S
Smuji
- Beiträge
- 107
- Beruf
- Azubi
Hallo,
ich bin sehr oft am zweifeln, ob ich den richtigen Weg gehe.
Und zwar bin ich gelernter Elektriker und habe die letzten Jahre in einem Klinikum gearbeitet.
Da ich dort aber dann mit bescheuerten Tätigkeiten zugemüllt wurde ( BGVA3 - Prüfungen für 7000 Geräte) und diese ca. 6 Monate pro Durchgang andauerten, zweifelte ich an meinem Job. Zurück auf den Bau wäre aber auch keine Alternative, da ich nicht mehr Kabel ziehen oder Schlitze klopfen möchte, da mich das geistig unterfordert und es einfach nur eine undankbare Drecksarbeit ist (mMn).
Das alles bewegte mich dazu meinen Realschulabschluss und mein Fachabi(Fachrichtung Sozialwesen, einzigst mögliche)am Abend nachzuholen.
Nun ja, bin nun Student im 1. Semester und merke, dass mich Mathe und Physik, so derbe überfordert, da ich praktisch 0 Vorwissen habe. Kämpfe mich gerade so durch, aber vernachlässige dadurch z.b. Informatik und Physik.
Es wird so ausgehen, dass ich dieses Semester nur Mathe und Elektrotechnik ablegen werde und Physik und Informatik auf die lange Bank schieben muss.
Ich weiß einfach nicht wann ich für die anderen beiden Fächer lernen soll, da ich bereits 300 Seiten im Mathebuch durch habe und noch kein Ende in Sicht ist.
Um es für Abiturienten zu erklären,die sich kein Bild von meiner Situation machen können, sage ich es mal so: Logarithmus, E-Funktion, Vektoren, Matrizen, generell Funktionen mit Integralen, Logik, Mengenlehre etc. ist alles komplettes Neuland für mich. Ich bin mathetechnisch fast auf dem Stand eines Hauptschülers.... mittlerweile habe ich mir zwar einiges angeeignet, aber es ist sooo viel. Ich muss sozusagen das ganze Matheabi binnen eines Semesters durchmachen mit nahezu 0,0000 Vorwissen.
Selbst die einfachsten und Grundlegensten Dinge wie xER war für mich erstmal komplett neu. Rationale Zahlen wtf?!? Ich lerne und lerne im Buch, aber der Stoff ist trotzdem schneller. Obwohl ich andere Fächer schon vernachlässige.
Physik, ist mir alles fremd. Und nur das hinsetzen und zuhören bringt mir rein garnichts....aber dafür lernen kann ich auch nicht, da ich für Mathe lernen muss.
Nun ja, zudem merke ich, dass Informatik zwar ein Fach ist, was schaffbar ist, mir aber überhaupt keinen Spaß macht....ähnlich wie bügeln oder Kellertreppe putzen...glaube sogar dass mir das mehr Spaß macht als Informatik.
Das einzige wo ich derzeit am besten bin ist e-technik... habe selbst da 0 vorwissen( trotz Ausbildung) , aber das hat mit Elektro zu tun, interessiert mich und ist recht einfach....das ist auch das einzige Fach bis jetzt, wo ich ohne Angst in die Prüfung gehen werde....
All diese belastung durch Mathe und Physik, raubt mir den Spaß, auch wenn im Grunde Mathe nicht so schlimm oder uninteressant ist, aber mir ist es zu viel Stoff für die kurze Zeit, da ich der jenige bin, der eher langsam lernt und alles genau wissen will und am besten ALLES wissen will. Dies kostet aber Zeit für andere Fächer....
Der Dozent ist meiner Meinung nach fürn Arsch und ich besuche schon seit Monaten keine Vorleseung mehr, sondern arbeite mit nem Mathebuch und dem Internet. Der Dozent klatscht in 4 Schulstunden Unterricht ungelogen 20 große, doppelte Tafeln voll, lädt kein Script hoch und erlaubt uns in der Klausur KEINEN Taschenrechner. Bzw. er hat einen der für ihn schreibt und er philosophiert non stop rum. Mengenlehre und Logik an einem Tag durch. Mitschreiben oder zuhören, such dir was aus.Keine Lösungen oder Skripte online. Schreibst du mit, kannst du nicht zuhören. Hörst du zu, kannst du nicht mitschreiben und hast nichts schriftlich. Kaufst du dir Mathebücher und lernst es dort, verwendet er ganz andere Begriffe und viel härtere Aufgaben als in den Übungen des Mathebuchs (derzeit Papula). Nächste Stunde Vektorrechnung, basta. Für mich, der allein die Namen der Themen noch nie zuvor gehört hatte, ist es halt ziemlich hart.
Am liebsten ein halbes Jahr arbeitslos und nicht studieren und nur Mathe und Physik pauken. Geht aber leider nicht, da ich Bafög nur für 7 Semester erhalte.
Mein Befürchtungen sind zusätzlich, wenn ich fast alle Themen ausm Abi mir im ersten Semester in den Kopf haue um die Prüfung zu bestehen, sind sie nach der Klausur genauso schnell wieder vergessen....totaler Mist.
Meine Job-Interesseren sind:
Ich mag noch den Bezug zur Elektroinstallation haben. Am Besten in Form von Projektleitung/Projektmanagement. Theoretisch sogar selbst handwerklich was arbeiten (aber eher privat, für mich =), da mich einfach die Technik samt Neuerungen interessiert.)
Ich möchte nicht irgendwann mal den ganzen Tag programmieren oder Platinen löten oder jeden Tag nur Pläne zeichnen..ich mag mit Menschen zusammenarbeiten und was auf die Beine stellen.
Da ich Bafög beziehe, muss ich mir halt genau überlegen, ob und wie lange ich weitermache, da ich es ja zurückzahlen muss....
Ich denke mir teilweise auch, auf die Zunge beißen und das Grundstudium durchziehen bis Informatik,Mathe und Physik weg sind und ich mich nur noch auf E-technik konzentrieren kann.
Falls das alles nichts wird, kenne ich allerdings auch nicht wirklich eine alternative die mich glücklich machen würde. Da ich bei allen Ausweichmöglichekeiten auch einige negative Faktoren finde, die mich ins Grübeln bringen.
Dachte ja schonmal daran, den Meister zu machen und mich dann selbstständig zu machen, allerdings ist das heutzutage im Bereich Elektro nicht mehr so einfach, da man viele kontakte haben muss und es Elektrofirmen wie Sand am Meer gibt. Bei uns im Eck sterben sogar regelmäßig Firmen und es wachsen neue aus dem Boden, wie Pilze.
Dann bliebe halt noch übrig als angestellter Meister oder Techniker zu arbeiten....
Aber wieviele Meister gibt es, die nur als geselle eingestellt werden, mehr Erfahrung und Wissen haben, als ich hätte, wenn ich aus der Meisterschule käme ?!? In meiner alten Firma hatten wir 42 Meister die als Geselle angestellt waren.
Techniker ?!? Da höre ich, dass es eine art, "kleiner Ingenieur" ist, da kann ich ja dann auch dabei bleiben wo ich gerade bin.
Zudem möchte ich ja auch mal mehr Geld verdienen als nur normales Gesellengehalt. Ich mit meinen bald 26 Jahren muss ja auch für meine Altersvorsorge tun und will meiner Familie auch mal ein gutes Leben ermöglichen....
Ich hoffe hier einfach nur auf ein paar gute Worte, die mir irgendwie weiterhelfen, da ich momentan ziemlich unsicher bin.
Grüße Smuji
ich bin sehr oft am zweifeln, ob ich den richtigen Weg gehe.
Und zwar bin ich gelernter Elektriker und habe die letzten Jahre in einem Klinikum gearbeitet.
Da ich dort aber dann mit bescheuerten Tätigkeiten zugemüllt wurde ( BGVA3 - Prüfungen für 7000 Geräte) und diese ca. 6 Monate pro Durchgang andauerten, zweifelte ich an meinem Job. Zurück auf den Bau wäre aber auch keine Alternative, da ich nicht mehr Kabel ziehen oder Schlitze klopfen möchte, da mich das geistig unterfordert und es einfach nur eine undankbare Drecksarbeit ist (mMn).
Das alles bewegte mich dazu meinen Realschulabschluss und mein Fachabi(Fachrichtung Sozialwesen, einzigst mögliche)am Abend nachzuholen.
Nun ja, bin nun Student im 1. Semester und merke, dass mich Mathe und Physik, so derbe überfordert, da ich praktisch 0 Vorwissen habe. Kämpfe mich gerade so durch, aber vernachlässige dadurch z.b. Informatik und Physik.
Es wird so ausgehen, dass ich dieses Semester nur Mathe und Elektrotechnik ablegen werde und Physik und Informatik auf die lange Bank schieben muss.
Ich weiß einfach nicht wann ich für die anderen beiden Fächer lernen soll, da ich bereits 300 Seiten im Mathebuch durch habe und noch kein Ende in Sicht ist.
Um es für Abiturienten zu erklären,die sich kein Bild von meiner Situation machen können, sage ich es mal so: Logarithmus, E-Funktion, Vektoren, Matrizen, generell Funktionen mit Integralen, Logik, Mengenlehre etc. ist alles komplettes Neuland für mich. Ich bin mathetechnisch fast auf dem Stand eines Hauptschülers.... mittlerweile habe ich mir zwar einiges angeeignet, aber es ist sooo viel. Ich muss sozusagen das ganze Matheabi binnen eines Semesters durchmachen mit nahezu 0,0000 Vorwissen.
Selbst die einfachsten und Grundlegensten Dinge wie xER war für mich erstmal komplett neu. Rationale Zahlen wtf?!? Ich lerne und lerne im Buch, aber der Stoff ist trotzdem schneller. Obwohl ich andere Fächer schon vernachlässige.
Physik, ist mir alles fremd. Und nur das hinsetzen und zuhören bringt mir rein garnichts....aber dafür lernen kann ich auch nicht, da ich für Mathe lernen muss.
Nun ja, zudem merke ich, dass Informatik zwar ein Fach ist, was schaffbar ist, mir aber überhaupt keinen Spaß macht....ähnlich wie bügeln oder Kellertreppe putzen...glaube sogar dass mir das mehr Spaß macht als Informatik.
Das einzige wo ich derzeit am besten bin ist e-technik... habe selbst da 0 vorwissen( trotz Ausbildung) , aber das hat mit Elektro zu tun, interessiert mich und ist recht einfach....das ist auch das einzige Fach bis jetzt, wo ich ohne Angst in die Prüfung gehen werde....
All diese belastung durch Mathe und Physik, raubt mir den Spaß, auch wenn im Grunde Mathe nicht so schlimm oder uninteressant ist, aber mir ist es zu viel Stoff für die kurze Zeit, da ich der jenige bin, der eher langsam lernt und alles genau wissen will und am besten ALLES wissen will. Dies kostet aber Zeit für andere Fächer....
Der Dozent ist meiner Meinung nach fürn Arsch und ich besuche schon seit Monaten keine Vorleseung mehr, sondern arbeite mit nem Mathebuch und dem Internet. Der Dozent klatscht in 4 Schulstunden Unterricht ungelogen 20 große, doppelte Tafeln voll, lädt kein Script hoch und erlaubt uns in der Klausur KEINEN Taschenrechner. Bzw. er hat einen der für ihn schreibt und er philosophiert non stop rum. Mengenlehre und Logik an einem Tag durch. Mitschreiben oder zuhören, such dir was aus.Keine Lösungen oder Skripte online. Schreibst du mit, kannst du nicht zuhören. Hörst du zu, kannst du nicht mitschreiben und hast nichts schriftlich. Kaufst du dir Mathebücher und lernst es dort, verwendet er ganz andere Begriffe und viel härtere Aufgaben als in den Übungen des Mathebuchs (derzeit Papula). Nächste Stunde Vektorrechnung, basta. Für mich, der allein die Namen der Themen noch nie zuvor gehört hatte, ist es halt ziemlich hart.
Am liebsten ein halbes Jahr arbeitslos und nicht studieren und nur Mathe und Physik pauken. Geht aber leider nicht, da ich Bafög nur für 7 Semester erhalte.
Mein Befürchtungen sind zusätzlich, wenn ich fast alle Themen ausm Abi mir im ersten Semester in den Kopf haue um die Prüfung zu bestehen, sind sie nach der Klausur genauso schnell wieder vergessen....totaler Mist.
Meine Job-Interesseren sind:
Ich mag noch den Bezug zur Elektroinstallation haben. Am Besten in Form von Projektleitung/Projektmanagement. Theoretisch sogar selbst handwerklich was arbeiten (aber eher privat, für mich =), da mich einfach die Technik samt Neuerungen interessiert.)
Ich möchte nicht irgendwann mal den ganzen Tag programmieren oder Platinen löten oder jeden Tag nur Pläne zeichnen..ich mag mit Menschen zusammenarbeiten und was auf die Beine stellen.
Da ich Bafög beziehe, muss ich mir halt genau überlegen, ob und wie lange ich weitermache, da ich es ja zurückzahlen muss....
Ich denke mir teilweise auch, auf die Zunge beißen und das Grundstudium durchziehen bis Informatik,Mathe und Physik weg sind und ich mich nur noch auf E-technik konzentrieren kann.
Falls das alles nichts wird, kenne ich allerdings auch nicht wirklich eine alternative die mich glücklich machen würde. Da ich bei allen Ausweichmöglichekeiten auch einige negative Faktoren finde, die mich ins Grübeln bringen.
Dachte ja schonmal daran, den Meister zu machen und mich dann selbstständig zu machen, allerdings ist das heutzutage im Bereich Elektro nicht mehr so einfach, da man viele kontakte haben muss und es Elektrofirmen wie Sand am Meer gibt. Bei uns im Eck sterben sogar regelmäßig Firmen und es wachsen neue aus dem Boden, wie Pilze.
Dann bliebe halt noch übrig als angestellter Meister oder Techniker zu arbeiten....
Aber wieviele Meister gibt es, die nur als geselle eingestellt werden, mehr Erfahrung und Wissen haben, als ich hätte, wenn ich aus der Meisterschule käme ?!? In meiner alten Firma hatten wir 42 Meister die als Geselle angestellt waren.
Techniker ?!? Da höre ich, dass es eine art, "kleiner Ingenieur" ist, da kann ich ja dann auch dabei bleiben wo ich gerade bin.
Zudem möchte ich ja auch mal mehr Geld verdienen als nur normales Gesellengehalt. Ich mit meinen bald 26 Jahren muss ja auch für meine Altersvorsorge tun und will meiner Familie auch mal ein gutes Leben ermöglichen....
Ich hoffe hier einfach nur auf ein paar gute Worte, die mir irgendwie weiterhelfen, da ich momentan ziemlich unsicher bin.
Grüße Smuji