Stromverbrauch 10 000 KW - Stromklau?

Diskutiere Stromverbrauch 10 000 KW - Stromklau? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Unser Stromverbrauch liegt jährlich bei 10.000 KWH. Wir bewohnen ein ganz normales RH, haben keinen Schnickschnack wie Wasserbetten, Aquarien etc...
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amira

Guest
Unser Stromverbrauch liegt jährlich bei 10.000 KWH. Wir bewohnen ein ganz normales RH, haben keinen Schnickschnack wie Wasserbetten, Aquarien etc, sondern eine ganz normale Beleuchtung und HH-Geräte, die aber alle neu sind. Nun muss ich sagen, dass wir diesen Verbrauch bereits seit Einzug in dieses Haus (Neubau in 89) haben, brav unsere Abschläge gezahlt haben und den hohen Verbrauch nie in Augenschein genommen haben. Erst durch den Austausch mit meinen Kollegen, die mir sagten, ich müsse wohl ein Kernkraftwerk im Keller haben, haben wir uns intensiv mit der Sache beschäftigt. Wir hatten auch einen Elektriker (Sachverständiger) da, der den Zähler überprüfte, dieser ist ok. und dann alle Leitungen durchgemessen hat.Nun ist mir gestern durch Zufall aufgefallen, dass die dicke Fuge, die sich an den Außenwänden zum jeweiligen Nachbarhaus befindet, zum direkten Nachbarn im unteren Bereich von der Farbe abweicht - auch nicht bündig zum Erdreich und zum Hausdach geht, wie es bei den anderen Häusern ist.Kann es möglich sein, dass der Nachbar sich bei der Bebauungsphase Zugang zu unserem Strom verschafft hat? Dann müßte sich ja ein Kabel zwischen den beiden Häusern befinden. Meine Frage ist, wäre das überhaupt denkbar? Bevor ich jemanden beauftrage die Fuge mal zu entfernen, denn ich möchte in Richtung des Nachbarn keine schlafenden Hunde zu wecken. Natürlich haben wir auch schon die Sicherungen alle runtergeschaltet, aber wenn hier ein Stromklau vorliegt, dann würde der Nachbar ja merken, dass wir ihm auf die Schliche gekommen sind. Leider muss ich auch sagen, dass er ein absoluter Assi ist und man ihm nicht trauen kann. Kann mir jemand weiterhelfen? VG Amria
 
10000kWh sind schon mal ziemlich viel.

Wie wird den Warmwasser und Heizwärme erzeugt und wieviele Personen bewohnen das Haus.

Gruß Markus
 
Alle Verbraucher ausschalten.

Alle Sicherungen aus. Wenn sich der Zähler jetzt noch dreht, ist was im Argen.

Nun einzeln Sicherungen einschalten. Sobald sich der Zähler ins drehen anfängt, den betroffenen Stromkreis genau untersuchen (da alle Verbraucher aus sind, sollte sich der Zähler nicht/nur minimal drehen).
 
Da heizt der Nachbar seine Einfahrt und spart damit das Schneeschippen ;-)

Nein, im Ernst, etwas mehr zum Haus und dem Verbrauch solltest Du schon nennen!

Ciao
Stefan
 
ninafant schrieb:
10000kWh sind schon mal ziemlich viel.

Wie wird den Warmwasser und Heizwärme erzeugt und wieviele Personen bewohnen das Haus.

Gruß Markus

Wir bewohnen das Haus mit jetzt 3 ERW - Sohnemann war damals 3 beim Einzug, aber wie gesagt, da hatten wir ja auch schon diesen Riesenverbrauch ohne dass wir zu diesem Zeitpunkt wie heute mehrere PC und mehrere TV´s haben.

Wir haben eine Therme mit Wasseraufbereitung - also keinen Durchlauferhitzer. Wir haben auch einen zweiten Zähler aus dem Bauhaus nur an die Sicherung im Keller angeschlossen (hier haben wir täglich 14 KW) - wie gesagt der Sachverständige hat damals geprüft. Aber da kein Verbrauch da war (Nachbarn weg), konnte er an den einzelnen Leitungen, die sich nicht erwärmten, nichts feststellen. Auch er war ratlos, ist das Haus begangen, und hat nur den Kopf geschüttelt, da wir echt keine Stromfresser besitzen.

Könnte denn ein Kabel vom Nachbarn zwischen den Häusern existieren, oder ist das sehr unwahrscheinlich?
 
Frag mal bei deinem Netzbetreiber nach einem elektronischen Haushaltszähler (EHZ) nach. Unser Netzbetreiber hat da zumindest richtig gute. Dort kann man den aktuellen "Verbrauch" auf dem Display genau ablesen und auch Statistiken wie Wochen und Monatsverbräuche anzeigen lassen. Der Umbau hat mich um die 90€ gekostet. (Bei Neubauten kommt garnichts anderes mehr rein.)
Dort könntest dann die einzelnen Sicherungen reinmachen und schauen, was du für Verbräuchte hast und ob das hinkommen kann. Zudem bekommst du zusätzlich mal ein Gefühl dafür, welche Verbraucher bei dir wieviel ziehen und was du in den einzelnen Räumen (auch im Stand-by-Betrieb) an Leistung benötigst.
 
Also sorry aber 14kWh im Keller mal 365 Tage wären bereits 5110 kWh dort würde ich mal ansetzten.

Mit Therme ist aber ÖL oder Gas gemeint.

Gruß Markus

Der Baumarktzähler wird natürlich nicht geeicht sein, aber eine grobe Richtung könnte er ja vorgeben.
Was hängt den alles an dem Keller dran. (Räume, Geräte usw.)
Wenn da aber wirklich 14kWh/täglich gezogen. Sollte man das aber finden können.
 
Also wir haben eine Gas-Therme. Mir ist aufgefallen, dass sehr häufig die Kellerbirnen durchknallen. Ja, die 14 KW setzen sich nur aus dem Licht, dem AZ, zusammen. Sonstige Anschlüsse Waschmaschine etc. laufen über eine sep. Leitung.

Natürlich liegt der Gedanke nah, dass immer Keller was nicht stimmt, aber ich habe zwei Elektriker angerufen, die nur damit gedroht haben, alle Wände aufzustemmen - und die Leitung neu zu verlegen. Puhhh...das ist sicherlich die letzte Lösung.

Ich habe diesen Bauhauszähler (Keller) beobachtet....er dreht und dreht....ohne, das sonst was an ist.
 
amira schrieb:
Ich habe diesen Bauhauszähler (Keller) beobachtet....er dreht und dreht....ohne, das sonst was an ist.
Da braucht man nicht gleich alle Wände aufreißen.
Alle Abgänge/Abzweigdosen nacheinander öffnen und abklemmen und so feststellen, wann der Zähler steht. Bzw. mit einem Amperemeter den Stromfluss in den einzelnen Adeern messen.
Das sollte kein Problem sein, dem "Stromfresser" auf die Spur zu kommen.
 
Frag mal bei deinem Netzbetreiber nach einem elektronischen Haushaltszähler (EHZ) nach. Unser Netzbetreiber hat da zumindest richtig gute. Dort kann man den aktuellen "Verbrauch" auf dem Display genau ablesen und auch Statistiken wie Wochen und Monatsverbräuche anzeigen lassen.

Quatsch!
Ein eHZ kann nur den Gesamtverbrauch messen sowie die aktuelle Leistung anzeigen.

Für weitergehende Auswertungen benötigst Du Zusatzhard-u.Software!

Ciao
Stefan
 
Wir haben auch einen zweiten Zähler aus dem Bauhaus nur an die Sicherung im Keller angeschlossen (hier haben wir täglich 14 KW)

Hat er ja eh.
Dem würde ich mal genau nachgehen.
 
Irgendwie viele "Ungereimtheiten"
amira schrieb:
Unser Stromverbrauch liegt jährlich bei 10.000 KWH. Wir bewohnen ein ganz normales RH, haben keinen Schnickschnack wie Wasserbetten, Aquarien etc, sondern eine ganz normale Beleuchtung und HH-Geräte, die aber alle neu sind. Nun muss ich sagen, dass wir diesen Verbrauch bereits seit Einzug in dieses Haus (Neubau in 89) haben, brav unsere Abschläge gezahlt haben und den hohen Verbrauch nie in Augenschein genommen haben.
Also die letzten 25 Jahre war der Stromverbrauch mehr oder weniger im selben Rahmen? Die Haushaltsgeräte sind neu, - wurden also regelmäßig ausgetauscht.

Erst durch den Austausch mit meinen Kollegen, die mir sagten, ich müsse wohl ein Kernkraftwerk im Keller haben, haben wir uns intensiv mit der Sache beschäftigt.
Also selber noch nie den (hohen) Verbrauch oder die Kosten in Frage gestellt. Wie oder wo habt Ihr zuvor gelebt? Gab es bereits damals ähnliche Werte? ansonsten hätten doch schon spätenstens nach der ersten Jahresabrechnung sämtliche Alarmglocken schrillen müssen.

Wir hatten auch einen Elektriker (Sachverständiger) da, der den Zähler überprüfte, dieser ist ok. und dann alle Leitungen durchgemessen hat.
Elektriker und? oder? Sachverständiger - beide sollten derartigen "Verbrauch" zumindest feststellen und eingrenzen können!

...
Kann es möglich sein, dass der Nachbar sich bei der Bebauungsphase Zugang zu unserem Strom verschafft hat? Dann müßte sich ja ein Kabel zwischen den beiden Häusern befinden. Meine Frage ist, wäre das überhaupt denkbar?
Denkbar sicher, da müssten dann aber wohl schon einige mitgespielt haben. (Fuge, Schlitz erstellen, dto. verschließen, el. Anschluß herstellen und Fehlerfreiheit sicherstellen, da sonst ja alles auffliegt ;-) etc. etc.)

Bevor ich jemanden beauftrage die Fuge mal zu entfernen, denn ich möchte in Richtung des Nachbarn keine schlafenden Hunde zu wecken.
Dann kratzt du eben selber mal an 2, 3 Stellen die Fuge auf 10 cm vorsichtig frei und schaust ob sich ein Kabel (oder Leitung) dahinter zum Vorschein kommt.

Natürlich haben wir auch schon die Sicherungen alle runtergeschaltet, aber wenn hier ein Stromklau vorliegt, dann würde der Nachbar ja merken, dass wir ihm auf die Schliche gekommen sind.
Wieso sollte "er" das dann merken, das Wesen einer Sicherung ist daß sie auslösen kann. Und wenn das zufällig gerade ein Stromkreis ist der von euch nicht genutzt wird kann es eben sein daß das von dir/euch wochenlang nicht bemerkt wird.
C’est la vie oder so ähnlich wie der Lateiner zu sagen pflegte :lol:


Leider muss ich auch sagen, dass er ein absoluter Assi ist und man ihm nicht trauen kann.
Das heisst also dass dieser absolute Assi sich wohl ebenso in 1989 einen Reihenhausneubau leisten konnte, und schon damals den "Stromdiebstahl" geplant hat?
 
Unger... die zweite
amira schrieb:
...
Wir bewohnen das Haus mit jetzt 3 ERW - Sohnemann war damals 3 beim Einzug, aber wie gesagt, da hatten wir ja auch schon diesen Riesenverbrauch ohne dass wir zu diesem Zeitpunkt wie heute mehrere PC und mehrere TV´s haben.
Also sollte es doch aus der Zeit davor zumindest irgendwelche Verbrauchswerte gegeben haben, oder gab es damals keine eigenständige Wohnung?

Wir haben eine Therme mit Wasseraufbereitung - also keinen Durchlauferhitzer. Wir haben auch einen zweiten Zähler aus dem Bauhaus nur an die Sicherung im Keller angeschlossen (hier haben wir täglich 14 KW) - wie gesagt der Sachverständige hat damals geprüft. Aber da kein Verbrauch da war (Nachbarn weg),
wenn dem so ist, sollte das doch recht einfach reproduzierbar sein.

konnte er an den einzelnen Leitungen, die sich nicht erwärmten, nichts feststellen. Auch er war ratlos, ist das Haus begangen, und hat nur den Kopf geschüttelt, da wir echt keine Stromfresser besitzen.
Sachverständiger für was :?:
Man kann auch Leitungen verfolgen ohne daß diese rotglühend oder momentan in Gebrauch sind. Das mindeste wäre wohl eine weitere Kontrolle gewesen wenn die Nachbarn wieder einige Tage im trauten Heim sind.


Könnte denn ein Kabel vom Nachbarn zwischen den Häusern existieren, oder ist das sehr unwahrscheinlich?
s. o.

also Reihenhaus, 14 kW unbekannter Verbrauch täglich
-> wie schon andere geschrieben haben entspricht das ca. 5100 kWh jährlich. Keine Ahnung bzgl. deines Stromtarifes, aber nur mal mit 25 ct angesetzt sind das bereits ca. 1300 € jährlich an Kosten unbekannter Herkunft!

(Ich habe einen Gesamtverbrauch von ca. 2700 kWh im Einfamilienhaus bei 3 erw. Personen)
 
Unger... die dritte
amira schrieb:
...
Ja, die 14 KW setzen sich nur aus dem Licht, dem AZ,
AZ? soll das Allgemeinzähler bedeuten?

zusammen. Sonstige Anschlüsse Waschmaschine etc. laufen über eine sep. Leitung.
separate Leitung oder separater Zähler? ein wesentlicher Unterschied!

Natürlich liegt der Gedanke nah, dass immer Keller was nicht stimmt, aber ich habe zwei Elektriker angerufen, die nur damit gedroht haben, alle Wände aufzustemmen - und die Leitung neu zu verlegen. Puhhh...das ist sicherlich die letzte Lösung.
Nööööö also so was würd´ich auch nie machen. Zumindest nicht solange es sich nur um 1300 € p. a. handelt (s. o.)

Ich habe diesen Bauhauszähler (Keller) beobachtet....er dreht und dreht....ohne, das sonst was an ist.
ansonsten hat werner_1 schon den Lösungsansatz gepostet.
Solche "Verluste" sollte eigentlich jeder "Feld- Wald- und Wiesenelektriker" lokalisieren können!

zum eHZ: ist sicherlich eine Möglichkeit, bringt aber nur wenn du oder ein Elektriker ihn selbst hat und dann in besagtem Stromkreis verbaut. Kannst dir dann ein schönes Lastprofil anschauen, vielleicht erkennst du dann sogar täglich um 6:45 Uhr wenn beim Nachbarn die Kaffeemaschine einschaltet oder um 11:30 der Postmann klingelt. Nur - was oder wem nützt es?

Mein :eek: Lösungsansatz: Zuerst sicherstellen, daß tatsächlich nichts eigenes an der Leitung hängt. Dann diese ausklemmen und kurzschliessen. Möglicherweise hat dann das andere "Leitungsende" erstmal Beschäftigung mit Fehlersuche. *gg*
 
amira schrieb:
Natürlich liegt der Gedanke nah, dass immer Keller was nicht stimmt, aber ich habe zwei Elektriker angerufen, die nur damit gedroht haben, alle Wände aufzustemmen - und die Leitung neu zu verlegen. Puhhh...das ist sicherlich die letzte Lösung.

Möglich ist es schon, dass irgendwo ein Kriechstrom gegen Erde fließt, aber das kann man durch eine Isolationsmessung herausbekommen. Das sollte jeder Elektriker drauf haben.

MfG
 
Hemapri schrieb:
...
Möglich ist es schon, dass irgendwo ein Kriechstrom gegen Erde fließt, aber das kann man durch eine Isolationsmessung herausbekommen. Das sollte jeder Elektriker drauf haben.

bei 14 kWh täglich entspricht das einem durchschnittlichen Strom von ca. 2,5 A :!:

so etwas fällt wohl kaum in die Rubrik KRIECHSTROM!
 
werner_1 schrieb:
amira schrieb:
.
Alle Abgänge/Abzweigdosen nacheinander öffnen und abklemmen und so feststellen, wann der Zähler steht. Bzw. mit einem Amperemeter den Stromfluss in den einzelnen Adern messen.
Das sollte kein Problem sein, dem "Stromfresser" auf die Spur zu kommen.

Mit einer Strommesszange kann man das auch meist prüfen ohne etwas abzuklemmen. Dann läuft man nicht in Gefahr " wie war das bloß geklemmt "
mfg Sepp
 
Hallo das genannte Kabel könnte auch so angeschlossen sein das der Strom zwar über den Zähler läuft aber nicht via Sicherungen. Dann müsste man schon vor dem Zähler die Stromversorgung abschalten Wen dann der vermutete Stromräuber noch Strom hat ,/ könnte auch teilweise der Fall sein zapft dieser nicht bei dir ab. Wen dieser ein ehrlicher Mann ist dann ist dieser sicher bereit dir einen eigenen Stromverbrauch seinen eigenen Stromverbrauch mitzuteilen.
mfg Sepp
 
Quatsch!
Ein eHZ kann nur den Gesamtverbrauch messen sowie die aktuelle Leistung anzeigen.

Für weitergehende Auswertungen benötigst Du Zusatzhard-u.Software!

Falsch. Der Zähler kann es definitiv. Ich muss bei mir nur mit einer Taschenlampe so einen kleinen optischen Sensor anleuchten und tada - der Verbrauch schaltet von momentan auf "Woche" und "Monat" um. Dass es noch mehr spielerein gibt, wozu man aber Schnittstellen und Software benötigt steht außer Frage.

Weiss auch nicht, woher du das so genau weisst @sko, zumal ja fast jeder Netzbetreiber andere Zähler hat. Ich habe hier permanent mit ca. 6 Netzbetreibern in ganz Hessen zutun und alle kochen da Ihren eigenen Brei. Am besten gefällt mir der von der OVAG (der wird wohl in der Schweiz hergestellt.)

Allgemein war das ja nur eine Idee. So kann auch der Laie nachdem er alle Stecker draußen hat immer noch sehen, ob und wieviel Leistung benötigt wird ohne groß mit dem Amperemeter dran zu gehen.
 
Zwischen Statistiken bzw. sogar Lastgang und einfach pro Woche und Monat aufsummierten Werten liegt ja wohl ein recht großer Unterschied ;-)

Was den eHZ betrifft wurde der EVU-übergreifend "genormt", so daß prinzipiell alle eHZ gegeneinander austauschbar sind, egal welcher Hersteller (und bei einem solchen arbeite ich ;-)

Ciao
Stefan
 
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