Strombedarf Wohnmobil (Autak werden)

Diskutiere Strombedarf Wohnmobil (Autak werden) im Forum Hausaufgaben im Bereich DIVERSES - Sehr geehrte Community, ich würde gerne abseits von Landstrom mein Wohnmobil autak versorgen, ich habe dazu eine grobe Überschlagsrechnung...
Damit ich effizent die Batterie entlade darf ich nur maximal 2,4A / t entladen. Bei größenen Strömen würde die entladung schneller geht und die Kapazität fällt, richtig ? Ja ich habe immer weiter recheriert aber so richtig schlau bin ich nicht geworden. Viele raten davon ab mit einem Trennrelais die Batterien während dem motorbetrieb paralell zu schalten insbesondeere wenn man z.b. einen 12V kompressor dauerhaft an den Batterien hat. Grade auch wohl, weil ohne ein Ladeboostere z.B. das 350 Euro Ding von CTEK die Batterie nicht in mehreren Phasen geladen wird sondern einfach wärhend der fahrt 14-15V anliegen und gut ist. Was meint ihr ?
 
Das ist genauso ein Schwachfug ! Die Bordspannung eines KFZ beträgt nie 15 V! Ladeschlusspannung eines Bleiakkus liegt bei ca 14,2 V und eine höhere Spannung darf die Lima nicht abgeben . Dafür ist der Regler der Lima zuständig. So und wenn du einen Akku mit 240 Ah hast kannst eben 2,4 A in 100 h entnehmen oder 240 A in einer Stunde. Normal sind Entladeströme von C20 bis C10 in deinem Fall also ein Entladestrom von 240 Ah :20 h = 12 A bis zu 240 Ah:10 h = 24 A ! Ziehst du höhere Ströme sinkt die Entladezeit und damit auch die Nutzbare Kapazität. Bei 48 A wären das rechnerisch 5 Stunden . Das funktioniert aber nicht da der Akku diesen Strom aufgrund der chemischen Vorgänge diese Zeit nicht bringen kann . Deshalb wird bei rund 3 Stunden da Feierabend sein !
Noch extremer wird das wenn der Strom da noch höher wird .
Als Beispiel du kannst den Anlasser eines Autos rund 30 s laufen lassen und wenn du mehrmals versuchst in kurzer Zeit zu starten klickt irgendwann und das sehr schnell nur der Anlasser , weil eben der Akku dann den Strom nicht mehr liefern kann und damit die Spannung zusammenbricht. Wartest du eine Weile erholt sich der Akku wieder und die Spannung steigt wieder an.
So und noch etwas die Spannung des Akkus ist nur ein Anhaltspunkt aber keine Aussage ob der Voll oder leer ist .
Die Nennspannung eines 12 V Akkus beträgt übrigens nicht 12 V sondern genauer 6*2,04 V = 12,2 V.
Die Ruhespannung dagegen bei einem voll geladenem Akku und 3 Tage ohne externe Spannung bei etwa 12,6 bis knapp 13 V . Bei ca 13,8V wird im Akku das Wasser gespalten in H2 und O und der Akku fängt an zu gasen .
Die Energie zum Spalten des Wassers wird da aber eben nicht mehr chemisch gebunden . Deshalb werden moderne Ladegeräte bis zu dieser Spannung mit Konstantstrom laden und danach auf Konstantspannung umschalten . (I/U Ladeverfahren) Und damit das Ladegerät die Spannung des Akkus messen kann pulsiert der Ladestrom in dieser Phase . In modernen Ladegeräten steckt mehr Intelligenz als in dem Rechner mit dem die Ammis zum Mond geflogen sind!
Noch etwas die Erhaltungsladung erfolgt nach der Vollladung mit ca 13,8 V eben um das Gasen des Akkus zu vermeiden !
 
Ob der Fragesteller von dieser Vielfalt an Informationen nicht eher verwirrt wird ?
 
Der TE ist wohl in einem Selbstausbauforum oder in einer Motorhomepage besser aufgehoben, hier mutieren plötzlich zu viele Halbwissende zu Spezialisten.
bicho
 
Die einzige aufgabe die die Lima im Auto hat ist es die Verbraucher mit Strom zu versorgen und das was da Übrig ist dem Akku zuzuführen ohne das dieser Überladen wird . Damit der Akku nicht überladen werden kann ist eben die Spannung der Lima nach oben hin begrenzt ! Der Lima ist es dabei völlig Schnuppe ob da als Verbraucher die Beleuchtung oder ein Kompressor oder eben ein Akku vorhanden ist ! Nur mal zum nachdenken alte Ladegeräte bestanden nur aus einem Trafo und einem Gleichrichter. Die Intelligenz zum laden der Akkus stand vor dem Ladegerät. Da sich aber der Benutzer diese Intelligenz erst aneignen muss wurde die mit Verfügbarkeit von Regelungen mehr und mehr in die Ladegeräte verlegt.
 
Trennrelais und Booster haben heutzutage in einer modernen Stromversorgung im WoMo nichts verloren.
Trennrelais findest du in praktisch jedem Wohnmobil, nur sind sie heute in einem Gesamtgerät wie Ebl oder wie die alle heißen integriert Da sind dann auch Ladegerät, Sicherungen für alle Abgänge usw. mit drin. ebenso der 12V Abgang für den Absorber, die Erhaltungsladung für die Starterbatterie und der Hauptschalter/relais. Denn an den Kasten, der irgendwo in der Sitzbank platziert wird, wird dann noch ein Bedienpanel angeschlossen. Dort ist dann der Hauptschalter und ein paar LEDs für Ladespannung und mitunter noch mehr an Bedienelementen. Nachteil: Das Trennrelais, das in dem Kasten verbaut wird ist ziemlich klein dimensioniert und so kommt es mitunter vor, das es irgendwann nicht mehr trennt. Deshalb ist so ein 200A Relais wie in meinem Link allemal besser.
 
@bicho Schließe bitte nicht von Dir auf Andere. Es gibt auch Leute die da deutlich tiefer in der Materie stehen als du denkst.
Nur mal eine Frage warum darfst du zb bei einem Nassakku kein Kupfer in die Zelle einbringen ? Und hier meine ich nicht das direkte innere Kurzschließen der Zelle.
 
Oder warum wird die Säuredichte in den Tropen verringert im Vergleich zu der Dichte in unseren Gefilden ?
 
Machen wir jetzt einen Ratetröt draus?
Ich habe vor ein paar Jahren meinen neuen 43Fuss Stahlkasko ausgebaut und darin eine 110/220und 24/12 Volt Anlage mit Windmühle und Gen installiert. Davor habe ich über diese Thematik einen Kubikmeter Fachbücher gelesen und ein Elektromeister hat mir mit Detailskizzen geholfen......ich glaube, das ich eine klitzekleine Idee bei diesem Thema habe. Personen, die über Limaleistungen und Batterieanlagen streiten, sind erst am Anfang dieser Thematik.
Aber im Moment habe auch ich Langeweile und lese mir diesen Quatsch gerne durch.
bicho
 
Trotzdem hast du nur einen Bruchteil der Kenntnisse und 90 % Der Grundlagen fehlen dir. Sonst könntest du meine Fragen aus dem Stegreif beantworten !
 
Und die Angabe das ein Akku der auf Erhaltungsladung steht geschädigt wird ist schlicht und einfach falsch. An einen 12 V Akku können und dürfen durchaus auch 30 V Anliegen es muss lediglich der Strom beachtet werden ! Deshalb wird der Erhaltungsladestrom
Du scheinst nicht zu begreifen, das man Erhaltungsladung in einem Womo nicht vom Strom abhängig machen kann, weil der Akku nicht allein am Ladegerät hängt sondern auch alle Verbraucher. Deshalb halten die Geräte nur die Spannung konstant. Ist übrigens bei Alarmanlagen seit jeher nicht anders. da ist es sogar noch simpler. Die haben meist nur einen IC, der heist PB137. PB steht für Blei und 137 für 13,7V. Man hätte den auch 7813,7 nennen können, denn nichts anderes als ein Spannungsregler der 78er Reihe ist da drin. Nur halt mit 13,7V Ausgangsspannung.
PB137 pdf, PB137 description, PB137 datasheets, PB137 view ::: ALLDATASHEET :::
Im Wohnmobil läd man halt bei Netzspannungsanschluss einmal auf 14,4V(je nach Temperatur) auf lässt die Spannung mehrere Stunden anstehen. Reine Batterieladegeräte warten so lange bis der Ladestrom unter einen bestimmten Wert sinkt. Das geht aber im Womo nicht wegen der Verbraucher, deshalb machen die das nach Zeit. Und nach dieser Zeit senken die Die Spannung auf erhaltungsspannung. Und die bleibt dann, es sei denn, du entnimmst mehr Strom als das Ladeteil liefert. dann sinkt die Spannung ab und wenn du den Großverbraucher wieder abschaltest, wird vom Ladegerät ein neuer Zyklus gestartet also wieder 14V.
Wie gesagt mir waren die Teile, die es ferig gibt zu teuer, deshalb kommen die 14V aus so einem Gerät
Schaltnetzteil MEANWELL RSP-200-15, 15 V-/13,4 A
und die 13V aus diesem
Schaltnetzteil MEANWELL RSP-200-12, 12 V-/16,7 A
Und die Umschaltung, Spannungsüberwachung, Tiefentladeschutz, Trennrelais schalten, Licht schalten, Außenlicht mit Astrouhr schalten, macht alles die Logo von Siemens
 
So und wenn du einen Akku mit 240 Ah hast kannst eben 2,4 A in 100 h entnehmen oder 240 A in einer Stunde.
Das ist falsch. Wenn du 240A ziehst,erreichst du die Entladeschlussspannung nach 10min oder früher.
Aber ein C1 Wert wirst du in den meisten Datenblättern gar nicht finden. Das interessiert nur bei Starterbatterien. Im Aufbau ist man aber mit einer Stearterbatterie eher schlecht bedient.
 
Nein du begreifst absolut nichts der PB 137 stellt eine Konstandspannung von 13,7 V bereit und mit dieser Spannung kannst du den Akku nur bis ca 80 % Laden . Der Ladestrom wird übrigens auch vom PB137 auf ca 1,5 A begrenzt ! Da diese Spannung konstant ist fließt ein Teil des Stromes durch die Verbraucher und ein Teil als Erhaltungsladestrom in den Akku. Moderne aktuelle Ladegeräte überwachen die Spannung am Akku und laden Impulsweise den Akku nach. Sinkt die Spannung dann wegen Belastung noch weiter erhöht sich die Länge bzw die Frequenz der Ladeimpulse der Ladeimpulse und somit übernimmt das Ladegerät einen immer mehr zunehmenden Laststrom. Es besteht schon ein kleiner Unterschied zwischen U Ladeverfahren und einem I/U Ladeverfahren !
 
Nein du begreifst absolut nichts der PB 137 stellt eine Konstandspannung von 13,7 V bereit und mit dieser Spannung kannst du den Akku nur bis ca 80 % Laden
Trotzdem war der früher in allen Alarmanlagen und wenn der heute durch ein gleich funktionierendes Schaltnetzteil ersetzt wird, dann nur wegen der Verluste vom Trafonetzteil. Ich hab aber lange in keine Alarmzentrale mehr geschaut, evtl sind die heute auch noch nicht anders.
 
Heutzutage gibt es da bessere Lösungen mit Schaltnetzteilen und integrierten µC zur Steuerung. Es bleibt aber immer noch die Funktion das dieses Netzteil die Alarmanlage versorgt und den Akku lädt . Als Beispiel zb auch dezentrale Notbeleuchtung .
So lange das Netz anliegt wird die Notleuchte vom Netz versorgt und bei Netzausfall aus dem Akku !
 
Pumukel, da Du wieder so ausgiebig ins theoretische Schwadronieren kommst, erzähle doch der werten Gemeinde einfach mal, welches Wohnmobil Du Dein Eigen nennst und welche Einrichtungen (Batterien/bänke, Ladegeräte, Booster, Verbraucher, PV etc. etc.) Du dort verbaut hast und wie Du diese betreibst und unter welchen Gegebenheiten (z.B. x Tage ohne "Landstrom" etc.) Du damit erfolgreich warst.
 
Wisst, ihr ich bin nur hier um mir den ein oder anderen Rat oder OK zu holen für meine Ideen, unter gleichgesinnten. Jetzt werden hier disskussionen gestartet, etc. Es wird doch möglich sein, das man mir als Anfänger sinngemäß erklärt ob da jetzt ein Problem ist wenn ich meine Service Batterien mit der Starterbatterie über ein Trennrelais werden der Fahrt paralell schalte und gleichzeitig verbraucher wie ein kühlschrank mit durchschnittlich 14W/h laufen habe. :/
 
Tja, das ist hier so ein wenig das Problem im Forum... "Kundenorientierung" steht da nicht immer an erster Stelle, oftmals lieber die Selbstdarstellung.
Wenn Du meinen Rat möchtest (ich habe kein Wohnmobil und möchte deswegen auch verzichten, Dir irgendwelche tieferen Detail-Ratschläge zum Betrieb etc. zu geben), würde ich auf @bigdie hören und mich mit ihm ggf. per "Unterhaltung" austauschen, denn ich bin überzeugt davon, er hat das praktische Wissen und die Erfahrung, die Dir fehlt, ohne das theoretische Schwafeln und Klugsch... einiger anderer "Experten" hier.
 
Thema: Strombedarf Wohnmobil (Autak werden)
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