Stromleitung für Split Klimaanlage aufteilen

Diskutiere Stromleitung für Split Klimaanlage aufteilen im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Vor einem Jahr habe ich für eine Single Split Klimaanlage ein ca. 20m 3x2,5mm² Kabel durch den ganzen Keller geführt und oben dann eine Steckdose...
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Fan1950

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Vor einem Jahr habe ich für eine Single Split Klimaanlage ein ca. 20m 3x2,5mm² Kabel durch den ganzen Keller geführt und oben dann eine Steckdose angeschlossen. Ein Elektromeister hat dann die Leitung im Verteiler Kasten angeschlossen und mit 16 A LS und Fl abgesichert und die Steckdose überprüft.
Ich will mir jetzt noch eine 2. Klimaanlage installieren lassen und müßte dazu wieder eine Leitung durch den Keller legen. Kann ich stattdessen am Ende des Hauses, wo das Stromkabel nach oben geht, eine Verteilerdose setzen und mittels wago Klemmen die Leitung aufteilen und im anderen Zimmer eine Steckdose für die zweite Klimaanlage anschließen. Es sind 2 MEL Split Klimaanlagen mit 2,5 kW Kühlleistung bzw Heizleistung. Die höchste Leistung war im Sommer beim Anfahren 1,1 kW, im Dauerbetrieb Kühlen 200 Watt und beim Heizen jetzt 1,2 kW als Leistungsspitze bzw 250 Watt im Dauerbetrieb. Bei 2 Anlagen dürften also nur max. 2,3kW beim Anfahren verbraucht werden, also knapp 11 Ampere als Stromspitze.
Dürfte wohl kein Problem für die Leitung und den RCD und LS sein.
Aber könnte es Probleme bei Gleichstrom-Kriechstrom geben. Habe gelesen, dass dann der RI nicht abschaltet.
 
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Hi,
ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen:
Leg eine neue Leitung und sicher die Klimaanlage separat ab. Alles andere ist in meinen Augen Gemurkse.
 
Moin, spricht eigentlich nichts dagegen, solange du zur zweiten Klimaanlage auch ein 3g2,5² legst.
Die Absicherung der Leitungen ist dann trotzdem gegeben, ebenso kommen LS und FI auch mit ~2,5 kW peak (ca 11A) problemlos klar.
 
@Fan1950, wenn du hier das Typenschild der Klimageräte einstellst und die Montageanleitung verlinkst, kann dir etwas Verbindliches (auch zum FI) gesagt werden.
 
Hi,
ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen:
Leg eine neue Leitung und sicher die Klimaanlage separat ab. Alles andere ist in meinen Augen Gemurkse.
Warum soll es Gemurkse sein? Erfüllt ja doch wohl alle Voraussetzungen.
Wenn man eine Leitung in ein Zimmer legt, dann kann man da ja auch in alle Richtungen einige Verbraucher anschließen und muß nicht für jeden eine extra Leitung legen
Das soll jetzt keine Kritik an ihrer Meinung sein, sondern ich möchte echt gerne wissen, was da falsch dran wäre.
 
Moin, spricht eigentlich nichts dagegen, solange du zur zweiten Klimaanlage auch ein 3g2,5² legst.
Die Absicherung der Leitungen ist dann trotzdem gegeben, ebenso kommen LS und FI auch mit ~2,5 kW peak (ca 11A) problemlos klar.
Danke, klar werde ich für die 5m neuer Leitung wieder 3x2,5mm2 verwenden.
 
@Fan1950, wenn du hier das Typenschild der Klimageräte einstellst und die Montageanleitung verlinkst, kann dir etwas Verbindliches (auch zum FI) gesagt werden.
Ich habe leider keine Montageanleitung. Die Firma, die die Splitklima installiert hat, hatte mir nur vorher gesagt, dass man diese Anlage nicht an eine normale Steckdose in dem Zimmer anschließen soll. Bedingung war, eine mind. 3x1,5 mm2 Leitung, abgesichert mit 16 Ampere LS und FI.
Ich hatte dann vorsichtigerweise 2,5 mm2 genommen. Und nachdem ich gesehen habe, dass auch bei -6 Grad nur maximal 1200 Watt im Anlauf zum Heizen gebraucht werden, dachte ich, dass man über diese Leitung auch die doppelte Menge an Stromstärke abgreifen könnte.
 
Die Leistungsdaten sind der Beschreibung zum gerät zu entnehmen.
Die Anlaufströme hast Du mit Deiner Messung sicher nicht überprüft auch die müssen passen.
Die Charakteristik der Sicherung muß auch passen. Bei solchen Geräten oftmals C anstatt der sonst normalen B Charakteristik.
Auch zu bedenken ob das dann noch passt wenn schon ein Gerät läuft.
die 1200W für den Betrieb sind da weniger das Problem.
 
Ich habe leider keine Montageanleitung. Die Firma, die die Splitklima installiert hat, hatte mir nur vorher gesagt, dass man diese Anlage nicht an eine normale Steckdose in dem Zimmer anschließen soll. Bedingung war, eine mind. 3x1,5 mm2 Leitung, abgesichert mit 16 Ampere LS und FI.
Ich hatte dann vorsichtigerweise 2,5 mm2 genommen. Und nachdem ich gesehen habe, dass auch bei -6 Grad nur maximal 1200 Watt im Anlauf zum Heizen gebraucht werden, dachte ich, dass man über diese Leitung auch die doppelte Menge an Stromstärke abgreifen könnte.
Der Anlaufstrom ist bei beiden Einsatzarten der gleiche, der Verbrauch natürlich beim heizen geringer.
 
der Verbrauch wäre beim Heizen der gleiche wie beim Kühlen, der Kompressor braucht da nicht weniger.
Es wird lediglich die Richtung getauscht.
Beim Heizen könnte es sogar mehr sein wenn das Gerät unter einer gewissen Temperatur noch einen Heizstab zuschaltet.
 
der Verbrauch wäre beim Heizen der gleiche wie beim Kühlen, der Kompressor braucht da nicht weniger.
Es wird lediglich die Richtung getauscht.
Beim Heizen könnte es sogar mehr sein wenn das Gerät unter einer gewissen Temperatur noch einen Heizstab zuschaltet.

Ach so, und die Anlage heizt auch mit Kältemittel?
So ein Quatsch, lies doch mal in einer Betriebsanlage die Verbräuche bei Kühlung und bei Heizung. ......du magst ja von vielen Dingen Ahnung haben.....Kältetechnik gehört definitiv nicht dazu :p
 
Die Leistungsdaten sind der Beschreibung zum gerät zu entnehmen.
Die Anlaufströme hast Du mit Deiner Messung sicher nicht überprüft auch die müssen passen.
Die Charakteristik der Sicherung muß auch passen. Bei solchen Geräten oftmals C anstatt der sonst normalen B Charakteristik.
Auch zu bedenken ob das dann noch passt wenn schon ein Gerät läuft.
die 1200W für den Betrieb sind da weniger das Problem.

Also die Leistungsdaten sind laut Datenblatt wie folgt:
Cooling
Capacity 2,5 kW - Input 0,60 kW
Heating
Capacity 3,2 kW - Input 0,78 kW

Klar habe ich die Anlaufströme gemessen. Sind 1,1 kW im Sommer bzw. 1,2 kW im Winter, dh. 5500mA maximal, was bei 2 Splitklimas max 11 Ampere im Anlauf bedeuten würde.

Ja die 16A LS sind leider nur B Typ.

Die 1200 Watt pro Gerät habe ich nur im Anlauf, während des Betriebs sind es zwischen 200 und 300 Watt.
 
Wie hast Du das gemessen und mit was?
Der Anlaufstrom wird ganz sicher wesentlich höher sein als 11A und erst recht höher als die 5,5A
Ich vermute, daß Dir für so eine Messung nicht das richtige Gerät zur Verfügung steht denn interessant sind da die Meßwerte die im Bereich unter 100ms liegen.
 
Wie hast Du das gemessen und mit was?
Der Anlaufstrom wird ganz sicher wesentlich höher sein als 11A und erst recht höher als die 5,5A
Ich vermute, daß Dir für so eine Messung nicht das richtige Gerät zur Verfügung steht denn interessant sind da die Meßwerte die im Bereich unter 100ms liegen.

Stimmt, die Anlaufströme im Milli Sekunden Bereich kann ich mit meiner Strommessdose wirklich nicht erfassen. Aber heutzutage werden doch üblicherweise Anlaufstrombegrenzer bei solchen Geräten eingesetzt. Aber selbst wenn ein hoher Anschaltstrom auftritt, wäre das immer nur bei einem Gerät, man schaltet ja nicht im Millisekunden Bereich beide ein. Und wenn die LS 16A das eine Gerät schafft, dann dürfte beim 2. Gerät in dem Moment des Einschaltens nur 2A zusätzlich vom 1. Gerät kommen, also selbst wenn der Anschaltstrom beim 2. bei 25A liegt, wären es da für 200 ms nur 27A. Das müßte die 16 Ampere Sicherung auch als Typ B eigentlich verkraften.
Ich bin mir wirklich noch unschlüssig, ob ich es so mache oder, was sehr aufwendig wäre, doch eine neue Leitung ziehe. Bräuchte dann auch noch einen neuen LS/FI und der müßte vom Elektriker im Verteilerkasten angeschlossen werden.
 
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Warum sollte man hier die Anlaufströme addieren? das die Geräte gleichzeitig anlaufen, ist doch äußerst unwarscheinlich.

Ein Link zum Datenblatt wäre weiterhin hilfreich!
 
Warum sollte man hier die Anlaufströme addieren? das die Geräte gleichzeitig anlaufen, ist doch äußerst unwarscheinlich.

Ein Link zum Datenblatt wäre weiterhin hilfreich!

Eben das meinte ich ja auch. Beide Geräte werden nie gleichzeitig angemacht.
Aber auch wenn der Anlaufstrom beim ersten vorbei ist, wird dieses dann weiter Wärme oder Kälte produzieren und das sind nach ein paar Minuten so 450 Watt, also ca. 2 Ampere, die zusätzlich zum Anlaufstrom des 2. Gerätes dann am LS anliegen.
Ich habe keinen Link zur Geräte Beschreibung, nur die Daten die ich weiter oben schon aufgeführt habe
 
Dürfte wohl kein Problem für die Leitung und den RCD und LS sein

Ein B16A kann einen Anlaufstrom bis 48A aushalten. Daher wäre es hinausgeworfenes Geld und Mühe, eine zweite Leitung zu legen.

Normalerweise ist die Faustformel bei Motoren (ohne Sanftanlauf), dass der Anlaufstrom maximal 6...7 mal der Nennstrom im Betrieb wäre.




Aber könnte es Probleme bei Gleichstrom-Kriechstrom geben. Habe gelesen, dass dann der RI nicht abschaltet.


Du meinst Gleichfehlerströme, die einen Typ A - RCD betäuben könnten?

Wenn die angeschlossenen Geräte Frequenzumrichter verwenden, könnte das ein Problem sein.
Grundsätzlich, bei Drehstromanschluss ist es so. Bei einphasigem Anschluss, wie bei dir, wahrscheinlich nicht. Obwohl neuere Fachaufsätze davon sprechen, dass es bei FU-Netzteilen, die eine PowerFactorCorrektur haben, auch so sein soll? Im Zweifel soll man sich an die Daten im Handbuch der Anlage halten, was hier gefordert ist. Wenn es steckerfertige Geräte sind, möchte man im allgemeinen davon ausgehen, dass sie an üblichen Typ A RCDs sicher betrieben werden sollten.

Die Hersteller von RCDs werden natürlich versuchen, irgendeinen Dr. / Professor zu überzeugen, eine Untersuchung anzustellen, wie ungeheuer gefährlich der Betrieb von einphasig gespeisten FUs sein kann, um ein Argument zu haben, teure allstromsensitive RCDs unters Volk zu bringen. Um das Problem auch mal von dieser Seite kritisch zu betrachten.
 
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