Stromzähler 63A für Anschluss an Gabelschiene

Diskutiere Stromzähler 63A für Anschluss an Gabelschiene im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, gibt es einen einfachen (unverblombten) Stromzähler für 3x63A, den man von unten mit so einer Gabelschiene speisen kann? Also ich habe...
  • Ersteller MitjaStachowiak
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Was an der ersten Anlage hängt, kann ruhig abrauchen. Ok 'ne Waschmaschine ist auch teuer, aber eigentlich möchte ich nur die IT-Hardware schützen, also Laptops, TV, usw.

Deswegen hatte ich vorher ja nur den 1-Phasigen Schutz, der wegen Induktionen aber wohl nicht sehr gut war.

Der Ableiter hängt oben am PE, ich habe auch schon eine Anschlussklemme gekauft, für die Kontaktierung von PE und Hutschiene, dann ist sämtliches sichtbare Metall mit dicken Adern am PE verbunden, besser geht's ja wohl nicht.

Wenn jetzt die neuen Sicherungskästen unten installiert werden, lasse ich dort eine zusätzliche Erdung installieren (Also so eine Stange, die in den Boden geht).

Neben losen Klemmen, fehlenden Berührungsschutzabdeckungen, einer fehlenden Trennwand zwischen den Niederspannungs- und Schwachstrom-Feldern und massiver Unterschreitung von Biegeradien hast du in deinem zuletzt geposteten Bild auch schlichtweg die Schutzklasse des Feldverteiler ruiniert und im Rahmen deiner unausgegorenen Überspannungsschutzmaßnahmen sogar eine zuvor nicht gegebene Gefährdung des Anwenders und der Geräte an deinen Netzwerk- und Koax-Systemen geschaffen!
Ich nehme mal an, Sie meinen den Verteiler aus diesem Thread... Was für lose Klemmen, fehlende Berührungsschutzabdeckungen und fehlende Abdeckungen sehen Sie denn da? Die Abdeckung habe ich für das Foto natürlich abgenommen, eine (vernünftige) Verbindung zwischen Hutschiene und PE kommt wie gesagt noch, ich habe das Teil nur verlegt...
Und Biegeradien... Die bewegen sich alle im Bereich der vom Fachbetrieb etablierten Biegeradien. Außer vielleicht beim Coax-Kabel, aber das Fernsehen geht ja.
 
MitjaStachowiak schrieb:
Was an der ersten Anlage hängt, kann ruhig abrauchen. Ok 'ne Waschmaschine ist auch teuer, aber eigentlich möchte ich nur die IT-Hardware schützen, also Laptops, TV, usw.

Deswegen hatte ich vorher ja nur den 1-Phasigen Schutz, der wegen Induktionen aber wohl nicht sehr gut war.

Dir fehlt offenbar jedes Verständnis dafür, was bei einer Überspannung passiert und wie ein Ableiter arbeitet ...

MitjaStachowiak schrieb:
Der Ableiter hängt oben am PE, ich habe auch schon eine Anschlussklemme gekauft, für die Kontaktierung von PE und Hutschiene, dann ist sämtliches sichtbare Metall mit dicken Adern am PE verbunden, besser geht's ja wohl nicht.

Und damit ist die Schutzklasse II des Verteilers endgültig im Eimer - Herzlichen Glückwunsch.

MitjaStachowiak schrieb:
Wenn jetzt die neuen Sicherungskästen unten installiert werden, lasse ich dort eine zusätzliche Erdung installieren (Also so eine Stange, die in den Boden geht).

Also hat dein Haus noch gar keine Erdungsanlage? Wenigstens einen Schutzpotentialausgleich? Oder schraubst Du auch erst die Glühlampe aus dem Kühlschrank, damit das Licht nicht leuchtet und lässt dann die Tür auf, um Energie zu sparen? Das macht nämlich genau soviel Sinn.

MitjaStachowiak schrieb:
Was für lose Klemmen
Wago-Klemme zwischen den Sicherungsreihen zu sehen.

MitjaStachowiak schrieb:
fehlende Berührungsschutzabdeckungen
Endkappen an den Phasenschienen

MitjaStachowiak schrieb:
fehlende Abdeckungen
senkrechte Abschottung zwischen den Feldern

MitjaStachowiak schrieb:
eine (vernünftige) Verbindung zwischen Hutschiene und PE kommt wie gesagt noch
Und solange sind die Ableiter eine Gefährdung!

MitjaStachowiak schrieb:
Außer vielleicht beim Coax-Kabel, aber das Fernsehen geht ja.
Ist wie beim PE - Leuchte leuchtet auch ohne, ist trotzdem falsch!
 
Nein, ein zu stark gekrümmtes Coax-Kabel ist keine Gefährdung, im Gegensatz zu fehlendem PE. Das Fernsehen geht trotzdem, wir hatten mal das Problem, dass immer, wenn man telefoniert hat, Tele 5 nicht ging. Das dürfte an dieser Biegung liegen, aber damit kann ich leben.

Und wie Bitte sollen Überspannungsableiter eine Gefahr darstellen? Die Überspannung kommt auch ohne die Ableiter. Wenn mein provisorisches 2,5mm²-Erdungskabel nicht reicht, gehen die Endgeräte eben kaputt und wer dabei gerade eines davon berührt wird vom Blitz getroffen, aber ohne Ableiter hätten wir die gleiche Gefährdung.

Endkappen für die Phasenschienen... wusste nicht, dass es dafür extra Kappen gibt, ich habe es bislang immer mit Isolierband umwickelt, wie die Elektriker es auch gemacht haben. Nur hier habe ich das weggelassen, weil ich ja noch nicht ganz fertig bin. Wenn das mit dem Stromzähler so nicht geklappt hätte, hätte ich den FI neben den Überspannungsschutz setzen und mit so einer 4-Phasen-Schiene verbinden müssen...

Die eine Wago-Klemme hatte ich vergessen (Es ist aber wirklich nur die eine). Aber ohne ist die Leitung eben zu kurz... Hat jemand zu früh abgeknipst, ich war's nicht :roll: Aber was soll man da machen?
Gibt es alternative Verlängerungsklemmen für diesen Zweck?

senkrechte Abschottung zwischen den Feldern
Schicken Sie mal 'ne Artikelnummer von so einer Abschottung. Ich weiß nicht, was Sie meinen.

Dir fehlt offenbar jedes Verständnis dafür, was bei einer Überspannung passiert und wie ein Ableiter arbeitet
Wie kommen Sie darauf? Wenn es ein Fachgebiet gibt, indem Ingenieure qualifizierter sind, als staatlich geprüfte Techniker oder Meister, dann ist das Elektrodynamik. Ich habe durchaus eine Vorstellung davon, wie sich Überspannungen ausbreiten, und deswegen weiß ich auch, dass dieses Gebäude unmöglich mit dem uns verfügbaren Budget effektiv gegen große Überspannungen geschützt werden kann. Das Nebenhaus hat auch keinen Erder, nur das Haupthaus. Das heißt, es ist im Falle von Überspannungen mit großen Potentialdifferenzen zwischen PE und anderen, direkt geerdeten Leitern (z.B. Heizung) zu rechnen. Dieses Problem ist mir bekannt und meiner Meinung nach ein viel größeres Risiko, als schlecht kontaktierte Ableiter, aber bislang war es mir einfach nicht möglich, dieses Problem zu lösen.
 
MitjaStachowiak schrieb:
Das Nebenhaus hat auch keinen Erder, nur das Haupthaus. Das heißt, es ist im Falle von Überspannungen mit großen Potentialdifferenzen zwischen PE und anderen, direkt geerdeten Leitern (z.B. Heizung) zu rechnen.
Wieso schaffst du es nicht, hier einen PA hinzubekommen? Ein korrekter PA ist das Grundlegenste einer Elektroinstallation.
 
Ich sehe keine Verbindung zum PE - nur die Brücke da zwischen Patchfeld und Hutschiene.

Die Abschottung für dein Feld müsste die Hager UZ40F1 sein, das ist doch ein Hager FWB42S/FWB42D, oder?

werner_1 schrieb:
Wieso schaffst du es nicht, hier einen PA hinzubekommen? Ein korrekter PA ist das Grundlegenste einer Elektroinstallation.

Ich sag doch, Glühlampe raus, Kühlschranktür abbauen -> Wir sparen die Energie der Lampe ...

Aber was soll man da machen?

Abgehende Leitungen auf fixierten Klemmen verdrahten, Stoßverbinder für Massivleiter.
 
Und den UZ40F1 klemmt man dann in der Mitte zwischen die beiden Felder? Ja, es ist ein FWB42D.

Für Stoßverbinder und einen vernünftigen PA fehlt mir glaube ich das Equipment. Ich meine, ich kann zwar 'ne Metallstange in den Boden kloppen, aber man müsste auch mal messen, ob am Ende der Widerstand stimmt... Und von wo nach wo misst man da? Das lasse ich lieber machen.

Noch eine abschließende Frage: Für welche Aderntypen braucht man gekrimpte Adernhülsen? Also dicke (>10mm²) feindrahtige Adern (-k) müssen doch in den meisten Klemmen unbedingt mit einer Hülse festgeschraubt werden, aber was ist mit Leitungen, bei denen jede Ader aus mehreren relativ dicken Drähten besteht? (Weiß gerade den Buchstaben dafür nicht)
 
Die gebräuchlichsten Aderklassen sind:
- Massivleiter Klasse 1
- Mehrdrähtig Klasse 2
- Feindrähtig Klasse 5
- Feinstdrähtig Klasse 6

In der Klasse 2 gibt es zudem noch verdichtete und Sektorförmige Leiter.

Welche Leiterklasse und -art in der Klemme mit oder ohne Verbindungsmittel verbunden werden kann, ist den Angaben des Herstellers zu entnehmen.

Übliche Aderendhülsen sind für Leiter der Klassen 5 + 6 gebaut, aber nicht zwingend - es gibt Klemmen, die auch ohne AEH Leiter dieser Klassen verbinden können, bei manchen ist der Einsatz von AEH sogar untersagt oder auf eine gasdichte Vercrimpung beschränkt.
 
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