Von 1927 hätte ich auch einen alten 2,2kW Drehstrommotor herumstehen. Ganz offenes Gehäuse, Schleifringläufer mit luftgekühltem Anlasser.
Die Lager sind als Gleitlager ausgeführt, mit einer kleinen Ölwanne darunter. Mittels eines Ringes wird das Öl ins Lager befördert.
Aus der Zeit (grob!) habe ich, neben meinem schon angesprochenen Röhren-Radio, im wesentlichen nur noch einen Zwei-Platten-Herd (von Greatzor).
Ist technisch nicht so spannend wie ein Motor aber auch interessant.
Alles mit sauberst gebogenen, unisolierten Drähten auf Porzellan-Isolatoren.
Zu Motoren:
Bei Motoren führte u.a. die Weiterentwicklung des Dynamoblechs,...
Da ist der direkte Bezug zum Wirkungsgrad unmittelbar greifbar.
die Verbesserung der Lackisolierung der Wicklung zu höherer Temperaturbeständigkeit,
Klingt plausibel. Mit höheren Strömen müssten ja auch die Flussdichten und die erforderliche Temperatur-Festigkeit steigen. Ein Bezug zum Wirkungsgrad ist naheliegend.
neue Berechnungsverfahren der magnetischen Flüsse zu immer kleineren Bauformen bei gleicher Leistung.
Rechnen konnte man damals sehr gut. Tatsächlich habe ich manchmal den Eindruck, dass das heute, da die Computer-Technik allgegenwertig und günstig verfügbar ist, einfach weniger praktiziert wird.
Das soll kein Vorwurf sein. Mir sind Inhalte nur wichtiger als z.B. eine Visualisierung.
In vielen Dingen sind wir aber nur dank der heutigen Möglichkeiten zur Simulation weiter als damals.
Was mich insgesamt immer noch wundert ist halt der Faktor x10.
Auch wenn
@Www vermutlich geschätzt hat ist das wirklich viel!
Zu Endstufen:
Oh ja, besonders bei den Leistungen von Audio-Verstärkern wird gelogen, dass sich die Drähte biegen.
Da lobe ich mir die Angaben bei den alten Röhrenradios mit ehrlichen nur 4 oder 5 Watt, die trotzdem einen erstaunlichen Klang hervorbrachten.
Für die allermeisten Menschen sind die Zusammenhänge bei Lautsprechern mit dem Wirkungsgrad halt "Böhmische Dörfer".
Der praktizierte Watt-Vergleich ist halt ungefähr so sinnvoll wie anhand des Sprit-Verbrauchs eines Autos auf dessen Höchstgeschwindigkeit zu schließen!
Wenn man seine "Sturm und Drang"-Zeit hinter sich gelassen hat und kein spezielles, Wirkungsgrad schwaches, Lautsprecher-Konzept präferiert sind auch heute noch 4-5 Watt zum gepflegten Musik hören befriedigend. Da hat sich nichts geändert in den letzten 50 Jahren!
Andererseits natürlich schon ein seriöser Hersteller einem Autoradio 45 Watt entlocken könnte, wenn vor die Endstufe ein entsprechender DC-DC - Wandler gesetzt würde.
Nun vor dem Hintergrund das sowohl Marken-Hersteller als auch Produkte vom Discounter immer im Bereich 45W liegen halte ich das für Fiktion.
Natürlich ist es möglich die Spannung und somit die Leistung zu erhöhen.
Gesehen habe ich es aber bei gängigen Standard-Produkten noch nicht.