Teilung und Verlegung UV / HAK

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Siimazou

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Hallo zusammen,

folgende Situation:
Wir haben / werden ein Haus kaufen (3 Wohneinheiten, 1HAK, 3 UVs). Aus den 3 Wohneinheiten sollen 2 werden (1 Einheit EG, Einheiten 2+3 OG und DG).

Folgendes soll "geschaffen" werden:
- Der vorhandene HAK im EG soll aufgelöst werden und in 2 separate HAKs aufgeteilt werden (1 HAK für EG, 1HAK für OG/DG mit jeweils separaten Zählern).
- Die vorhandenen UVs im OG und DG sollen zusammengelegt und an anderer Stelle neu angebracht werden.
- Die Telekommunikationsleitungen sollen separiert in EG und OG/DG werden, um jeder Wohneinheit einen separaten Anschluss zu ermöglichen.
- Zusätzlich soll eine vorhandene PV-Anlage (10kWhp, aktuell 100% Volleinspeisung) auf Speicher und Überschusseinspeisung umgerüstet werden.

Nun zu meinen Fragen:
- Ist eine Umlegung und Aufteilung des HAK technisch möglich?
- Falls ja, wird dies durch den Energieanbieter gemacht?
- Wie wird ein Zusammenlegen der UVs in OG/DG technisch realisiert?
- Wir können in einer Bestandsimmobilie überhaupt neue Zuleitungswege geschaffen werden? Geht dies nur durch die Sockelbereiche in den Wänden, da im EG ja ebenfalls Wohnraum vorhanden sein wird?
- Ist es grundsätzlich möglich, eine vorhandene PV-Anlage auf Speicher umzurüsten, wenn sie aktuell auf Volleinspeisung läuft?

Besten Dank :)
 
Also bei der Komplexität, sowie daß in Anbetracht eines Großteils der Arbeiten sowieso ein eingetragener Elektrofachbetrieb benötigt wird wäre sinnvoll wenn du die Rahmenbedingungen erstmal mit diesem absprichtst.

Für einen Großteil der Fragen fehlen sowieso grundsätzliche Angaben die bereits teilweise in Detail gehen würden.
 
1. Wird hier vermutlich HAK mit Zählerplatz verwechselt.
Ein Hausanschluß ergibt nur einen HAK
2. an einem Hausanschluß wird es nur einen Platz für einen Zählerschrank geben.
3. Alles was mit Strom zu tun hat wird ausschließlöich über den eingetragenen Elektrofachbetrieb getätigt.
4. Der Energieversorger hat mit der physischen Installation nichts am Hut der verkauft nur Strom, Du meinst hier wohl den Netzbetreiber.
 
- Falls ja, wird dies durch den Energieanbieter gemacht?
Weder der Netzbetreiber (VNB), noch der "Stromanbieter" machen irgendwelche Arbeiten im Haus. Die Eigentumsgrenze des Versorgers endet an den Anschlussklemmen des Hausanschlusskasten (HAK/HAS). Danach führt eine Hauptleitung zum Zählerschrank für alle Wohnungen und ggf. für einen Allgemeinteil. Danach gehen Zuleitungen zu den Wohnungsverteilungen.
 
Ok...

Also Zählerstelle muss für die "neue" Wohneinheit umgelagert werden da die Immobilie in 2 autarke Wohneinheiten geteilt werden soll. Die aktuelle Zählerstelle befindet sich in Wohnung 1, wo wir aus Wohneinheit 2 zukünftig keinen Zugang mehr haben werden.

Daher die Frage, ob im HAK (wo sich die Zählerstellen befinden) nach den NH Sicherungen die Zuleitung verlängert werden kann bis in die neue UV in Wohnung 2.

Hoffe dass ich nicht wieder was verwechselt habe
 
Unter HAK versteht man den Haußanschlußkasten, das ist der Kasten welche die Übergabesicherungen/die Haußanschlußleitung des Stromversorgers aufnimmt.

Der neue Zählerplatz muß in einem allgemein zugänglichen Raum errichtet werde. Der Treppenraum ist dazu in der Regel ungeignet(Fluchtweg/Brandlast)
 
Aktueller Stand ist dass es zukünftig (also nach der Teilung der Immobilie) keinen allgemein zugänglichen Bereich mehr geben wird...
 
Heizung/Gaszähler/Wasserzähler, sowas habt ihr dann auch nicht mehr?
 
*Hust*

Das weiß ich ehrlich gesagt aktuell noch nicht. Das mit dem Zähler ist aktuell aufgefallen...

Nachtrag: Ja, die müssen ebenfalls neu gesetzt werden für die Wohneinheit 2.

Es sollen 2 völlig autarke Wohnungen werden die ausser der Adresse und der selben Wände nix gemeinsam haben werden.

Keller wird es keinen geben... Das Haus ist nicht unterkellert und im EG (wo Kellerräume aktuell sind) wird Wohnraum geschaffen...
 
Was sagt denn der Architekt dazu?
 
Weil die sich dann auch mit baurechtlichen Anforderungen und denen der Versorger herumschlagen dürfen... Das ist von Ort zu Ort und Fall zu Fall etwas anders, aber es könnte auf einen Hausanschlussraum im EG mit einer von außen für alle Nutzer der Liegenschaft zugänglichen Tür enden, wie du euer Vorhaben hier beschreibst.. .
 
Die Beschreibung trifft das Vorhaben schon sehr gut.

Werde diese Information morgen bei der entsprechenden Stelle platzieren und parallel die Gegebenheiten bei den zuständigen Ämtern klären.
 
Ich hab mir mal erlaubt in dein Zitat zu kommentieren.

Nun zu meinen Fragen:
- Ist eine Umlegung und Aufteilung des HAK technisch möglich? --> Ja, prinzipiell ist das möglich. Wurde in meinem Haus auch gemacht. Vom eigentlichen HAK (so ne alte, braune Bombe) geht ein ca. 3m langes Kabel zu einem Nachgerüsteten Spelsbergkasten mit transparentem Deckel. Darin befinden sich einige Klemmen und 2 Satz NH Sicherungen. Der Kasten wurde nach Anschluss vom EVU plombiert. Von dort verteilt sich der Strom auf 2 Hausverteiler mit Zählerplätzen. Ist sicher vom individuellen Fall und den TAB des zuständigen EVU abhängig, aber prinzipiell möglich.
- Falls ja, wird dies durch den Energieanbieter gemacht? Die Installation muss der Elektriker gem. TAB oder Absprache mit EVU machen. Zuschalten und plomieren wird dann das EVU.
- Wie wird ein Zusammenlegen der UVs in OG/DG technisch realisiert? Das lässt sich pauschal wirklich schwer beantworten. Oft ist es eine gute Lösung nach den Zählerplätzen mit einem Kabel eine Unterverteilung anzufahren, von der aus dann die einzelnen Stromkreise derjeweilige Wohneinheit versorgt werden.
- Wir können in einer Bestandsimmobilie überhaupt neue Zuleitungswege geschaffen werden? Geht dies nur durch die Sockelbereiche in den Wänden, da im EG ja ebenfalls Wohnraum vorhanden sein wird? Klar geht das. Kommt halt immer darauf an wie groß die Baustelle werden soll. Aber mit ausreichend Zeit, Muße und Hilti lässt sich ziemlich viel Kabel in bestehenden Gebäuden verbuddeln ;)
- Ist es grundsätzlich möglich, eine vorhandene PV-Anlage auf Speicher umzurüsten, wenn sie aktuell auf Volleinspeisung läuft? Ja, geht. So ganz grundsätzlich geht das. Dem Strom ist das Wurst wo er hin fließt. Natürlich muss das für jeden Fall individuell ausgestaltet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das liest sich ja ganz plausibel. Hatte grade auch ein Telefonat mit unserem zuständigen EVU und der spreach auch von den TAB und dass es aus technischer Sicht möglich ist.

Das Thema Photovoltaik und Speicher hat sich erstmal erledigt da der Vertrag über die Einspeisung noch 2 Jahre läuft eine Umrüstung während der Vertragslaufzeit nicht möglich ist.
 
Thema: Teilung und Verlegung UV / HAK
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