Termostat austauschen

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zhifu_yu

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Guten Tag, neulich habe ich versucht, mein Wandthermostat für die Fußbodenheizung auszutauschen. Leider funktioniert der neue nicht, und ich glaube, dass die Verkabelung falsch gemacht wurde. Könnten Sie mir vieleicht weiter helfen?

Der alte ist ein "Jung TR 231 U", der neue ist ein "bht 002 gclw". Anbei die Fotos. Der alte Jung-Thermostat war mit oberem Loch von "N", linkem Loch von "L" und linkem Lich von "warm"-Symbol verkabelt. Insgesamt nur 3 Kabeln.

Jung:

jung_tr231u.png

bht:

bht-002-gclw.png

wie kann ich den neuen richtig verkabeln? Vielen Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist das neue für ein Thermostat?

Ist es überhaupt für die Leistung geeignet?
 
Eine richtig eingestelle FBH braucht keine ERR.

Lutz

Ach ja?? Hoffentlich weiss das auch seine Fußbodenheizung ??

"Heizungstechnischen Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen mit automatischen, raumweisen Regelung ausgestattet sein. Wenn in Bestandsgebäuden die geforderten Regelungen fehlen muss der Eigentümer sie nachrüsten lassen."
 
Danke für die Aussage. Kannst du bitte auch noch die Quelle nennen?
 
Mach doch mal ein Fotop wie das alte angeschloßen ist.
 
Danke für die Aussage. Kannst du bitte auch noch die Quelle nennen?


Hallo
EnEV 2014 § 14
Verteilungseinrichtungen und Warmwasseranlagen
(1) Zentralheizungen müssen beim Einbau in Gebäude mit zentralen selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Verringerung und Abschaltung der Wärmezufuhr sowie zur Ein - und Ausschaltung elektrischer Antriebe in Abhängigkeit von
1. der Außentemperatur oder einer anderen geeigneten Führungsgröße und
2. der Zeit
ausgestattet werden. Soweit die in Satz 1 geforderten Ausstattungen bei bestehenden Gebäuden nicht vorhanden sind, muss der Eigentümer sie nachrüsten. Bei Wasserheizungen, die ohne Wärmeübertrager an eine Nah - oder Fernwärmeversorgung angeschlossen sind, gilt Satz 1 hinsichtlich der Verringerung und Abschaltung der Wärmezufuhr auch ohne entsprechende Einrichtungen in den Haus - und Kundenanlagen als eingehalten, wenn die Vorlauftemperatur des Nah - oder Fernwärmenetzes in Abhängigkeit von der Außentemperatur und der Zeit durch entsprechende Einrichtungen in der zentralen Erzeugungsanlage geregelt wird.

(2) Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäude mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet werden; von dieser Pflicht ausgenommen sind Fußbodenheizungen in Räumen mit weniger als sechs Quadratmetern Nutzfläche. Satz 1 gilt nicht für Einzelheizgeräte, die zum Betrieb mit festen oder flüssigen Brennstoffen eingerichtet sind. Mit Ausnahme von Wohngebäuden ist für Gruppen von Räumen gleicher Art und Nutzung eine Gruppenregelung zulässig. Soweit die in Satz 1 bis 3 geforderten Ausstattungen bei bestehenden Gebäuden nicht vorhanden sind, muss der Eigentümer sie nachrüsten; Fußbodenheizungen, die vor dem 1. Februar 2002 eingebaut worden sind, dürfen abweichend von Satz 1 mit Einrichtungen zur raumweisen Anpassung der Wärmeleistung an die Heizlast ausgestattet werden.
 
Danke.
Wer behauptet, man bräuchte keine ERR bei einer Fußbodenheizung, der hat wahrscheinlich keine oder wirft gern das Geld zum Fenster raus.
 
vielen Dank an allen!

Der Termostat ist für eine Wasser-Fußbodenheizung. Eigentlich hat der neue 3 Modelle, vermutlich habe ich einen falschen Modell gekauft:

wiring.png

Ich habe das GC genommen. Aber vermutlich soll ich hier die GA nehmen... Kann jemand mich bestätigen? Vielen Dank.
 
Nein, der neue Thermostat (GC) ist richtig.
L und N sind bezeichnet; dann eine Brücke von L an 2; an 3 kommt das Magnetventil, also die Ader, die am "warm"-Symbol war.
Ich weiß allerdings nicht, ob der Thermostat auch einen internen Temperaturfühler hat oder ob unbedingt einer an 5/6 angeschlossen werden muss.

PS: Der Thermostat "GA" wäre für einen Motormischer.

PPS: Ich lese gerade, dass der externe Fühler nicht erforderlich ist.
 
Kann mir dazu mal jemand sagen, wie ich dann die Raumtemperatur verändere?
Beispiel 1:
Gästezimmer soll nur dann höher geheizt werden, wenn ein Gast da ist.
Beispiel 2:
Es wird draußen plötzlich warm. Der Außenfühler erkennt die höhere Temperatur und die Heizung regelt die VL-Temperatur runter. Da aber das gesamte Gebäude noch kalt ist, musst du im Zimmer frieren. Umgekehrt gilt Gleiches.
 
@werner_1
dir ist schon klar dass das "Thermostat" nicht dafür da ist um die Räume "aufheizen" oder?

Wenn man alle Thermostatköpfe bzw. Stellantriebe abschraubt/öffnet, wird bei einer richtig eingestellten Heizungsanlage die Wunschtemperatur immer erreicht. Mit den Thermostaten wird nur der Fremdwärmeanteil der Raumlufttemperatur erhöht bzw. reduziert. Deswegen sind richtig eingestellte Heizunganlagen, insbesondere Flächenheizungen, in EFH meist energieeffizent und in MFH, besonders Radiator, ne Katastrophe, da dort immer eine zu hohe Wunschtemperatur gefahren werden muss, um dem Gedanken "...ich dreh mal die Heizung wärmer..." Rechnung zu tragen.

Zumal Flächenheizungen eh systembedingt träger sind als zb. Radiatoren, bringt eine "hektische" Regelung eh nicht viel, ausser fürs eigene Ego. Ausser natürlich man hat einen Wärmeerzeuger der total überdimensioniert ist, aber dann brauch man auch nicht mehr über "Sinnhaftigkeit" zu reden, da ist dann schon das Kind im Brunnen ertrunken ^^

ERR sind imho wie schon @elo22 in #3 schrieb nicht nötig, helfen aber beim Energiesparen, weshalb sie auch entsprechend in der EnEV verankert sind.

btw
Ich kenn das Problem mit aussentemperaturgeführten Steuerungen, nur ist auch das meist mittels passender Einstellung und vorallem richtiger Montage/Installation des Aussenfühlers auf ein minimum zu reduzieren. Heizungen sind nunmal keine Toaster...

Nachtrag
aus "Hiezungen" mal das gängigere Wort "Heizungen" gemacht :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst mir nichts Neues. Ich kenne genug Heizungen aller Art.
Das Problem mit den außentemperaturgeführten Regelungen kann man nur umgehen, wenn man den Fühler in der Wand montiert oder 2 Fühler nimmt und den Istwert dazwischen vertrimmt (habe ich auch schon gemacht).

Ich wollte jedenfalls keine Heizung ohne ERR; allein schon aus dem Grund 1. Es sei denn, du willst nicht sparen und regelst mit dem Fenster. :rolleyes:
 
Nein, der neue Thermostat (GC) ist richtig.
L und N sind bezeichnet; dann eine Brücke von L an 2; an 3 kommt das Magnetventil, also die Ader, die am "warm"-Symbol war.
Ich weiß allerdings nicht, ob der Thermostat auch einen internen Temperaturfühler hat oder ob unbedingt einer an 5/6 angeschlossen werden muss.

PS: Der Thermostat "GA" wäre für einen Motormischer.

PPS: Ich lese gerade, dass der externe Fühler nicht erforderlich ist.

Vielen Dank Werner!

meinst Du vielleicht so?

eine Brücke von L an 1; an 2 kommt das Magnetventil, also die Ader, die am "warm"-Symbol war
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm...du sagst folgendes, worauf du ja auch Bezug nimmst in #14 :
Beispiel 1:
Gästezimmer soll nur dann höher geheizt werden, wenn ein Gast da ist.
Nur kannst du das Thermostat so hoch drehen wie du willst, ja selbst abbauen kannste das. Wenn die Solltemperatur erreicht ist und keine Fremwärme kommt, wird das nix mit "höher heizen". Klar wenn die Solltemperatur bei 28 Grad liegt und du ansonsten mittels Thermostat das immer abregelst/abmurks auf 20 Grad, dann wird das Gästezimmer auch wärmer als 20 Grad, nur dann brauch man nicht über Effizienz oder Energiesparen zu reden :rolleyes:

Das Problem mit den außentemperaturgeführten Regelungen kann man nur umgehen, wenn man den Fühler in der Wand montiert oder 2 Fühler nimmt und den Istwert dazwischen vertrimmt (habe ich auch schon gemacht).
Ääh, nein...
Ein Haus hat in der Regel fast immer die gleiche Heizlast. Somit wird eine (richtig) eingestellte Heizkurve immer diesen Bedarf abdecken in Abhängigkeit der Aussentemperatur. Solange der Aussenfühler richtig montiert und installiert ist, wird dieser immer die tiefste Lufttemperatur aussen messen. Wenn dieser jedoch unbeschattet, oder gar sonnenbestrahlt (egal ob morgens, mittags, abends) ist, wird das ganze logischerweise nicht funktionieren, schon gar nicht bei einer Flächenheizung. Um dem reglungstechnik entgegen zu wirken, gibt es bei dein meisten Steuerungen halt auch die Möglichkeit einer Fernbedienung, dort kann dann im aller ungünstigsten Fall die Heizkurve temporär angepasst werden.
Deine Möglichkeit ist eine Möglichkeit, aber sicherlich nicht die einzig mögliche, wie du schreibst :cool:
 
Das ist ja wieder eins meiner Lieblingsthemen und meine Meinung dazu dürfte bekannt sein.

Da der TE bisher nicht schreibt, von wann seine Anlage ist, kann auch der Satz für ihn gelten:

" Fußbodenheizungen, die vor dem 1. Februar 2002 eingebaut worden sind, dürfen abweichend von Satz 1 mit Einrichtungen zur raumweisen Anpassung der Wärmeleistung an die Heizlast ausgestattet werden."

Mit anderen Worten, ein simples, händisch betätigtes Ventil pro Raum reicht völlig aus. Keine Regelung, denn es wurde nur eine "Anpassung" gefordert.

Auch zu lesen hier:
"Ältere Installation: Wenn eine Fußbodenheizung vor dem 1. Februar 2002 eingebaut wurde, muss man sie nicht mit einer automatischen, raumweisen Regelung ausstatten. Die neue EnEV 2014 erlaubt in diesen Fällen, dass man die ‚alte‘ Fußbodenheizung mit Einrichtungen ohne automatischen Regler ausstattet. Damit kann der Nutzer die Wärmeleistung selbst bei Bedarf raumweise an die Heizlast anpassen. Diese Spezialregelung für ältere, bestehende Fußbodenheizungen berücksichtigt, dass eine Nachrüstung mit einer automatischen Einzelraumregelung in vielen Fällen technisch und wirtschaftlich nicht vertretbar ist."

Quelle: EnEV 2014: Thermostate in beheizten Räumen installieren - Nachrüstpflichten im Baubestand

Im Übrigen:
Kontrolliert eine etwaige Nachrüstpflicht jemand? Wohl kaum. Wie es aber mit Gesetzen und Verordnungen bestellt ist, die gar nicht kontrolliert und/oder überwacht werden können, muss ich wohl nicht ausführen...
 
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