Theorie Magnetismus

Diskutiere Theorie Magnetismus im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Theorie Magnetismus Hallo, ich habe einen Drehstrom- Motor mit einer Bremse, der nur um 90° je Arbeitstakt gedreht wird. Der Motor ist 40...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
K

kurzschluß

Beiträge
109
Beruf
Heimwerker
Theorie Magnetismus

Hallo,

ich habe einen Drehstrom- Motor mit einer Bremse, der nur um 90° je Arbeitstakt gedreht wird.
Der Motor ist 40 Jahre alt.

Diese Bremse funktioniert so, das mit 230V Wechselspannung eine Spule durchgeflossen wird und ein Zugmagnet wird angezogen , die Bremse wird gelöst.

Wird die Spannung ausgeschaltet, zieht eine Feder den Bremsbelag wieder an.

Arbeitstakt 0,5 Sekunden, dann 19 Sekunden Pause, nach 5 Durchgängen 3 Minuten Pause.

Nun flattert diese Bremse mit 50 Hz . Die Spule , die Feder sind neu, nur den Zugmagnet kann ich nicht erneuern. Er ist aus diesen Blechpaketen die mit Papier isoliert sind. Zwischen den einzelnen Lagen ist die Isolierung noch in Ordnung ( Widerstandsmessung).

Ich möchte folgende Optionen zur Problembehebung vorschlagen..

1. Einen Gleichrichter einbauen und die Wechselspannungsspule mit Gleichspannung betreiben.
2. Zusätzlich auf die Spule einige Wicklungen aufbringen , davor einen Kondensator in Reihe anschließen um beim Nulldurchgang eine Phasenverschiebung zu haben die den Zugmagnet hält.
3. Eine externe Schaltung aufbauen, die die Frequenz erhöht.

Ich benötige mehr Kraft am Zugmagneten.

Mit Magnetismus, Blechpaketen, Induktivität, Feldstärke , Blindwiderstand, usw. hatte ich das letzte mal vor ??? Jahrzehnten zu tun, danach nur mit Messtechnik.

Wer einen Lösungsansatz kennt, bitte ich um einen Vorschlag
 
Bist du sicher, das da nicht vorher ein Bremsgleichrichter verbaut war.

Gruß Markus
 
nach 40 Jahren ist es deutlich wirtschaftlicher den Motor komplett auszutauschen. Allein auch im Bezug auf Stromersparnis.
Sinnvoller wäre hier vermutlich auch die Verwendung eines Schrittmotors.

Eine für Wechselspannung ausgelegte Spule darf man nicht einfach mit Gleichstrom betreiben hier fehlt die Gegeninduktion und der Strom erhöht sich, was die Spule beschädigt. Abgesehen davon ist die Spule so wie Du schreibst eh defekt.
 
:arrow:

Kann ich bestätigen:

"Früher" wurden oftmals die Bremsgleichrichter im Klemmkastendeckel untergebracht.

Patois
 
Das Problem ist doch, beim Nulldurchgang reicht die Haltekraft nicht mehr aus.

Früher gab es Spulen mit integrieren Hilfsspulen die über Seelen Gleichrichter oder über einen Kondensator die Haltekraft während des Nulldurchgang aufrecht erhalten haben.

Mir fehlen aber die theoretischen Grundlagen , um dies zu berechnen .

Das weitere Problem ist, das dieser Vorgang sich im kürzesten Fall um 200 ms ( 0,2 sek.) abspielt . Eine SPS ist zu langsam , ein geeigneter Schrittmotor kostet um die 3000€ .

Die Spule ist in Ordnung . Ohm-mäßig durch gemessen mit Vergleichsmessungen des original Lackdrahtes und der Drahtlänge.

Es hat nur etwas mit dem Luftspalt, dem im Arbeitstakt geschlossenen Hubmagnet zu tun.
 
:!:

Schau mal nach, ob dort im Luftspalt Altersrost vorhanden ist.

Im Zweifelsfall den Luftspalt nach-justieren, wenn er sich durch Abnutzung oder Altersrost verändert hat.

Du wirst ja wissen, dass für die Haltekraft der Luftspalt die ausschlaggebende Größe in der Rechnung ist.

P.
 
Trotzdem hat es ja wohl vorher funktioniert und jetzt nicht also defekt und Austausch erforderlich.
Es macht keinen Sinn so was versuchen zurecht zu basteln.

Übrigens wird die Bremse dann mit 100Hz flattern, 50 Hz halte ich für sehr unwahrscheinlich.
 
kurzschluß schrieb:
Das Problem ist doch, beim Nulldurchgang reicht die Haltekraft nicht mehr aus.
...
Das weitere Problem ist, das dieser Vorgang sich im kürzesten Fall um 200 ms ( 0,2 sek.) abspielt . Eine SPS ist zu langsam , ein geeigneter Schrittmotor kostet um die 3000€ .
...
Bei klassischen 50 Hz erwarte ich einen wesentlich kürzeren Nulldurchgang.
(oder wolltest du etwas anderes zum Ausdruck bringen?)
 
1. Zur vorhanden Spule habe ich zusätzlich ca. 250 zusätzliche Wicklungen aufgebracht, und davor ein Kondensator in Reihe angeschlossen.
2. Nun habe ich die unveränderte alte Spule und diesen Schwingkreis aus Kapazität und Induktivität, so wird der Magnetismus wahrscheinlich nie restlos aufgehoben, glaube ich so...
3. Probieren geht halt über studieren....
4. Nun hält die Bremse.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Theorie Magnetismus
Zurück
Oben