Stromzähler (digital) und Hochfrequenz

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J.B.2101

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Hallo,
Ich habe mir die Frage gestellt, ob man einen digitalen Stromzähler dadurch manipulieren könnte, indem man eine Hochfrequenz in das Netz einspeist. Also zum Beispiel den Antennenanschluss eines CB-Funkgerätes an den Neutralleiter anschließen. Dies könnte ja im Zähler eine Spannung indizieren, welche diesen stört. Hochfrequenz ist ja schließlich durchaus dazu in der Lage, zum Beispiel dazu zu führen, dass Geräte wie Taschenrechner nicht mehr funktionieren.

Dies ist eine rein theoretisch Frage. Wenn ich wirklich ungezählten Strom wollte würde ich den Zähler einfach überbrücken.
 
Also zum Beispiel den Antennenanschluss eines CB-Funkgerätes an den Neutralleiter anschließen.

Ich meine, dazu wird die Leistung eines CB-Funkgerätes nicht reichen. Und der Neutralleiter wird im Zähler am wenigsten bewirken.


Ich kann mir schon vorstellen, dass geballte HF-Energie einen digitalen Zähler evtl. iritieren kann.

Vielleicht auch so, dass das Zählwerk plötzlich 3000 kWh mehr anzeigt?

Gab ja schon Effekte durch Handystrahlung an der Benzinzapfsäule, dass plötzlich ein Kleinwagen scheinbar 500 Liter Sprit fasste.
 
Ja, wenn der Zähler plötzlich mehr anzeigt wäre natürlich nicht gut. Ich werde es mal mit einem eigenen alten Zähler am Trenntrafo ausprobieren. Bei Youtube gibt es ja viele Videos, wo HF vom außen auf den Zähler einstrahlt und dieser aufhört zu zählen.
 
Kann / wird wahrscheinlich Fake sein? Ich würde es nicht versuchen. Solche Manipulationen sind auch strafbar.

Diesen Youtube Anbietern geht es nur um Click bait
 
Ich versuche es ja auch an einem eigenem Zähler, welcher mir gehört und nicht zu Verrechnungszwecken verwendet wird. Außerdem mit Netztrennung.
 
an dem eigenen kannst Du machen was Du willst


Professionelle Zähler haben teilweise Sensoren eingebaut, die z.B Magnetfelder von außen registrieren, das im internen Fehlerspeicher ablegen, womit so ein Manipulationsversuch sogar dokumentiert wird. Ob das auch für HF gilt, keine Ahnung?
 
an dem eigenen kannst Du machen was Du willst


Professionelle Zähler haben teilweise Sensoren eingebaut, die z.B Magnetfelder von außen registrieren, das im internen Fehlerspeicher ablegen, womit so ein Manipulationsversuch sogar dokumentiert wird. Ob das auch für HF gilt, keine Ahnung?
Und? Wer kontrolliert dieses? Die kontrollieren ja nicht mal, ob der Freelancer vom Tochtersubunternehmen Plomben gesetzt hat, nachdem der Zähler getauscht wurde.
 
Und? Wer kontrolliert dieses?

Da müsste es wirklich zu einem juristischen Verfahren wegen Verdacht auf Stromdiebstahl kommen. Dann würden solche Scherze ausgelesen werden.
Oder eben bei ins Web eingebundenen Zählern wäre es automatisiert sehr leicht machbar.
 
ob die Ergebnisse übertragbar sind ist dann jedoch ein eigenes Thema.

Davon kann man ausgehen. Bei einem Fabrikat blockiert die Zählfunktion vielleicht, bei anderen summieren sich tausende kWh innerhalb weniger Sekunden? Wer weiß?

Wenn dann plötzlich zehntausend kWh Jahresverbrauch angezeigt wird, hat man den Salat. Aber dann hilft wahrscheinlich nur noch....

Ich schreibe es lieber nicht.

Das Thema Zählermanipulation ist ja immer ein Thema auf YouTube - Videos gewesen und jetzt bei den hohen Strompreisen erst recht.


Man ertappt sich schon des öfteren, in Gedanken nach irgendwelchen physikalischen Kniffen zu suchen, um das Ding zu überlisten.
 
Oder eben bei ins Web eingebundenen Zählern wäre es automatisiert sehr leicht machbar.
Also da müsste der MSB bei mir erst eine umfangreiche Datenschutzerklärung mit regelmäßigen Berichtswesen unterschreiben. Also welche Daten wurden ausgelesen, welche Stellen durften diese verarbeiten mit Nachweis der ordnungsgemäßen und sicheren Datenverarbeitung und Löschfristen.
 
Ja, da hast Du recht. Man sollte schon wissen, was da läuft.
Gut zugegeben mein Beitrag mag etwas überzogen klingen, aber spinnen wir die Sache doch mal weiter:

Bei Großverbrauchern, bzw Einspeisern wird dies ja gemacht, eine Lastgangmessung meist viertelstündlich, um auch den Bedarf an Strom besser mit der Bereitstellung an Strom steuern zu können. Und diese Aufgabe der Steuerung wird ja immer komplexer, je höher der Anteil der erneuerbaren und die Anzahl der Akteure wird. Und bei Großverbrauchern rede ich auch um Mehrfamilienhäusern mit paar zig Wohneinheiten, wo eine Messung stattfindet.
Und gem. EGG-Gesetz wäre bei einem Verbraucher, der regelmäßig über 6MWh Jahresleistung bezieht, nicht nur ein moderner Stomzähler zu setzen, sondern ein intelligenter, der kann dies auch! Wenn man sein E-Auto regelmäßig zu Hause lädt, kommt man selbst als Eigenheimbesitzer schnell dorthin. Und wenn die PV-Fläche eine gewisse Leistung überschreitet, dann kommt auch so‘n Ding rein.

Als Abfallprodukt gewinnt man jede Menge sensibler Daten aus den Verbrauchsverläufen. Bei einer Schule weiß man, wann der Unterricht beginnt und wann Pausen sind, wann die Anfangen das Mittagessen zuzubereiten. In einer Verwaltung sehen die, wann die meisten morgens anfangen und wieviele Freitag nachmittag noch da sind. Ist vielleicht nicht so interessant.
Bei dir zu Hause könnte man aus den Daten ablesen, wann morgens Leben in der Bude erwacht und wann alle aus dem Haus gehen oder ob jemand noch zu Hause ist und noch etwas bügelt oder absaugt. Wann nachmittags alle wieder nach Hause kommen, vor der Glotze abhängen oder zu Bett gehen. Ob du alleine lebst und wohlmöglich in Schicht arbeitest und keiner zu Hause ist.
Das wäre mir schon zu suspekt. Dann weiß keiner wie sicher diese Zähler vor externen Zugriff sind und wer diese Daten sonst noch mitlesen kann. Und vor allem, ob es in zwanzig Jahren noch wirksame Sicherungsmaßnahmen für die dann in die Jahre gekommene Technik geben wird.
Wenn die PV zwischenzeitlich Strom einspeist oder durch Vergrößerung plötzlich mehr, geht am Besten gleich eine Kontrollmitteilung an das Finanzamt, ob du da ein Gewerbe angemeldet hast. Und Leute wartet einfach mal ab, irgendwann gibt es eine Abgabe für selbstproduzierten Strom, ob selbstgenutzt oder nicht oder für den Ladestrom des E-Mobils eine satten Steueraufschlag zur Energiesteuer, um alleine den wegbrechenden Anteil der Mineralölsteuer zu kompensieren. Also muss ich daher nicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lastgangmessung hat nichts mit der Steuerung der Energie zu tun.
hier wird lediglich innerhalb der 15 Minuten der Mittelwert gebildet.
Diese Mittelwerte bestimmen das Netzentgeld.

Es ist im Gegenteil sogar so, daß ein Großverbraucher der seinen Bezug an die Zeiten von hohem Verbrauch und niedrigem Verbrauch im Netz an passt finanziell bestraft wird.

Für einen Großverbraucher ist es die günstigste Version zu jeder Zeit exakt den gleichen Verbrauch auf zu weisen.
Wer das schafft bekommt am Ende vom Jahr einen erheblichen Teil des Netzentgeldes zurück.

Wer mal seine eigene Stromrechnung durchliest erkennt, daß selbst bei jetzigem teuren Strom das Netzentgeld immer noch deutlich höher ist als der Strompreis.

Interessanterweise ist in diesem Netzendgeld auch das enthalten was benötigt wird um fehlende Energie aus zu gleichen, und gerade der welcher diese erzeugt, nämlich derjenige der immer eine gleiche Last fährt, muß am Ende diesen Aufwand gar nicht zahlen.
 
Und Leute wartet einfach mal ab, irgendwann gibt es eine Abgabe für selbstproduzierten Strom, ob selbstgenutzt oder nicht oder für den Ladestrom des E-Mobils eine satten Steueraufschlag zur Energiesteuer, um alleine den wegbrechenden Anteil der Mineralölsteuer zu kompensieren. Also muss ich daher nicht haben.

Ja, diese Gefahren sehe ich auch. Man wird immer mehr kontrolliert im alltäglichen Leben. Den kleinen Bürger zwingt man, sich genauestens an die Regeln zu halten. In den hohen Kreisen läuft trotzdem vielfach Schwindel und Korruption.
 
Die Lastgangmessung hat nichts mit der Steuerung der Energie zu tun.
hier wird lediglich innerhalb der 15 Minuten der Mittelwert gebildet.
Diese Mittelwerte bestimmen das Netzentgeld.
Meinst auch nur du. Natürlich nutzen die VNB die Lastgangmessung nicht nur zur Abrechnungszwecken, sondern auch zur Bedarfsmessung. Wenn diese Daten schon mal vorliegen, kann man diese auch nutzen - macht ja auch Sinn.

Und der Rest, was du beschreibst, betrifft eher die ganz großen industriellen Abnehmer, ich rede von Dimensionen in der Größen von Uni‘s, Schulen, Stadien oder unseren Bürokomplex. Da eine so gleichmäßige E-Energieabnahme hinzubekommen, ist ja gar nicht möglich.
Aber auch da bildet wohl der höchste gemessene Lastgang die Basis für die Jahresgrundgebühr.

Früher habe ich ja öfters mit einer Tass Kaff bei unseren Hausmeistern zusammen gesessen und die haben mir dies so erklärt und war auch so aus den Abrechnungen abzulesen.
Aber dies ist auch vorbei, seit dem die Hausmeisterdienste an solche Facilityfirma outgesourced wurden. Damit ist auch viel Wissen verloren gegangen, dabei sind das in komplexeren Bürogebäuden mit der ganzen TGA-Technik die wichtigsten Leute. Wenn da mal der Chef ausfällt, läuft es es trotzdem irgendwie, aber wehe die Hausmeister sind alle nicht da.
 
Die Lastgangmessung kannst Du maximal für statistische Zwecke noch nutzen.
Spitzenlastkraftwerke werden damit nicht gesteuert, das wäre fatal und viel zu träge.
Spannung und Frequenz erlauben da wesentlich genauere Zeitpunktermittlungen, diese sind nämlich direkte Resultate von Über- oder Unterlastung.

Das diverse Verbraucher keine gleichmäßige Last fahren können, ändert nichts daran, wie diese abgerechnet werden.
Diese müssen halt eben mehr bezahlen als solche die so eine Lastkurve hin bekommen.
 
Also, ich verlasse mich da jetzt eher auf die Angaben unserer Stadtwerke - da habe ich mal blöd nachgefragt, da ein solcher Zähler zwei Zählernummern hat und wie sich die Rechnung zusammensetzt. Die zweite ist für für die Lastgangmessung mit Modem.
Mit der Lastgangmessung werden Lastgangprofile gebildet, die für die Bedarfsplanung notwendig ist.
Auf solche Abrechnung habe ich nur gesehen dass bei unseren Bürokomplex die Art Grundgebühr aus dem höchsten Lastgang x Tage x Faktor berechnet wird.
 
Thema: Stromzähler (digital) und Hochfrequenz
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