Telefonverteilung in Hausanschlusskasten erlaubt?

Diskutiere Telefonverteilung in Hausanschlusskasten erlaubt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, Ich habe folgendes Problem: Haus vor 5 Jahren neu bezogen und leider bis heute keine festinstallierte Klingel vorhanden. (eine...
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JustDoIt!

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Hallo Leute,


Ich habe folgendes Problem:
Haus vor 5 Jahren neu bezogen und leider bis heute keine festinstallierte Klingel vorhanden. (eine am Haus, ja, aber was nuetzt die, wenn der Zaun 20m weg und die Tore stets verschlossen sind? :) )

Jetzt folgende Idee:
an der Grundstuecksgrenze steht zum einen der Mast fuer das Telefonkabel (Ueberlandleitung ;) ) und der Verteilerkasten mit Zuleitung vom Energieversorger nebst Zaehler. Dieser Verteiler hat Platz fuer 2 Zaehler, aber es ist nur ein Haus gebaut worden, sprich: eine Haelfte ist mehr oder minder frei. (auf dem Platz wurde großzügig eine CEE + normale Steckdose nebst Sicherungen verbaut)

Ist es erlaubt, in diesen Verteilerkasten ein zusätliches Unterverteilung für das Telefonkabel einzubauen? (entweder einfachen LSA Verteiler ala Krone Evz85 oder richtig mit zusätzlichen Verteilerkasten ala MI 1224 oder vergleichbarem)

Dann muesste naemlich nur 6 m Telefonkabel (vielleicht 3m davon in der Erde) neu verelegt werden und man koennte das bereits liegende Telefonkabel als "Datenkabel" umfunktionieren, sprich Telefon + Klingel darüber laufen lassen.

Die von den Bauherren dimensionierte "Hauseinführung" (wenn man das so nennen darf) ist unter aller Sau. Hatten damals schon 3 Tage gebraucht, um das Telefonerdkabel reinzubekommen und jetzt passt da bestimmt nicht noch was dazu.
 
Ein wenig Vaseline und ab gehts :-D

Ich würde wenn noch Adern frei sind vermutlich auch das Telefonkabel wählen, sind ja nur 8V.

Nen Verteiler... ich glaube es gibt z.B. Hager Felder wo sowas reinkann... einfach mal schlau machen.

MfG

Marcel
 
Naja... Die Frage ist ja, ob es gesetzlich / VDE technisch zulaessig ist, eine Telefonverteilung in den HAK mit reinzusetzen. :)

Bei Sicherungskaesten im Haus kenne ich es, das es normalerweise nicht erlaubt ist, solange der Sicherungskasten nicht ein extra "Feld" dafuer hat und dafuer zugelassen ist.

Aber wie sieht das bei diesen grauen Glassfaser-Verbund-Verteilersäulen aus, wo ja immerhin die Leitung vom Energieversorger untergebracht ist? Gleiches Spiel hier?

---

Zum Thema Vaseline: Da gibt's doch diese tollen Giesharzmuffen! :D
 
am Besten wäre wenn du einfach 2 Adern zu deiner Klingel ziehen könntest, das wird doch wohl noch durchgehen oder?

Wenn das nicht klappt, was hälst du von einer Funk-Lösung?

MfG

Marcel
 
Habe gerade die 6. Funk-Klingel in 5 Jahren gekauft. Will langsam von diesem Schrott weg und was richtiges machen. Nebeneffekt: unsere Hunde wuerden dann nicht mehr bellen, weil das Telefon klingeln wuerde, da die Klingel ueber die Telefonanlage angeschlossen waere... ;)
 
Wieso HAK? Du meinst doch den Zählerschrank! Der HAK ist das davor!

EMV-technisch ist es nicht gerade empfehlenswert, aber zulässig ist es. Allerdings ist in deinem Fall (Mastverlegung der Telefonleitung) Überspannungsschutz dafür dringend anzuraten (kann man leicht selbst bauen - für etwa 30 Euro bekommt man so einen guten Schutz.

Wie sieht es denn mit der Energieversorgung aus (auch über Dachständer?) - ist die Installation zeitgemäß?

MfG; Fenta
 
Ok, war vielleicht etwas doof ausgedrueckt: mit HAK meinte ich nicht den HAK direkt, sondern die Verteilersäule (= sone graue Geyer "Box"), wo der drin ist. :)

Das Ding ist fuer 2 Zaehlerplaetze dimensioniert (war damals so geplant), es wurde aber nur ein Haus gebaut. Ergo ist ein Haelfte des Kastens leer.
Auf dem linken Zaehlerplatz sitzt ein Kasten vom Stromversorger (HAK), der in den Zaehler (darueber) geht, von dem es in ein Neozed-Block geht (darueber), welcher wiederrum in ein ... tja... sieht aus wie ein SLS geht (nochmal darueber). Von da gehen die Leitungen in einem Bogen zum rechten Zaehlerplatz, wo mehrer Schienen installiert sind (eine davon PEN). Von dort geht dann die Leitung zum Haus nach unten ins Erdreich weg. (leider nur 4x16 und nicht 5xXX, aber naja, das ist ein anderes Thema)

Quasi ist in dem Verteilerkasten alles wie ein umgedrehtes U verlegt.
Ich mache morgen mal ein paar Bilder, dann ist das vielleicht einleuchtender. ;)

Da der rechte Zaehlerplatz mehr oder minder frei ist (abgesehen von den 2 oder 3 Schienen und der CEE + Schuko) dachte ich, wuerde doch da der Telekom Anschluss (APL = Abschlusspunkt der Leitung, wie ich jetzt am Telefon gelernt habe ;) ) installiert werden.


Ob das erlaubt ist kann der Service nicht beantworten (die sind erst nach dem APL zustaendig) und die entsprechende andere Abteilung ist unerreichbar...


Waere es nicht verboten, wuerde ich das Kabel einfach selbst umlegen... son paar Meter und das Auflegen in den Verteilern dauert nichtmal 5 Minuten. Immer diese Umstaendlichkeiten. :(


PS: Der T-Com-Mast wurde vom Techniker als erstes mit einem Blitzschutz nachgeruestet. :)

PPS: ich warte ja nur drauf, das jemand sagt:
"Ja koennten wir, aber der Stromversorger muss den Telfonverteiler anschrauben, damit ein Elektriker das Kabel reinlegt, damit der Telekom-Techniker das Kabel anschliessen kann." :twisted:
 
Ich persönlich würde darum überhaupt kein "Geschiss" machen. Wenn sich in der Vergangenheit immer jeder der Bürokratie gebeugt hätte, würden wir heute noch in Höhlen leben ;)

Aber das muss jeder selbst entscheiden, ich will niemanden zu etwas verleiten, auch wenn die Illegalität sich hier schwer im Rahmen hält unds letztlich eh niemand mehr beweisen können wird, wer die Leitung verlegt hat, bei der Telekom weiß nämlich der Eine nie was der Andere tut :lol:

Ansonsten: Auf den Blitzschutz würd ich nicht wirklich vertrauen, zumindest ist das Konzept nicht vollständig, weil es mehrstufig sein muss. DSL benötigt z.B. noch einen eigenen Schutz.
Es ist sogar so, dass ein nicht passender oder qualitativ minderwertiger Schutz die Datenübertragungsrate extrem negativ beeinflussen kann. Deswegen sollte man sich schon genau anschauen, was einem die T... da eingepflanzt hat, die meisten Schutzbausteine stammen nämlich noch aus DSL768-Zeit oder früher.
Oder es sind nur einfache Gasableiter, die zwar den Datenfluss nicht behindern, aber auch nur ein drittel eines Schutzgerätes darstellen, nur Grobschutz bieten und so nur die Leitungen schützen, nicht aber die Geräte!

MfG; Fenta
 
Fentanyl schrieb:
Ich persönlich würde darum überhaupt kein "Geschiss" machen. Wenn sich in der Vergangenheit immer jeder der Bürokratie gebeugt hätte, würden wir heute noch in Höhlen leben ;)[...]
Muss ich nur nachts machen, sieht naemlich bestimmt nen bissl suspekt aus, wenn ich mit Steigeisen oder Leiter den Mast hochkletter und an dem Telfon-Verteiler (oben am Mast!) Kabel rausreisse... :)
 
hi,
JustDoIt! schrieb:
Das Ding ist fuer 2 Zaehlerplaetze dimensioniert (war damals so geplant), es wurde aber nur ein Haus gebaut.

Das Ding ist bestimmt abschließbar. Frage: Wie kommt der Telekomiker an den APL dann ran, wenn der APL in dem Ding verbaut ist?

JustDoIt! schrieb:
Ob das erlaubt ist kann der Service nicht beantworten (die sind erst nach dem APL zustaendig) und die entsprechende andere Abteilung ist unerreichbar...
Die entsprechende andere Abteilung würde den APL in dieses Ding nicht einbauen bzw. einbauen lassen, da APL's für die T leicht zugänglich sein müssen.

JustDoIt! schrieb:
Muss ich nur nachts machen, sieht naemlich bestimmt nen bissl suspekt aus, wenn ich mit Steigeisen oder Leiter den Mast hochkletter und an dem Telfon-Verteiler (oben am Mast!) Kabel rausreisse...

Würde ich Dir davon abrraten.
Die T könnte Dir Datendiebstahl, Sabotage und und und vorwerfen.
NeverDoIt
Gruß
 
Bademeister schrieb:
Das Ding ist bestimmt abschließbar. Frage: Wie kommt der Telekomiker an den APL dann ran, wenn der APL in dem Ding verbaut ist?

Genau wie bei jedem anderen APL auch. Mein Keller kann genauso verschlossen sein.

Lutz
 
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