Stromverbrauch gerätegenau messen

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Gobi

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Hallo Zusammen, gibt es auf dem Markt etwas, der mir in meinem Haushalt gerätegenau den Stromverbauch anzeigt, damit man sehen kann ob sich eine Neuanschaffung eines alten Gerätes auf längersicht lohnt.
 
Schau vor Allem nach einem Energiekostenmessgerät, welches auch nachweislich genaue Ergebnisse liefert und nicht eher ein "Schätzeisen" ist.
Da ist nicht der Preis ausschlaggebend. Es gab mal ein Gerät von Tchibo für unter 10 €, welches im Gegensatz zu sehr teuren Geräten für den Heimanwender höchst genau gemessen hat, auch und insbesondere sehr kleine (stand-by) Leistungen.
 
Du schreibst leider nicht, was für Geräte du messen möchtest.
Ein leistungstarkes, ein leistungsschwaches oder beides?
Es wäre sinnvoll, ein Energiemessgerät zu wählen, welches int. automatisch den Messbereich umschaltet, denn die Messfehlerquote bezieht sich auf den Nennwert im Messbereich.
Ohne diese Umschaltung potenziert sich der Messfehler, wenn kleine Leistungen gemessen werden. Das Teil ist denn nicht aussagekräftig.
Und viele Energieverschwender wirst du nicht messen können, da fest eingebaut. Die Heizung mit ihren Pumpen z.B. gehören mit zu den größten Energieverbrauchern in einem Haus.
 
Da ist das Ding!
Tchibo TCM 248735 im Test ▷ Testberichte.de-∅-Note: 1
Ob es noch im handel zu bekommen ist, weiss ich nicht. Mir leistet es bisweilen gute Dienste und es hat eine automatische Umschaltung auf Kleinverbräuche wie durch stand-by-Geräte verursacht.
Wer mehr Geld ausgeben möchte, holt sich die DECT-Steckdosen von AVM (habe ich ebenfalls im Einsat), die messen auch recht genau und man hat u.a. eine nette Aufzeichnungs- und Auswertefunktion am PC. Fritzbox vorausgesetzt.
Damit kann man auch sehr schön den Heizungsverbrauch messen und visualisieren (auch z.B. Taktzeiten etc.), ohne seine Zeit im Keller zu verbringen.
 
In deinem Haushalt, Geräte genau? Also für alle Geräte oder nur für einzelne?
Für einzelne Geräte kann man sich so ein Steckdosen Messgerät kaufen, wie von Stromberger vorgeschlagen.
Und wenn man nur Altgerät gegen Neugerät messen möchte muss es auch nix hochgenaues sein. Da tut es auch das oben genannte Schätzeisen. Schließlich wendest du die potentielle Messungenauigkeit ja auf beide Geräte gleichermaßen an, kannst also eine proportionale Differnez zu 100% genau messen :)
 
ich bin bei meiner suche auf google mit dem suchbegriff "strommessgerät geräte genau" die webseite von watt analytics gestoßen.
so wie beschrieben wird, erkennt der iWattMeter alle geräte im haushalt einzeln und liefert werte sekundengenau. kennt einer von euch das watt analytics system? wenn ja, zahlt sich das invest aus?
 
Links zu solchen Seiten die irgendwelche Testnoten herauswerfen halte ich für fragwürdig.
Einzig und allein ist meines Erachtens ein Testurteil der Stiftung warentest etwas auf das man sich verlassen kann.

Probleme dieser Steckdosengeräte sind vor allem folgende:
1. Messbereichsschwelle unterhalb einer Schwelle (z.B. 5W) zeigen manche Geräte 0W an oder sind dann extrem ungenau (Abweichung 100% oder mehr möglich), was besonders zur Messung von Standby Verbräuchen ungeeignet ist.
2. Manche Geräte zeigen zwar "W" an messen in Wirklichkeit aber die Scheinleistung (VA) was zu deutlich überhöhten Werten führt, besonders bei elektronischen Teilen.
3. Viele Geräte messen kein Echt Effektivwert und werden durch nicht sinusförmige Ströme zu vollkommenen falschen Anzeigen gebracht.
 
Klar kann man mit der Analyse der Stromkurve auf Geräte zurückschließén.
Strom spart man dadurch erst mal nicht.
Strom sparen bedeutet Hirn einschalten und Verbraucher mit hoher Effizienz zu beschaffen, sowie eben auch mal Schalter zu betätigen.
Wer dann immer noch einen unerklärlich hohen Verbrauch hat kommt nicht um jemanden herum der sich damit auskennt und mal sich in der Anlage umschaut.
(z.B. Stromkreise vom Nachbarn falsch aufgelegt oder sonstiges gab es auch schon)

Gehe mit offenen Augen durch Dein Objekt.
Gibt es noch Glühlampen?
Uralte Kühlgeräte?
alte Radiowecker?
läuft vielleicht eine Heizungspumpe rund um die Uhr die nur wenige Stunden wirklich gebraucht wird?

...

Für die wo man dann einen Verdacht hat kann man dann mal ein eintsprechendes Steckdosenmessgerät dazwischen schalten.
dieses hier ist den Angaben nach für so was tauglich:
ELV Energy Master Basic 2 Energiekosten-Messgerät
 
Ich hab mir das jetzt genauer angeschaut und hab dashier auf youtube gefunden.
Wie es aussieht, zeigt die software ganz genau um welches gerät es sich handelt und wie viel kw es beim betriebt verbraucht.
hat jemand von euch schon mal mit sowas ähnlichem erfahrung?
 
ich bin bei meiner suche auf google mit dem suchbegriff "strommessgerät geräte genau" die webseite von watt analytics gestoßen.
so wie beschrieben wird, erkennt der iWattMeter alle geräte im haushalt einzeln und liefert werte sekundengenau. kennt einer von euch das watt analytics system? wenn ja, zahlt sich das invest aus?
Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Vorne Messen, was die einzelnen Endgeräte die dadran hängen verbrauchen sollen. Das geht doch nur, wenn dessen tatsächliche Verbrauchswerte in unterschiedlichen Situationen bekannt sind, also wenn der Rest, bis auf das zu kalibrierende Gerät wirklich aus ist.

Die wirklichen Stromschlucker im Haus sind meist die Geräte die irgendwo ständig am Netz hängen. Router z.B. Dank VOIP bleibt dieser jetzt ständig an, einige haben Glasfaser im Haus, der Umsetzer läuft auch nicht ohne Strom und ist 24/7 am Netz. Das Teil wird vom Versorger mitgeliefert und kannste auch nicht mal tauschen. Schon zwei Geräte. Festnetztelefone haben heutzutage auch ein eigenes Netzteil, die Zeiten wo das Telefon vom Telefonnetz versorgt wurde, sind vorbei. Drucker und immer mehr Geräte, bei denen der richtige Netzschalter eingespart wurde. Uhren in immer mehr Haushaltsgeräten, die man eigentlich nicht braucht.
Alles Kleinkram - der läppert sich aber. Verbraucher und EU achten dafür darauf dass der Staubsauger statt 1800W nur noch 900W hat. Gut wer stundenlang Staub saugt, da spielt es eine Rolle.
Dann die ganzen Steckernetzteile, die irgendwo einstecken. Kaum zu messen der Strom, aber wie ein Wasserhahn der tropft.

Und wie schon erwähnt die Heizung. Die ist nicht zu unterschätzen, kann aber Normalbürgen nicht messen. Zwar brauchen die Pumpen deutlich weniger Strom als früher, aber früher hatte man "Eine", jetzt für Solar, Ladepumpe, FBH mit Wärmetauscher oder Hydraulikweiche benötigt auch eine eigene und so weiter. Die Heizungsbauer machen sich viele Gedanken, wie man es hinbekommt, aber nicht über den Stromverbrauch vom Kunden. Das passiert nur in den Lehrvideos für angehende Azubis.

Und dann der ganze Krempel, der auf Grund der KfW40-Auflagen eingebaut wird: Inverterlüfter, Lüftungsanlage etc.

Da lohnt sich genauer hinzuschauen - ständig am Netz - ständig am Arbeiten.
 
Links zu solchen Seiten die irgendwelche Testnoten herauswerfen halte ich für fragwürdig.
Einzig und allein ist meines Erachtens ein Testurteil der Stiftung warentest etwas auf das man sich verlassen kann.

Probleme dieser Steckdosengeräte sind vor allem folgende:
1. Messbereichsschwelle unterhalb einer Schwelle (z.B. 5W) zeigen manche Geräte 0W an oder sind dann extrem ungenau (Abweichung 100% oder mehr möglich), was besonders zur Messung von Standby Verbräuchen ungeeignet ist.
2. Manche Geräte zeigen zwar "W" an messen in Wirklichkeit aber die Scheinleistung (VA) was zu deutlich überhöhten Werten führt, besonders bei elektronischen Teilen.
3. Viele Geräte messen kein Echt Effektivwert und werden durch nicht sinusförmige Ströme zu vollkommenen falschen Anzeigen gebracht.

Diese "solche Seite" führt ja keine eigenen Tests durch, sondern bietet lediglich eine Zusammenstellung erfolgter Tests. Z.B. auch von Stiftung Warentest, so diese denn mal solche Geräte getestet hätten. HIER wurde ein Test von c't angeführt.
"Einzig und alleine Stiftung Warentest" ist doch wohl etwas arg einseitig, oder haben etwa z.B. A und CH nicht auch eigene Test(zeitschriften), die denen der Stiftung Warentest nicht unbedingt nachstehen?

Genau weil das o.a. Gerät auch unter 5 W (bis hin zu 1 W) sehr genau misst, habe ich es angeführt und weil es eben KEINE "deutlich überhöhten Werte" anzeigt oder "völlig falsche Angaben" liefert.
Etwas weniger pauschales Urteilen und etwas mehr Auseinandersetzen mit Quellen und Gerätschaften können auch einem Moderator nicht schaden, findest Du nicht?
 
#10:

Dann kannst Du sicher auch erklären, wenn schon ein einziges Gerät derart umständlich angelernt werden muss, wie es denn funktioniert, wenn ein Gerät mehrere Verbrauchsstufen hat (am Beispiel des Mixers sehr gut nachvollziehbar), dann muss ja das Anlernen in jeder Stufe extra erfolgen. (z.B. Fön, Mixer, Backofen etc. etc.)
Jetzt kommen die "stufenlosen Geräte", wie Musikanlagen, Computer, TV, dimmbare Beleuchtung, "Blender", Waschmaschine, Bohrmaschine, , etc. etc. ja noch on top, wie willst Du dieses denn handhaben? Ich finde es also ziemlich unpraktikabel in Summe.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin bei meiner suche auf google mit dem suchbegriff "strommessgerät geräte genau" die webseite von <irgendeiner App> gestoßen.

kennt einer von euch das <> system?

Kenne ich nicht, nutze ich nicht, Echtzeit-Verbrauchsdaten gehören nicht in Cloud, Web oder irgendwo anders hin.

wenn ja, zahlt sich das invest aus?

Für den Nutzer sicher nicht. Für den Betreiber solcher Dienste vermutlich schon...Stichwort Datenverkauf, Nutzerprofile usw.
 
Hallo @Gobi ,
ich hatte mich vor einiger Zeit auch mal mit solchen "intelligenten" Messgeräten befasst, die automatisch die aktiven Geräte anhand einer Stromverbrauch-Signatur erkennen sollen. Wie gut das klappt ist wohl mal mehr, mal weniger Glückssache. Das funktioniert wohl nicht immer zuverlässig, wenn mehrere Verbraucher gleichzeitig an sind und noch dazu variable Leistung ziehen. Und dann muss man diese Geräte oft selbst händisch zuordnen, was schnell in Chaos und Frust ausartet. Aufgrund dieser Probleme und da diese Geräte auch nicht gerade günstig sind habe ich dann Abstand davon genommen. Am ehesten kann man wohl gezielt Strom sparen, indem man einzelne Verbraucher, wo man schon weiß, dass diese vermutlich viel Strom kosten, direkt an der Steckdose misst und selbst protokolliert. Und dann natürlich bewusst Strom sparen indem man alte Stromschleudern wie Wäschetrocker aussortiert und Geräte nach der Benutzung ausschaltet und nicht im Standby-Modus belässt. Und natürlich die Klassiker, alte Lampen gegen LED austauschen, Licht ausschalten wenn man den Raum verlässt usw.
 
....Und natürlich die Klassiker, alte Lampen gegen LED austauschen, Licht ausschalten wenn man den Raum verlässt usw.
Jaa - Energieeinsparwirksam, sofern dies nicht mit noch mehr Licht (über-)kompensiert wird. Beispiel aus dem alltäglichen gibt es ja genug:
Früher 50W-Funzel an der Haustür, heute komplette Unterschlagsbeleuchtung für die schattenfreie Ausleuchtung.
Früher 13W-ESL in solcher Retroleuchte mit gelben Glas im Flur, heute "Darfs-etwas-mehr-sein"-Einbaueleuchten in der Decke. Ausgeschaltet wird fast gar nicht mehr, da ja energiesparende LED verbaut.
Früher milchig-gelbe-HQL-Leuchten an jeder Kreuzung, heute Einflugschneisen für tieffliegende Autos.
Früher Lichterkette aus Glühbirnchen am Weihnachtsbaum, heute Vollbeleuchtung der vorm Haus stehenden meterhohen Tanne, behelfsweise Dachrinnen und Hauskonturleuchtung.

Den allgemeinen gesamten Einspareffekt durch LED sehe ich nicht so.
 
Einsparen wäre ja noch gut und schön, wenn ich aber dieses teilweise "zwanghafte" Umstellen auf LED (aus "Ersparnisgründen", wohlgemerkt!) in Bereichen sehe, die am Tag mal wenige Minuten ausgeleuchtet werden, dann frage ich mich immer ob der Rechenkünste dieser Menschen und an welchem St.-Nimmerleins-Tag sich diese teilweise größere Investition amortisiert haben soll. Vom sagenhaften CO2-GESAMT-Fußabdruck mal ganz zu schweigen.
 
Ohne da jetzt ein Fass aufmachen zu wollen - ich habe bewusst auch "Licht ausschalten wenn man den Raum verlässt" als Maßnahme genannt. Das gilt natürlich auch für Fernseher,e Computer, Playstation usw. Sicher gibt es auch Negativbeispiele wo die Lampen mehr Strom fressen als vorher weil man die dreifache Menge an Lampen aufhängt. Z.B Bei uns im Haus hingen bis zu unserem Einzug noch jede Menge Glühlampen - also mit Glühdraht - 60 Watt und mehr. Dazu ein Lampenschirm, der jede Menge Licht direkt gefressen hat. Die haben wir ausgetauscht, Led-lampen kosten heute ja keine 10 € das Stück mehr. Ich denke schon, dass die neuen 12 oder 14 Watt Birnen sich auf Dauer lohnen werden. Und wenn es erst in 5 Jahren ist. Schließlich wohnen wir noch eine Weile hier.

Wenn man mal annimmt, dass man für eine LED Lampe 30 - 40 Watt Ersparnis hat und diese Lampe täglich eine Stunde brennt ist der Preis für die Birne je nach kwh-Preis in etwa einem Jahr ausgeglichen. Zwar brennen nicht im ganzen Haus täglich die Lampen für eine Stunde aber es summiert sich mit der Menge an Lampen schon auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine LED benötigt gerade mal 10% von dem was die Glühlampe benötigt.
60W wird also zu 6W.
von 60W nur auf 12W bedeutet schon eine LED mit sehr schlechter Effizienz.

Dieses Tolle Auswertsystem wird wohl erkennen wann welche Geräte laufen aber nicht wenn die aufgrund eines Defektes nun wesentlich mehr Strom verbrauchen.
Bei Kühlgeräten die dann einfach öfter laufen mag das vielleicht gehen.
 
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