Stromzähler Verkabelung fachgerecht?

Diskutiere Stromzähler Verkabelung fachgerecht? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Elektrikfreunde, ich bin in eine neue Wohnung eingezogen und fühle mich mit dieser Verkabelung im Zählerkasten unwohl. Ist diese...
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rufzeichen2

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Liebe Elektrikfreunde,

ich bin in eine neue Wohnung eingezogen und fühle mich mit dieser Verkabelung im Zählerkasten unwohl.

Ist diese fachgerecht durchgeführt? Ich bitte euch um eine kleine Analyse ob und was da noch geändert gehört.

Vielen Dank!
http://s3.postimage.org/1ukotjuh0/2011_09_03_10_47_38_250.jpg
 
:roll: Dieser Anschluss ist sicherlich nicht i.o.

Das 1,5mm² oder 2,5mm² am Zähler ist sicherlich über sichert, warum man 4 sw. Adern unterhalb des Zählers hat ist auch fragwürdig.. Ebenso die gebrückte Lüsterklemme...

Ich kann mir auch nicht Vorstellen das der Netzbetreiber den Zähler abgenommen hatte so wie er da zu sehen ist
 
Müsste die ganze Sache nicht verplombt sein?!
 
Man, wer macht denn so ein Murks? :roll:

Wende dich umbedingt an deinen Vermieter und lass das durch einen fachgerechten Elektrobetrieb in Ordnung bringen. Dann würde auch wieder die schwarze Zählerabdeckung im Bild ohne Gewalt drauf passen.
 
"Interessant" finde ich ja, dass da trotz offener Abdeckung noch eine Plombe dranhängt... :shock:

Offensichtlich ist hier nur Wechselstrom vorhanden, die Verkabelung aber bereits für Drehstrom vorbereitet. Das ist ja löblich und kann auch gemacht werden - aber nicht SO. Hier wurden offensichtlich alle drei abgehenden Außenleiter zusammengeklemmt.

Lass mich raten - du hast in deiner Wohnungsverteilung drei mit "Herd" beschriftete Sicherungen, die auch tatsächlich alle einen Teil vom Herd absichern? :roll:
 
Die Plombe ist vom Zähler, wenn die nicht da wäre kann er ihn gleich demontieren
Was mir gerade noch auffällt ist das braun und schwarz auf der LK liegen, also gezählt und ungezählt


Wende dich umbedingt an deinen Vermieter

Ich tippe darauf das er das selbst war :wink:
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe es an den Elektriker, der das gemacht hat, weitergeleitet.

Mein Backofen Anschluss schaut so aus: 1x blau, 2x schwarz, 1x braun, 1xErde und im Sicherungskasten sind die ersten 3 Schalter für den Ofen.

@kaffeeruler: was bedeutet gezählt und ungezählt hier?
 
Nun , am zähler gibt es immer 3 Aderfarben

Blau, Braun, Schwarz

Blau ist für den N
Braun ist nur für den Nachzählerbereich, also gezählter Strom. Das was du bezahlen musst
Schwarz für den Vorzählerbereich, ungezählter Strom. Da darf auch nichts angeklemmt werden an Verbrauchern

Die Farben sind dem Strom egal, aber den Versorger oftmals nicht.
Aus diesen Farben wirr warr auf dem Bild wird man nicht wirklich schlau was da nun wirklich verdrahtet wurde. Ich bezweifle eine saubere Installation

Stell mal bitte noch ein Bild von deiner Verteilung ein
 
kaffeeruler schrieb:
Stell mal bitte noch ein Bild von deiner Verteilung ein

... (vorsichtig) geöffneten ... das mit dem Herd und Zähler lässt übles erahnen ...
 
Wenn ich das richtig sehe, sind da nicht schwarz/braun gezählt/ungezählt, sondern da kommen 2x schwarz und braun an und genau diese Farben gehen dann auch wieder ab.

Sonst wären ja drei braune und drei schwarze da, was aber nicht der Fall ist.
 
rufzeichen2 schrieb:
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe es an den Elektriker, der das gemacht hat, weitergeleitet.

Mein Backofen Anschluss schaut so aus: 1x blau, 2x schwarz, 1x braun, 1xErde und im Sicherungskasten sind die ersten 3 Schalter für den Ofen.

Das pass dann aber irgendwie nicht zum Zähler. Denn der ist eindeutig nur für Wechselstrom. Da scheint einiges im Argen zu liegen. Mach bitte mal ein Foto von der geöffneten Verteilung. Dann können wir gleich mit der Mängelliste beginnen ;-)

0V
 
Ich komme erst am Montag wieder in die Wohnung und mache dann Fotos vom FI Kasten und ein besseres vom Zählerkasten.

Wünsche ein schönes Wochenende und vielen Dank für eure Mühe!
 
Nullvolt schrieb:
rufzeichen2 schrieb:
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe es an den Elektriker, der das gemacht hat, weitergeleitet.

Mein Backofen Anschluss schaut so aus: 1x blau, 2x schwarz, 1x braun, 1xErde und im Sicherungskasten sind die ersten 3 Schalter für den Ofen.


Das ganze sieht mir auch nicht nach einem "offiziellen" Zählerschrank aus sondern eher nach einem Leerschrank mit Montageplatte und auf die wurde eine (billige,sehr billige...) Zählerplatte geschraubt.
Abschaltvorrichtungen vor dem Zähler oder nach dem Zähler zum abschalten der nachgeschalteten Anlage
sind hier auch nicht vorhanden.
Fazit für das Messen (Zwischenzähler) im privaten bereich ok (von der Verdrahtung mal abgesehen) im
EVU Bereich nimmer, die wollen heute einen Zählerschrank nach TAB2000/2007 mit Zählerfels Abdeckungen und SLS Schalter!

0V
 
noch etwas: das linke Kabel im Zähler ist braun und mit schwarzem Isolierband umwickelt.
 
rufzeichen2 schrieb:
Was sagt ihr dazu?

Faszinierend.

...

Ob da nun, trotz des Iso-bandes zum umfärben, die richtige Ader genutzt wurde können mir nur vermuten.

Irgendwo zwischen Zähler und Verteilung muss es aber noch Brücken geben, wie schon vermutet wurde, so dass dem E-Herd bzw. der ganzen Verteilung 3 mal der einzige vorhandene Außenleiter zugeführt wird.

Das Problem mit der potentiellen N-Überlast hat man umschifft indem man den N auch überwacht, leider schaltet dieser aber offenbar nicht die Außenleiter mit weg, so dass es infolge von Überspannung anstelle eines Brandes in der Leitung nun zu einem Brand am Gerät kommt bzw. kommen kann, sobald der N wegen Überlastung abgeschaltet wurde. Wer das gebaut hat, hat ganz offenbar nur die Hälfte verstanden ...

Die Abdeckung auf dem Zähler, der Berührungsschutz, ist nicht nur draufzuschrauben, was hier nicht geschehen ist, sondern muss auch verplombt werden, aber dann müsste man ja für den Ordnungsgemäßen Anschluss des Zählers auch gerade stehen ....

Kurioserweise wurde die Verteilung nicht einmal so aufgebaut, dass es richtig wäre, sobald es Drehstrom gäbe - man muss dennoch den Verteiler umbauen, da hätte man sich den Quark mit den Brücken gleich schenken können ...

Davon abgesehen gibt es noch Ausführungsmängel bzgl. der Sauberkeit beim Absetzen und Anschließen der Adern und die lose Wago-Klemme zwischen den Reihen gehört da nicht hin - erstens gibt es eine PE-Schiene oben mit freiem Platz und zweitens gehören in einem Verteiler alle Klemmen fixiert ...

Auf deinen Fotos ist leider der Typ des FI-Schutzschalters nicht erkenntlich, was bezüglich Dimensionierung von Interesse wäre in Kombination mit den Vorsicherungen für die Wohneinheit.

Was ist mit den C20A-LSS abgesichert worden?
 
Auf dem letzten Bild deutlich zu erkennen : Querschnittsverjüngung durch abkneifen einzelner Adern
2x16mm² aufgelegt wobei max. Querschnitt 1x25 bzw. 2x10mm²

C20A Automaten für ???

LS des E-Herdes nicht allpolig, wie T.Paul schon gesagt etwas riskant


Warum ne Wagoklemme mit den PE´s wenn oben noch Klemmen frei sind ??

Keine ruhmreiche Leistung
 
C ist halt toll, da werden halt nur schwere Maschinen dran betrieben - das ist in Wahrheit gar kein Haushalt sondern Schwerindustrie ;)

Aber wenn die Abschaltbedingungen stimmen (würden) ... von mir aus. Aber das können wir aus der Ferne nun sicher nicht prüfen.
 
Auf der Abdeckung war keine Plombe.
Die C20 sichern den Kühlschrank, Dunstabzug und Geschirrspüler ab.

Zusammenfassend sind die derzeit noch größten Probleme, dass der N Leiter nicht gemeinsam mit abschaltet, die fehlende Plombe am Zählerkasten und die Wagoklemme.

Ist die Querschnittsverjüngung ein grober Mangel?

Wie findet man heraus ob die Abschaltbedingungen für die C16/C20 Automaten stimmen?

Ich habe den E-Herd so angeschlossen, als ob da eben der Wechselstromanschluss auch wirklich einer sei. Er funktioniert, aber wird das Gerät dadurch kaputt?


http://s4.postimage.org/35yqvmzo/FI_schutzschalter.jpg
[/quote]
 
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