TFT-Monitor per Motor drehen

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FiSi

Guest
Hallo zusammen;

für ein Bastelprojekt möchte ich einen kleinen TFT-Monitor per Motor um 90 Grad drehen können. Also der Monitor soll Pivot-mäßig automatisch vom Quer- ins Hochformat wechseln.
Da ich doch eher ein Elektronik-Neuling bin, hoffe ich bei euch Hilfe zu finden! ;-)

Nun noch ein paar Details:
- Die Monitordiagonale ist 10,2 Zoll.
- Das Gewicht des Monitors inkl. eventueller Holzrahmen usw. wird wahrscheinlich ca. 2kg betragen.
- Die Drehung sollte möglichst genau sein.
- Der Motor soll den Monitor in eine Richtung um 90 Grad hochkant drehen und auch wieder zurück in die andere Richtung.
- Das Ganze soll am besten über den PC per USB gesteuert werden.

Folgende Fragen stelle ich mir:
- Welchen Motor sollte ich nutzen? (DC-Getriebemotor, Gleichstrommotor, Schrittmotor)
- Wie dreht der Motor den Monitor am besten? (Getriebe, Zahnräder, usw.)
- Wie stoppe ich den Monitor genau in der Position 0 Grad bzw. 90 Grad?
- Wie funktioniert die Ansteuerung?

Natürlich sollte die ganze Apperatur relativ kostengünstig zu realisieren sein, außerdem sollte sie nicht zu groß sein.

Ihr seht, ich habe da einige Fragen. Ich hoffe, dass vielleicht ein paar beantwortet werden können.


Vielen Dank schonmal
Gruß
FiSi
 
Also mal ganz spontan überlegt:

Man könnte den Monitor auf einer großen Holzscheibe montieren, diese drehbar lagern, darum einen Riemen legen und diesen mit dem Motor verbinden ... Anfangs und Endpunkt der Drehung dann evtl mit Endlagenschaltern. Mit Ansteuerung per USB müsste man natürlich etwas passendes programmieren...
 
Diese Überlegung hatte ich auch. Also ich wollte den Monitor auf jeden fall irgendwie auf eine Holzscheibe befestigen, und diese dann mitsamt dem Monitor drehen.

Mit dem Riemen habe ich die Befürchtung, das - sollte die "Monitorkiste" angestoßen werden, der Monitor wackeln kann.

Ich bin aber für jede Anregung offen. Vielleicht funktioniert ja so ein Riemenantrieb auch besser als gedacht; vielleicht wenn man einen Zahnriemen verwendet
 
Ja das könnte natürlich sein, allerdings könnte was mit Zahnrädern das gleiche Problem ergeben. Mir fällt da noch ein Schneckenantrieb ein, den kann man dann nicht mehr verdrehen...
 
Mit Ansteuerung per USB müsste man natürlich etwas passendes programmieren...
Es ist ja nicht damit getan etwas SAFTWARE zusammen zu fummeln. Da müssen ja eventuell auch Endschalter ran, um den Motor beim Erreichen der Endlagen abzuschalten!

Eine einfache Lösung wäre einen Schrittmotor anzubringen und diesen im Tippbetrieb zu positionieren.

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vielleicht wenn man einen Zahnriemen verwendet

Also zu Zahnriemen würde ich da auch raten.

Bei Zahnrädern oder gar Schneckengetriebe muss man zu genau arbeiten!

Greetz

Patois
 
Also ich habe hier was gefunden, was wahrscheinlich für mein Vrohaben passen sollte.
Nun bin ich aber ein wenig verwirrt.
Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, dass ich eine Platine baue, an die ich dann Strom, Motor und USB oder Com anschließe.

Anscheinend wird das Ganze doch schwieriger als gedacht
 
Nun bin ich aber ein wenig verwirrt.
Schon von Anfang an, hast du dein Anliegen nicht sehr klar dargelegt.

Du musst dir selbst erst einmal klar darüber werden, was du eigentlich machen willst.

Willst du die Monitor-Drehung/Positionierung über den PC steuern oder willst du eine PIC/AVR-Steuerung und ein kleines Steuerpult.

Nun gut, eine Platine wirst du auf jeden Fall benötigen, um die Hardware für die Motorsteuerung aufzubauen.

Ehe man aber mit dem Entwurf der Motorsteuerung beginnen kann, muss man die Art des Motors festlegen,
den man zur Lösung der Aufgabe einsetzen möchte.

Damit sind wir wieder bei Schrittmotor, Servomotor, usw.

Und natürlich auch zurück beim Thema "Zahnriemen".

Sowohl bei Nutzung des PC als auch beim Einsatz von PIC/AVR muss man auch über Programmierkenntnisse verfügen. Nochmals Unterschiede ergeben sich bei der Wahl zwischen USB- und COM-Interface. In dieser Hinsicht am einfachsten war der aus der Mode gekommene Drucker-Port (Parallel-Port).

Die HARDWARE muss natürlich auch eine Stromversorgung für den Motor bereitstellen,
denn um einen Motor schwenken zu können benötigt man Stromwerte, die man nicht aus dem PC "ziehen" kann.

Anscheinend wird das Ganze doch schwieriger als gedacht
Ja, da gebe ich dir recht. Du hast den Umfang und den Schwierigkeitsgrad dieses Projekts vermutlich unterschätzt.

Hast du überhaupt Erfahrung in Elektronik-Basteleien?

Greetz

Patois

PS.: die zitierte Darstellung einer Motorsteuerung bezieht sich NUR auf Rechts-/Links-Lauf eines Motors,
aber nicht auf eine Viertel-Drehung eines Monitors.
Der Monitor soll ja nicht wie eine Windmühle herumwirbeln,
also muss eine Begrenzung der 90°-Drehung vorgesehen werden.
Oder die Chose muss in eine Servosteuerung umgepfriemelt werden, mit Lagerückmeldung über ein Potentiometer (statt Potentiometer sind auch andere Rückmelder denkbar, aber das führt hier dann doch etwas zu weit).
 
Hallo ich habe das ganze zwar nicht zu Ende gedacht wozu mir auch die Kenntnisse fehlen .Dazu aber trotzdem ein Hinweis ,so gibt es elektronische Wasserwagen .Könnte eine solche nicht für so etwas zweckentfremdet werden .Also ein Ausgang bei einer solchen zur Steuerung geschaffen werden.Wohl nur für Elektroniker machbar ! mfg sepp
 
Natürlich sollte die ganze Apperatur relativ kostengünstig zu realisieren sein,
Könnte mir vorstellen, dass diese Vorgabe des Fragestellers den (sicher interessanten) Einsatz einer elektronischen Wasserwaage nicht zuläßt. :wink:

Wie schon weiter oben angemerkt, hat sich der Fragesteller über den Umfang seines Projekts falsche Vorstellungen gemacht.

Wenn man in die Elektronik-Bastelei einsteigt, sollte man sich kleine einfache Häppchen vornehmen.

Also entweder man nimmt sich PIC/AVR - Projekte vor,
oder man macht ein Servomotor- oder Schrittmotor-Projekt daraus.

Wenn man sich als Anfänger zuviel vornimmt, wird man scheitern, weil man leicht den Überblick über die Zusammenhänge verliert.

Es könnte hilfreich sein, wenn man als Anfänger für den gezielten Einstieg in die Materie, sich einen entsprechenden Baukasten beschafft, dessen aufeinander abgestimmte Komponenten dann schon mal die halbe Miete sind, und das Handbuch einen systematisch in die entsprechende Thematik einführt.

Greetz

Patois
 
Manuell gedrehte Pivot-Monitore teilen dem Grafiktreiber ihre Rotation mit. Je nach Grafikkarte und Betriebssystem kannst Du die auch selber dem Grafiktreiber per Tastaturkürzel mitteilen, oder aber auch per Tastaturkürzel (ohne Screen-Rotation) einfach nur die Auflösung ändern. In dieser Konstellation könntest Du (soweit dein Betriebssystem mehr als eine Tastatur zuläßt) für die Rückmeldung einen Controller aus einer ausgedienten Tastatur verwerten. Die Drehung könntest Du, ohne Dir um irgendwelche Treiberprogrammierung Gedanken machen zu müssen, per externen Tastern in Auftrag geben.

Sinnvoll wird Deine Bastelei natürlich nur, wenn die Drehung vom Rechner aus in Auftrag gegeben wird, und dann auch dort nicht durch Benutzereingabe, sondern automatisch. Du könntest Dir einen Open-Source Bildbetrachter nehmen, der bei einer Dia-Show nicht mehr letterboxt oder cropt, sondern die Grafikauflösung passend zur Ausrichtung des aktuellen Bildes umschaltet und den Monitor entsprechend dreht. Nur unter Open Source Betriebssystemen ist die Implementierung der Computer-Steuerungs-Schnittstelle auch unkompliziert, weil die sich eben am leichtesten und billigsten für jede Schandtat mißbrauchen lassen, wenn man (programmiertechnisch) direkten Zugriff auf die untersten Hardware-Ebenen hat.

Aber zu Deiner eigentlichen Frage:
Ich würde da gar nicht mit einem Motor arbeiten, sondern mir lieber Gedanken um eine geschickte Lagerung machen (bzw. Kabelführung), sodaß das Panel sich mit möglichst geringem Kraftaufwand drehen läßt. Zumindest, wenn Du nur genau die zwei Positionen horizontal oder vertikal benötigst: 90 Grad, von Anschlag auf Anschlag, ohne Krach und schnell. Zwei Magnetstoßantriebe, die gleichzeitig der Anschlag sind. Sowas findest Du beispielsweise in einem Türgong, oder wie dies Bing-Bong-Türklingeln heißen. Jetzt mußt Du noch etwas experimentieren, wie Du es am Anschlag hältst, ohne daß es von alleine wieder zurückfällt.

Wenn es Dir weniger um einen praktischen Nutzen, sondern mehr ums Basteln selber geht und (Angemessenheit der) Kosten dann auch weniger eine Rolle spielen, kannst Du die Interface-Frage inklusive grafischer Programmieroberfläche für die Steuerung im Spielzeugfachhandel klären: Lego scheitert vielleicht am Gewicht, Fischertechnik sicher nicht.
 
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