ich weiß aber nicht, ob es NC-Reedkontakte gibt.
 
Hallo,
heute kam das Kit nun an. Es funktioniert. Bislang natürlich noch durchwachsen. Gut positioniert und unter optimalen Bedingungen funktioniert es jedoch hervorragend.

Das Transmitterboard ist sehr sehr ausgeklügelt. Es arbeitet mit einer Erkennung, ob eine funktionsfähige Spule aufgelegt ist. Scheinbar startet erst dann die Übertragung. Ich vermute jedoch, dass es, im schlimmsten Fall für Tage und Monate, nicht in dem Standby-Modus verweilen kann, ohne einen Schaden davon zu tragen. Ich habe diesbezüglich mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen.

Die Aktivierung per Reedkontakt oder Optokoppler fällt daher erstmal weg.

Allerdings bräuchte ich noch ein paar Tipps zu LEDs.

Das Kit kann bei 12V bis zu 15W übertragen. Ich befürchte ich habe bei vielen LEDs ein großes Hitzeproblem. Welche LEDs produzieren besonders wenig abwärme oder können es besonders gut ab, wenn es mal wärmer wird. Oder kann ich sie irgendwie runterregeln?

Eine LED habe ich wohl schon auf dem Gewissen. Ich habe sie direkt an die Ausgänge vom Receiver-Board angeschlossen. Kann ich mit einem Driver noch irgendwas erreichen? Oder ist das eh obligatorisch? Gibt es LEDs die den Driver direkt an Board haben?

Ich habe nicht wirklich Platz für irgendwelche Kühlkörper.

Ich möchte gerne verschiedene LEDs betreiben (nicht gleichzeitig). Unterscheiden sollen sie sich in der Helligkeit (Lumen), Gerne auch in der Farbtemperatur (2700k und 4000k).

Habt ihr da Tipps für mich?
 
Was gibt das Receiver-Board denn aus? Und was für eine KED hast du direkt angeschlossen?
 
LED sind Dioden und LED werden über den Strom gesteuert . Der einfachste Driver dafür ist ein Widerstand . Und Led mögen Wechselspannung nicht ! Die Grundlagen zur Led solltest du dir schon mal selbst aneignen !
 
Was gibt das Receiver-Board denn aus? Und was für eine KED hast du direkt angeschlossen?

Ja, etwas blöd gelaufen.
Ich war gerade am messen und dabei muss ich irgendwas falsch gemacht haben. Jedenfalls gibt das Receiver-Board nun garkeine Reaktion mehr von sich. Die beiden erkennen sich auch nicht mehr und das Transmitter-Board gibt nun keinerlei Zeichen mehr von sich (hat verschiedene LED-Leuchtsignale fürs "dongeln"). Ich vermute ich habe das Receiver-Board geschrottet. Wie auch immer.

Wenn ich richtig informiert bin gibt das Receiver-Board 11,8 V (hatte ich mal gemessen) und 1,25 A (hatte ich mal gelesen) aus. Und DC nicht AC.


Ich hatte diese LED angeschlossen (hat dann angefangen zu rauchen): https://www.reichelt.de/led-cob-war...ju1215-km308-p232207.html?&trstct=pos_6&nbc=1


Und dann noch dieses Leuchtmittel (Lief problemlos bis zuletzt): https://www.reichelt.de/led-lampe-g...r111-vt-4257-p176308.html?&trstct=pol_3&nbc=1



Ich versuche am Montag einen Techniker vom Hersteller ans Telefon zu bekommen, vielleicht können die mir noch etwas bei tunen helfen.
 
Alles in allem aber doch ein gutes Ergebnis: die induktive Energieübertragung läuft scheinbar problemlos! Die erste LED kannst du ohne zusätzliche Elektronik nicht direkt an 12V betreiben. Und auch dann - je nach Leistung - nicht ohne Kühlung.
Die zweite ist ein 12V-Leuchtmittel und funktioniert daher.

Gruß,
Oliver
 
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