Stromerzeuger ohne Sternpunktverschiebung

Diskutiere Stromerzeuger ohne Sternpunktverschiebung im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Die Hochwasserkatastrophe hat für längere Stromausfälle gesorgt. Stromerzeuger wurden angeschafft und ausgeliehen, um Kühlgeräte am Laufen zu...
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Die Hochwasserkatastrophe hat für längere Stromausfälle gesorgt.
Stromerzeuger wurden angeschafft und ausgeliehen, um Kühlgeräte am Laufen zu halten.
Ein 6 KW Gerät mit einen 230V und 400V Ausgang war auch bei mir im Einsatz.
Ich habe den 400V Anschluss mit einem 3 Phasen-Stromverteiler verwendet.
Hiermit wurden Kühlgeräte, Kochfelder ec. im Rahmen von 6KW betrieben.
Mir war nicht klar, dass man an diesem Ausgang, bei einem Gerät dieser Preisklasse,
nur einen symmetrischen Verbraucher anschalten darf.
Die vor von mir hervorgerufene Sternpunktverschiebung hat zum Glück keinen Schaden an meinen Geräten verursacht.
Kann mir einer einen Tipp geben, wenn ich jetzt einen Generator anschaffe,
welcher Stromerzeuger so in Frage kommt damit ich eine automatisch Strom Umschaltung (ATS-Box) an meiner
Hausanlage betreiben kann?
Ein Dieselgenerator mit ca. 10-12 KW und 230/400V würde ich bevorzugen
Für ein paar Ratschläge wäre ich sehr dankbar

MfG

und Wohlbefinden
 
Wenn das Gerät einen (oder auch mehrere) 230V Steckdosen hat, kann es nicht ausschließlich für symmetrische Last gedacht sein.

Und wie kommst Du auf Sternpunktverschiebung? Wie hat sich der ausgewirkt, bzw. wie bist Du darauf gekommen?
Welches Gerät (Marke, Type) hast Du denn?

Unsymmetrisch betriebene Drehstrommoppel beginnen unrund zu laufen, verursachen aber eigentlich kaum eine Sternpunktverschiebung.
 
Eine Sternpunkt Verschiebung findet dabei nicht statt, solange der Neutralleiter verbunden bleibt.
Generell ist es für Generatoren aber nicht gut asymmetrische Lasten zu liefern, so egal welche Preisklasse
Die Schieflast führt dazu, daß der Generator unrund läuft.
um ein Gewisses Maß an Schieflast zu ertragen muß der generator entsprechender Größe gewählt werden.

Generatoren mit Inverter dürften kein Problem mit asymmetrischer Last haben, trotzdem ist über je eine Phase immer maximal ein drittel der Gesamtlast lieferbar.

Es gibt auch Brennstoffzellen Generatoren so bis ca 20kW, diese laufen auf jeden Fall über Wechselrichter und haben eine wesentlich bessere Effizienz.
Preislich mußt Du das mal anfragen da habe ich keine Ahnung.
 
Ein vernünftiger Generator mit 10 kW Leistung beginnt bei ca 2000€ . Brennstoffzellen kannst du gerade in Notzeiten voll vergessen . Grund dafür ist die zu geringe Laufleistung und vor allem die Treibstoffversorgung. Einen Dieselgenerator kannst du auch mit Heizöl versorgen . Achte beim Kauf darauf das der Generator ein TN-S-Netz liefert .
 
Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.
Ich möchte mir einen Generator anschaffen. Für den letzten Ausfall hatte ich einen ausgeliehen.
Ein Berater zB von "Feeser" hat mich darauf Aufmerksam gemacht, dass bei Unsymmetrischen Betrieb an der 400V Dose das Gerät Schaden nimmt.
Am besten wäre, wenn ich bei aufgetrenntem Netz die 3 Phasen zusammenlege und mit 230 V arbeite.
Wie die Verbraucher in meiner Anlage auf die 3 Phasen verteilt sind, kann ich im Moment nicht sagen.
Aber wenn man die Herdplatte mit einigen Stellen anschaltet, dazu kommt eventuell noch der Backofen oder gleichzeitig die Waschmaschine, da wird schon keine Symmetrie
vorhanden sein.
Ich möchte schon am Tag X wenn der Strom wieder ausfällt direkt zwischen Zähler und Vorsicherungen das Notstromaggregat mit 3 Phasen einschalten. (ATS - Box ?)
Ok, so Verbrauche wie Durchlauferhitzer ec. werden deaktiviert.
 
Ein Berater zB von "Feeser" hat mich darauf Aufmerksam gemacht, dass bei Unsymmetrischen Betrieb an der 400V Dose das Gerät Schaden nimmt.
Am besten wäre, wenn ich bei aufgetrenntem Netz die 3 Phasen zusammenlege und mit 230 V arbeite.
Wenn ich den letzten Satz tatsächlich richtig verstanden habe, würde ich diesen Berater gerne mal privat sprechen. :eek:

Was Du vorhast mit Hauseinspeisung, anstatt Betrieb weniger ausgewählter Geräte über Verlängerungskabel, bedingt einen ganz eigenen Notstromgenerator mit speziellen Eigenschaften. (Netzeinspeisung anstatt Inselbetrieb). Und natürlich auch der Möglichkeit einer Fremdeinspeisung mit manuellem Umschalter Netz/Aus/Noteinspeisung
 
Das ist so die dümmste Idee dein Haus nur mit einem Außenleiter einzuspeisen . Der Generator muss auch eine Schieflast aushalten. Und wenn du zb deinen Herd nur mit einem Außenleiter betreibst wird es nicht lange dauern dann kannst du die Leute rufen die fragen da dieter da weil dir da der N vom Herd weg brennt.
Dein Generator kann 3 Phasig bei 12 kW gerade mal 3 *16 A liefern .
 
Vor dem Kauf unbedingt die Anleitung beachten. Es gibt einige Modelle mit überraschend kurzen Wartungsintervallen.
 
Wenn die wirklich Funktionieren sollen muß man die monatlich laufen lassen, mit Last eine Stunde.
 
Schwachfug das ist kein Industriebetrieb oder ein Krankenhaus und wenn du das in einem Eigenheim machst musst dazu das Versorgungsnetz abschalten mit allen Nachteilen eines Netzausfalls. In einem Eigenheim reicht es wenn die Notstromversorgung einmal im Halbjahr getestet wird .
 
Wenn man Fehler frühzeitig erkennen will kommt man um ein monatliches Testen nicht herum.
Wenn das Ganze dafür nicht wichtig genug ist, kann man sich auch das Aggregat komplett sparen.
 
Bei meiner Feuerwehr laufen alle benzinbetriebenen Aggregate einmal monatlich. (Notstromer, Feuerlöschpumpe, Belüftungsgerät, Motorsägen, usw.)
Aber eigentlich immer ohne Last. Da geht es hauptsächlich um die Mechanik bzw. Motor. Die elektrischen Komponenten müssen sowieso jährlich geprüft werden.

Im privaten Haushalt würde ich den Moppel sehr wohl auch monatlich starten, aber die Einspeisung selber nur (halb) jährlich testen.
 
Diesel soll man tatsächlich öfters laufen lassen wegen der Probleme mit zu lange gelagertem Treibstoff. Ich habe mich u. a. deshalb für Benzin entschieden.
 
Benzin ist deutlich geringer haltbar als Diesel.
Diesel mit Bioanteil hat ein wenig Probleme mit Bakterienbildund dieser kann man aber entgegenwirken mit entsprechenden Mittel.
Benzin hingegen ist nach ca 1 Jahr Standzeit oft schon nicht mehr verwendbar, zusätzlich sind die Motoren Störanfälliger und haben einen noch schlechteren Wirkungsgrad.

Die Laufzeit für den Test ist nicht wirklich vorgeschrieben, es zeigt sich aber, daß die meisten Fehler an den Aggregaten, insbesondere solche die mit der Kühlung zusammen hängen, erst in der Laufzeit zwischen 30 und 45 Minuten auftreten.
 
Eher vergammelt dein Benzin ! Und wie gesagt einen Dieselmotor kannst du auch mit Heizöl betreiben . Benzin aufzutreiben fällt da deutlich schwerer .
 
vor allem auch noch das richtige, Benzin gibt es ziemlich viele verschiedene Sorten.
ein gescheites Dieselaggregat kann man mit allem möglichen Zeugs betreiben, manche sogar mit Raps oder Sonnenblumenöl.
 
Schwachfug das ist kein Industriebetrieb oder ein Krankenhaus und wenn du das in einem Eigenheim machst musst dazu das Versorgungsnetz abschalten mit allen Nachteilen eines Netzausfalls. In einem Eigenheim reicht es wenn die Notstromversorgung einmal im Halbjahr getestet wird .
Ich mache das einmal im Jahr mitunter auch 2 jahre. Deshalb ja Diesel. Nur sollte man nicht den billigen Diesel einfüllen mit Bioanteilen. meiner hat 4 kW und wird mit Seilzug gestartet und auch nach 2 Jahren reichen da 3 Züge bis er läuft.
Das Versorgungsnetz muss ich dazu auch nicht ausschalten
 
Thema: Stromerzeuger ohne Sternpunktverschiebung
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