Stromerzeuger

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schneisim

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Mal was anderes:
Habe einen Stromerzeuger geschenkt bekommen. Sicherlich nix teures gewesen, aber sieht aus wie neu. Der Motor läuft perfekt. Der Generator produziert nur nix.
Die Hauptwickling hat 2,3 Ohm. Die Erregerwicklung 9 kOhm (am Kopf kratz, zuvor gemessen warens noch 43 Ohm). Der Kondensator im Erregerkreis hat 20 µF, sollte 25 haben laut Typenschild. Der Überstromschutz scheint ok zu sein.
Es ist ein Synchrongenerator 1-phasig mit 2kW Wirkleistung.

Wo könnte es hängen, Wicklungsschaden? Was wäre noch zu überprüfen?
 
Moin erstmal!!!

Widerstand der Hauptwicklung hört sich schonmal gut an, nur der der Hilfswicklung überhaupt nicht! sollte normalerweise niederohmig sein, mess die Hilfswicklung vom Anfang zum Ende sie sollte in etwa den Wert der Hauptwicklung haben. Dann mess mal beide Wicklungen gegen das Gehäuse des Generators, muss nätürlich metallisch sein, dies sollte normalerweise mit entsprechend hoher Prüfspannung geschehen, aber mit einem Multimeter gemessen und Messbereich >2M ohm wirst du vielleicht auch schon etwas schlauer. Dieser sollte dabei unendlich anzeigen. Prüf den Kondensator auch mal, ist nicht gesagt das ein Mkp Kondensator der dort warscheinlich verbaut immer optisch zu erkennen ist dass er defekt ist (sei es aufgeplatzt oder sonstiges!!)
 
Vielen Dank für die Antwort!
Der Erregerkreis hat heute knapp über 400 Ohm (keine Ahnung warum das heute so ist).
Der Wiederstand ändert sich bei Umdrehung, bei Stillstand aber immer gleich, Könnte das mit den Dauermagneten im Synchrongenerator zusammenhängen?
Mein Multimeter kann auch Kapazitäten messen, es zeigt knapp über 20 µF an.
Der Wiederstand ist in beiden Wicklungen über 4MOhm gemessen zum Generatorgehäuse.

Einen Vorschlag wie ich weiter vorgehen soll?

Gemessen würde alles direkt an den Wicklungen. Den Deckel kann man abschrauben und direkt Blechpakete, Luftspalt und Wicklungen sehen.

Eine Idee wie ich weiter vorgehen kann?
 
Hallo hat dieser Kohlebürsten wen das der Fall ist dann kann sich sich der Widerstand durch schlechten Kontakt ändern. 400 Ohm scheint mir doch zu hoch.Ich nehme an dass zwei Erregerspulen vorhanden sind ,kannst du jede einzelne messen? Wen Bürsten vorhanden sind , sind diese leichtgängig.
mfg sepp
 
Die Erregerwicklung 9 kOhm (am Kopf kratz, zuvor gemessen warens noch 43 Ohm). Der Kondensator im Erregerkreis ............

Der Erregerkreis hat heute knapp über 400 Ohm

Meine Meinung :

Ich denke der Kondensator hat je nach Ladezustand
einen für das mit Gleichstrom betriebene Meßinstrument einen anderen Widerstand. ( Ist der Kondensator voll ist der Gleichstrom-Widerstand sehr hoch ,ist der Kondensator leer ( er lädt sich allmählich über die DC Speisung des Meßinstrumentes) ist sein Gleichstrom-Widerstand geringer .
Da der Kondensator mit der Erregerspule verschaltet ist , ergeben sich die unterschiedlichen Ergebnisse bei der Messung der Erregerwicklung.
 
Hallo edi da der Generator keinen Strom liefert kann auch der Fall nicht eintreten dass der Kondensator mal voll und mal leer ist,beim prüfen mit dem Multimeter dürfte der dieser kaum aufgeladen werden, wenn dieser beim messen angeschlossen ist kommt aber sicher ein ein total falsches Messergebniss zustande.Der Ohmmische Widerstand der Wicklung muss unbedingt so gemessen werden dass der ohm. Wert nicht durch den Kondensator verfälscht werden kann , also ohne Kondensator messen mfg sepp
 
Hallo und Danke für die Anregung,

der ohmsche Wiederstand wurde ohne den Kondensator gemessen, siehe Bild. Es sind auch heute 430 Ohm (wieder direkt am Wickelkopf ohne Kondensator gemessen).
Kohlen klingt vielversprechend, die Dinger sind auf der Ersatzteilliste zu finden, leider ohne Abbildung, wo müsste ich die denn genau suchen?

http://img5.imageshack.us/img5/3982/img7300j.jpg
 
Hallo auf dem Bild kann man nicht erkennen wo sich diese Dinger verstecken,müssen aber vorhanden sein da auf dem Läufer eine Wicklung vorhanden ist.Die Bürsten sind sicher ziemlich klein.Vielleicht muss man sogar die Maschine zerlegen um an diese heranzukommen./dürften auf einer Trägerplatte auf der anderen Seite montiert sein,wen außen keine Verschraubungen sichtbar sind .Ich bin da zwar kein Fachmann aber ich denke auf der Trägerplatte müssten auch Gleichrichterdioden vorhanden sein.
mfg sepp
Ps Habe gerade beim Wkipedia nach Wechselstromgeneratoren gesucht vieleicht hilft dies auch dir weiter.
 
Hallo,

ich muss Euch leider enttäuchen, Kohlen sind nur am Polrad für den Motor dran um den Zündfünken zu geben. Der Motor selbst ist bürstenlos. Beim Zerlegen konnte ich das feststellen.
Dabei sah ich auch eine verdächtige dunkle Verfärbung im Wickelkopf des Stators. Also mal die Bandagen runtergeschnitten und die Erregerwicklung aufgefriemelt, und siehe da, inmitten eines dunkelbraunen Elends zwei durchgeschmorte Drähte. Die hab ich mal notdürftig geflickt: 4,8 Ohm Wicklungswiederstand - Fehler gefunden. Auf dem Bild ist eine Friemelei mit Adernendhülsen zu sehen, diese entspricht nicht der endgültigen Reparatur.

http://img189.imageshack.us/img189/2417/img7309.jpg

Die Lösung ist ausdrücklich nur eine Bastellösung! Ob ich den Generator so weiter betreiben werde, weiss ich noch nicht, ein neuer Stator liegt bei 95€.

Beide Stellen habe ich mit Aluhülsen überlappend verpresst und zusätzloch verlötet. Danach Isolierschlauch drum, anschließend habe ich alle Bandagen gegen Kabelbinder getauscht. Danach kam lokal Plastikspray drauf.
http://img188.imageshack.us/img188/608/img7311o.jpg

Alles montiert, angeworfen und siehe da, es funktioniert. Eine Flex mit 450 Watt lief problemlos, auch der Anlaufstrom war kein Problem.

Nun besorge ich mir Isolationsschläuche die mechanisch sowie thermisch belastbar sind und mache das ganze nochmal anständig (auch die Kabelbinder werden dann ersetzt), außerdem wird ein Voltmeter den Weg ins Bedienbrett finden. Ich werde den Plastikspray wohl durch ein geeigneteres Lackpräparat ersetzen müssen, ist ja aber kein Ding. Der Dauerlasttest wird zeigen ob die OP erfolgreich war und der Stromerzeuger so betrieben werden kann.
 
Die OP war erfolgreich. Das Aggregat läuft mit 3/4 Last super gleichmäßig (mein Multimeter zeigte 1700 Watt mit zwei Heizlüftern) über 25 Minuten. 2 Minuten Überlast bei 2300 Watt waren auch kein Problem, die Wicklung wurde natürlich gut warm, aber genau das wollte ich ja ausprobieren. Die Flickstellen hielten, die Isolation konnte mit gutem Lack wieder hergestellt werden. Vielen Dank für die Anregungen!
 
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