Thermostat Adernerklärung

Diskutiere Thermostat Adernerklärung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute, Ich habe eine Frage rein aus Neugier, weil ich in eine neue Bude mit Fußbodenheizung mit Stellmotoren und raumthermostaten gezogen...
sollte ich nun das Thermostat austauschen oder nicht?

Die Vorlauftemperatur zum Fußboden wird scheinba über einen antiquarischen Thermostatmischer auf einem Festwert gehalten. Eine außentemperaturgeführte Regelung kann es da m.E. nicht geben (da zur Trinkwassererwärmung IMMER hinreichend heißes Wasser aus dem zentralen Heizkessel kommen muss).

Ich sehe Anschlüsse für konventionelle Heizkörper und die Fußbodenheizkreise. Haben die Räume beides? Dann würde ich vermutlich die FBH nur zur Temperierung (Grundtemperatur) benutzen und die Komforttemperatur über die Heizkörper steuern. Dann würden aber die Raumthermoste sinnlos sein...

Ich verstehe das Heizkonzept nicht.

Gibt es Heizkörper und FBH in jedem Raum? Konntest du schon einmal einen Anheiztest machen, also wie schnell der Fußboden warm wird und wie schnell sich anschließend der Raum erhitzt?

Uhrenthermostate sind nur sinnvoll, wenn man auch tatsächlich abgesenkte Temperaturen fahren kann.
 
Die Vorlauftemperatur zum Fußboden wird scheinba über einen antiquarischen Thermostatmischer auf einem Festwert gehalten. Eine außentemperaturgeführte Regelung kann es da m.E. nicht geben (da zur Trinkwassererwärmung IMMER hinreichend heißes Wasser aus dem zentralen Heizkessel kommen muss).

Ich sehe Anschlüsse für konventionelle Heizkörper und die Fußbodenheizkreise. Haben die Räume beides? Dann würde ich vermutlich die FBH nur zur Temperierung (Grundtemperatur) benutzen und die Komforttemperatur über die Heizkörper steuern. Dann würden aber die Raumthermoste sinnlos sein...

Ich verstehe das Heizkonzept nicht.

Gibt es Heizkörper und FBH in jedem Raum? Konntest du schon einmal einen Anheiztest machen, also wie schnell der Fußboden warm wird und wie schnell sich anschließend der Raum erhitzt?

Uhrenthermostate sind nur sinnvoll, wenn man auch tatsächlich abgesenkte Temperaturen fahren kann.

in den Räumen gibt es nur Fußbodenheizung Ovendrop und Thermostate Ramses 701. nur im Bad gibt es zusätzlich eine Handtuchheizung(wenn man das so nennt)

über das Thermostat wird Denk ich die Raumtemperatur gemessen und je nach dem wie warm der Raum ist Schalter sich die Fußbodenheizung an oder aus, dachte zuerst dass diese sich immer über 3 anschaltet (klick an Thermostat macht) aber im Wohnzimmer was größer ist kommt der klick später als zb im Flur was kleiner ist, daher denk ich wird funktioniert es über das Thermostat mit der Raumtemperatur Messung. Daher ich vorher sowas nicht hatte war mir das Prinzip neu.

der Fußboden wird (gefühlt) warm wenn ich auf 6 komplett aufdrehe. Dann „fühlt“ sich der Boden ca nach 1h warm an mit den Händen oder Füßen. Schalter ich es dann aus also von 6 auf * dann dauert es ca 1h bis der Boden gefühlt wieder kalt ist. Wenn ich die 6 länger zv 2/3h anlasse kann es auch schon mal 4+ h dauern bis sich der Boden wieder kalt anfühlt.

für mich ist dieses ganze Konzept neu, dachte man kann eine dauerhafte fühlbare Temperatur am Boden einstellen aber dann heizt der Raum ja dauerhaft und es wird zu warm ^^
 
Grundsätzlich ist der ganze Fußboden gleichzeitig Heizkörper und Wärmespeicher.

Das Thermostat steht auf 4 (sagen wir mal 22°C), es misst aber nur 20°C, dann geht sofort Spannung zum Ventil und es öffnet sich innerhalb einiger Minuten.
Nun strömt Wasser mit einer links unten im Verteiler einstellbaren Temperatur in den Fußboden. Das halte ich für nicht optimal, denn je nach Außentemperatur gibt es ja mehr oder weniger Wärmebedarf, so dass man eigentlich die Vorlauftemperatur außentemperaturabhängig steuert.

Je nachdem, ob die Heizschlangen eher tief oder eher oben im Estrich verlegt sind (und je nachdem, ob es ein besser oder schlechter wärmeleitender Estrich ist) kommt diese Wärme irgendwann an der Oberfläche an. Irgendwann ist dann auch die Luft warm und das Thermostat schaltet ab, so dass kurz danach kein heißes Wasser mehr in den Boden strömt. Da dann schon viel Wärmeenergie in den Boden geschickt wurde, die noch gar nicht an der Bodenoberfläche angekommen ist, heizt der Boden noch munter weiter, obwohl kein Heißwasser mehr da durch läuft.

Um das abzumildern, schaltet der Thermostat nicht erst 22°C ab, sondern schon etwas eher. Das läuft über eine simple Schaltung, die sich "thermische Rückführung" nennt.
Vermutlich wird es trotzdem zum Überschwingen kommen: 22°C eingestellt, aber es wird bis z.B. 23°C geheizt und fällt dann wieder ab.

Hier arbeiten intelligente Thermostate besser, wenn sie korrekt eingestellt wurden:
1. Man kann Nutzungszeiten hinterlegen. Gerade dann, wenn die Heizschlangen recht weit oben verlegt wurden, ist eine Absenkung der Temperatur tatsächlich möglich und sinnvoll.
2. Diese Thermostate können "feinfühliger" regeln, indem sie nicht nur stur "einschalten bis 22°C", sondern schon vor dem Erreichen der Temperatur etwas "Gas zurücknehmen". Dann wird das Stellventil getaktet, zum Beispiel 6 Minuten an und 6 Minuten aus, um so "50% Heizleistung" zu erreichen.

Wenn du schon nach einer Stunde eine merkliche Erwärmung spürst, vermute ich ein System mit oberflächennaher Heizschlaufenverlegung. Das reagiert schneller, aber immer noch recht träge.

Dein Thermostat kann nur "ein" oder "aus". Wenn es "Klack" macht, dann ist es absolut egal, ob du es bei 4 stehen lässt oder weiter bis auf 6 drehst. Mehr als Vollgas geht nicht!
 
Grundsätzlich ist der ganze Fußboden gleichzeitig Heizkörper und Wärmespeicher.

Das Thermostat steht auf 4 (sagen wir mal 22°C), es misst aber nur 20°C, dann geht sofort Spannung zum Ventil und es öffnet sich innerhalb einiger Minuten.
Nun strömt Wasser mit einer links unten im Verteiler einstellbaren Temperatur in den Fußboden. Das halte ich für nicht optimal, denn je nach Außentemperatur gibt es ja mehr oder weniger Wärmebedarf, so dass man eigentlich die Vorlauftemperatur außentemperaturabhängig steuert.

Je nachdem, ob die Heizschlangen eher tief oder eher oben im Estrich verlegt sind (und je nachdem, ob es ein besser oder schlechter wärmeleitender Estrich ist) kommt diese Wärme irgendwann an der Oberfläche an. Irgendwann ist dann auch die Luft warm und das Thermostat schaltet ab, so dass kurz danach kein heißes Wasser mehr in den Boden strömt. Da dann schon viel Wärmeenergie in den Boden geschickt wurde, die noch gar nicht an der Bodenoberfläche angekommen ist, heizt der Boden noch munter weiter, obwohl kein Heißwasser mehr da durch läuft.

Um das abzumildern, schaltet der Thermostat nicht erst 22°C ab, sondern schon etwas eher. Das läuft über eine simple Schaltung, die sich "thermische Rückführung" nennt.
Vermutlich wird es trotzdem zum Überschwingen kommen: 22°C eingestellt, aber es wird bis z.B. 23°C geheizt und fällt dann wieder ab.

Hier arbeiten intelligente Thermostate besser, wenn sie korrekt eingestellt wurden:
1. Man kann Nutzungszeiten hinterlegen. Gerade dann, wenn die Heizschlangen recht weit oben verlegt wurden, ist eine Absenkung der Temperatur tatsächlich möglich und sinnvoll.
2. Diese Thermostate können "feinfühliger" regeln, indem sie nicht nur stur "einschalten bis 22°C", sondern schon vor dem Erreichen der Temperatur etwas "Gas zurücknehmen". Dann wird das Stellventil getaktet, zum Beispiel 6 Minuten an und 6 Minuten aus, um so "50% Heizleistung" zu erreichen.

Wenn du schon nach einer Stunde eine merkliche Erwärmung spürst, vermute ich ein System mit oberflächennaher Heizschlaufenverlegung. Das reagiert schneller, aber immer noch recht träge.

Dein Thermostat kann nur "ein" oder "aus". Wenn es "Klack" macht, dann ist es absolut egal, ob du es bei 4 stehen lässt oder weiter bis auf 6 drehst. Mehr als Vollgas geht nicht!

hört sich nach dem an was hier ist für mich auch mir den Rücklauf.

was würdest du empfehlen?

Soll ich was an der Heizungsanlage „ändern“ weil du von einstellbarer Temperatur am Verteiler sprichst?!?

oder/und

Soll ich die Ram 701 austauschen und wenn ja gehen was?

edit: der Support hat mit zum 812 top geraten
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll ich was an der Heizungsanlage „ändern“ weil du von einstellbarer Temperatur am Verteiler sprichst?!?

Nahezu unmöglich. Du könntest selber in der Übergangszeit das Thermostat des Mischers für die FBH etwas herunterdrehen. Dann gibt es keine "Überschwinger" (ungewolltes Übertreten der Wunschtemperatur). Wenn du es zu hoch einstellst, greift der Sicherheitsbegrenzer und schaltet die Pumpe der FBH ganz ab.

Soll ich die Ram 701 austauschen und wenn ja gehen was?

Ohne das Regelverhalten zu kennen (was einen mehrtägigen Versuch mit einem Temperatur-Datenlogger erforderlich machen würde) und ohne dein Nutzungsverhalten zu kennen, ist das nicht zu beantworten.
 
Nahezu unmöglich. Du könntest selber in der Übergangszeit das Thermostat des Mischers für die FBH etwas herunterdrehen. Dann gibt es keine "Überschwinger" (ungewolltes Übertreten der Wunschtemperatur). Wenn du es zu hoch einstellst, greift der Sicherheitsbegrenzer und schaltet die Pumpe der FBH ganz ab.



Ohne das Regelverhalten zu kennen (was einen mehrtägigen Versuch mit einem Temperatur-Datenlogger erforderlich machen würde) und ohne dein Nutzungsverhalten zu kennen, ist das nicht zu beantworten.

wir würden es gerne so haben, dass abends gegen 18 Uhr der Boden „warm“ sich anfühlt wenn man barfuß rumläuft und gegen 23 Uhr aus gehen kann. Und morgens wenn wir aufstehen gehen 8 Uhr bis ca. 10 Uhr auch. Momentan machen wir das halt Manuel indem wir das Thermostat gegen 16 Uhr anmachen. Das Problem ist das du dass morgens natürlich nicht vorher machen kannst, daher der Gedanken von so einer Programmierung und deswegen die Idee eines anderes Thermostat
 
Eine Fußbodenheizung ist eine träge Heizung und so lange die Raumtemperatur als Führungsgröße verwendet wird kannst du deine Idee vergessen. Dazu kommt noch wenn du die Fußbodentemperatur als Regelgröße verwendest verschwendest du Unmengen an Heizenergie .
Alternativ kannst du auch einen 2 ten Raumtemperaturregler verwenden und zeitgesteuert diese umschalten . der erste Regler wird zb auf 18 Grad eingestellt und Zeitabhängig durch eine Zeitschaltuhr auf den anderen Regler der zb auf 24 Grad eingestellt ist umgeschaltet . Dann schwankt aber deine Raumtemperatur zwischen 18 Grad und 24 Grad ! Wie schon gesagt wurde können die Raumthermostate die Heizung nur ein oder Ausschalten !
 
Eine Fußbodenheizung ist eine träge Heizung und so lange die Raumtemperatur als Führungsgröße verwendet wird kannst du deine Idee vergessen. Dazu kommt noch wenn du die Fußbodentemperatur als Regelgröße verwendest verschwendest du Unmengen an Heizenergie .
Alternativ kannst du auch einen 2 ten Raumtemperaturregler verwenden und zeitgesteuert diese umschalten . der erste Regler wird zb auf 18 Grad eingestellt und Zeitabhängig durch eine Zeitschaltuhr auf den anderen Regler der zb auf 24 Grad eingestellt ist umgeschaltet . Dann schwankt aber deine Raumtemperatur zwischen 18 Grad und 24 Grad ! Wie schon gesagt wurde können die Raumthermostate die Heizung nur ein oder Ausschalten !

ich kann doch das „dumme“ Thermostat direkt gegen eins mit zeitschaltuhr und digital tauschen, wo ich diese Zeit programmiere, sprich 7 Uhr gehts du an volle pulle 100% Stufe 6 Blabla und um 9 Uhr gehst du auf 0% aus. Das gleiche nochmal um 17 Uhr und 22 Uhr aus. Wenn man bedenkt das der Boden ca 1h braucht bis er fühlbar warm wird würde dies doch passen. Wenn ich damit eine bestimmte Temperatur programmieren will bin ich bei dir aber wenn ich nur „an“ oder „aus“ programmiere?
 
Wieso bringt es mir nichts, dann kann ich den Thermostat gleich ab machen und Sinn wäre dann auch weg, dass es den gibt
 
Deshalb ja auch der Vorschlag die Temperatur zeitgesteuert umzuschalten . Der Sinn des Raumthermostaten ist es ja möglichst eine gleichbleibende Raumtemperatur zu erhalten !
 
Der Sinn des Raumthermostaten ist es ja möglichst eine gleichbleibende Raumtemperatur zu erhalten !
Vermutlich versteht der TE diese Zusammenhänge, die man ihm schon mehrfach versucht hat zu erklären, ganz einfach nicht.

Altes Sprichwort sagt: Vergebene Liebesmüh !
 
sprich 7 Uhr gehts du an volle pulle 100% Stufe 6 Blabla und um 9 Uhr gehst du auf 0% aus.

Also am Morgen heizen ohne Rücksicht darauf, dass das Zimmer vielleicht schon 25°C warm ist - und in der Nacht eine Totalabschaltung auch im tiefsten Winter?

Sinn der Fußbodenheizung ist es, den gesamten Raum zu erwärmen. Hättest du überall normale Heizkörper: Einverstanden, dann kann man eine Fußbodentemperierung machen (und den Raum über die Heizkörper regeln). Hast du aber nicht.

Man kann mit geringem Aufwand eine zentrale Schaltuhr setzen (am Heizkreisverteiler), die den Sollwert aller Thermostate einheitlich um z.B. 4K absenkt. Das erfordert
andere Thermostate (etwa Ramses 706) und je eine freie Ader vom Verteiler zum Thermostat.

Beachte: Du hast eine Fußbodenheizung. Die warmen Füße sind ein Nebeneffekt, das Hauptziel ist ein warmer Raum. Dass man zuerst die Regelcharakteristik des Heizsystems prüfen sollte, bevor man an Temperaturabsenkungen überhaupt auch nur denkt, schrieb ich schon merhmals.
 
eben und damit der Raum nie vollständig auskühlen kann erfolgt die Grundsteuerung über das vorhandenen Raumthermostat auf zb 18 Grad und nur über die Zeitschaltuhr wird das Thermostat überbrückt und somit heizt die Fußbodenheizung mit voller Pulle . Oder wenn du da ein zweites Thermostat verwendest dann eben auf zb 24 Grad.
 
Also am Morgen heizen ohne Rücksicht darauf, dass das Zimmer vielleicht schon 25°C warm ist - und in der Nacht eine Totalabschaltung auch im tiefsten Winter?

Sinn der Fußbodenheizung ist es, den gesamten Raum zu erwärmen. Hättest du überall normale Heizkörper: Einverstanden, dann kann man eine Fußbodentemperierung machen (und den Raum über die Heizkörper regeln). Hast du aber nicht.

Man kann mit geringem Aufwand eine zentrale Schaltuhr setzen (am Heizkreisverteiler), die den Sollwert aller Thermostate einheitlich um z.B. 4K absenkt. Das erfordert
andere Thermostate (etwa Ramses 706) und je eine freie Ader vom Verteiler zum Thermostat.

Beachte: Du hast eine Fußbodenheizung. Die warmen Füße sind ein Nebeneffekt, das Hauptziel ist ein warmer Raum. Dass man zuerst die Regelcharakteristik des Heizsystems prüfen sollte, bevor man an Temperaturabsenkungen überhaupt auch nur denkt, schrieb ich schon merhmals.

das der Raum morgens 25 grad ist wenn es in der Nacht aus war bezweifel ich und im Winter würde diese Regel nicht gelten, da würde ich auch eine dauerhafte nahezu konstante Temperatur angehen. Ich spreche ja von jetzt. Im Sommer wäre es auch wieder was anderes.

ich schau mal danke für die infos
 
Damit du es endlich mal begreifst das Raumthermostat macht nichts weiter als die Fußbodenheizung ein oder auszuschalten und das abhängig von der Raumtemperatur ! Die gewünschte Raumtemperatur stellst du an dem Raumthermostat ein ! Und wenn du dein Raumthermostat auf zb 5 Grad einstellst dann bleibt die Heizung eben kalt so lange die Raumtemperatur über 5 Grad liegt und stellst du das Teil auf 30 Grad ein heizt die bis die 30 Grad erreicht werden !
 
Ich kenne allerdings auch keine solcher Thermostate die mit Pulsweitenmodulation arbeiten würden um ein verbessertes Regelverhalten zu erhalten.
mit PWM ist es eben möglich die Thermo Stellantriebe auch auf Werte zwischen 0 und 100% zu fahren und somit ein über und unterschwingen der Raumtemperatur zu reduzieren.
Ein Schwingen der FBH wird über die thermische Rückführung an der Einzelraumregelung (ERR) reduziert (Dieser Widerstand in dem Thermostat, der sich mit aufheizt).Damit wird die Schalthysterese des Bimetalls verkleinert. Der sollte mit angeschlossen sein (N geklemmt).
Die PWM bringt da wenig, kostet aber viel, viel wichtiger ist ein sauberer hydraulischer Abgleich der Anlage, und das zur Verfügungstellen der passenden Vorlauftemperatur seitens der Therme. Dann funktionieren die Anlagen am Besten ganz ohne ERR und Stellventile*. Siehe Selbstregeleigenschaften der FBH im Haustechnikforum. Der ERR stört sogar, wenn er dort als Fremdteil versucht mit reinzuregeln.
Aus Kostengründen (bei der Investion) wird häufig auf den hydraulischen Abgleich verzichtet, sondern sich denn auf die ERR verlassen. Häufig hängt in der FBH-Verteilung auch noch der Handtuchheizkörper, der eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, ergo läuft die ganze Anlage eigentlich mit einer viel zu hohen Vorlauftemperatur, die für die FBH-Heizkreise wieder durch die ERR abgeklemmt wird.

So ist es auch bei dir, sonst würdest du nicht merken, dass die FBH bei einer Radstellung `6` In einer Stunde warm werden würde. Da dies relativ schnell geschied, wird bei dir die Vorlauftemperatur um die 45-60 ̊C sein oder du hast solchen speziellen Dünnestrich. Da wird richtig Energie verbrannt! Eine richtig hydraulisch abgeglichene FBH-Anlage spart locker bis zu 30% der Energie, neben der Energie für die Stellventile.


*) In den Stellventilen sind keine Motoren verbaut, sondern eine Flüssigkeit, die erwärmt wird und so das Ventil zudrückt (Stromlos offen). Also sind im Sommer ununterbrochen erwärmt. Es gibt auch Ventile die arbeiten anderes herum (Stromlos geschlossen). Kosten min. das Doppelte (Mengenproblem) und werden daher selten eingebaut. Könnten laut deiner Messung bei dir verbaut sein.
 
Ein Schwingen der FBH wird über die thermische Rückführung an der Einzelraumregelung (ERR) reduziert (Dieser Widerstand in dem Thermostat, der sich mit aufheizt).Damit wird die Schalthysterese des Bimetalls verkleinert. Der sollte mit angeschlossen sein (N geklemmt).
Die PWM bringt da wenig, kostet aber viel, viel wichtiger ist ein sauberer hydraulischer Abgleich der Anlage, und das zur Verfügungstellen der passenden Vorlauftemperatur seitens der Therme. Dann funktionieren die Anlagen am Besten ganz ohne ERR und Stellventile*. Siehe Selbstregeleigenschaften der FBH im Haustechnikforum. Der ERR stört sogar, wenn er dort als Fremdteil versucht mit reinzuregeln.
Aus Kostengründen (bei der Investion) wird häufig auf den hydraulischen Abgleich verzichtet, sondern sich denn auf die ERR verlassen. Häufig hängt in der FBH-Verteilung auch noch der Handtuchheizkörper, der eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, ergo läuft die ganze Anlage eigentlich mit einer viel zu hohen Vorlauftemperatur, die für die FBH-Heizkreise wieder durch die ERR abgeklemmt wird.

So ist es auch bei dir, sonst würdest du nicht merken, dass die FBH bei einer Radstellung `6` In einer Stunde warm werden würde. Da dies relativ schnell geschied, wird bei dir die Vorlauftemperatur um die 45-60 ̊C sein oder du hast solchen speziellen Dünnestrich. Da wird richtig Energie verbrannt! Eine richtig hydraulisch abgeglichene FBH-Anlage spart locker bis zu 30% der Energie, neben der Energie für die Stellventile.


*) In den Stellventilen sind keine Motoren verbaut, sondern eine Flüssigkeit, die erwärmt wird und so das Ventil zudrückt (Stromlos offen). Also sind im Sommer ununterbrochen erwärmt. Es gibt auch Ventile die arbeiten anderes herum (Stromlos geschlossen). Kosten min. das Doppelte (Mengenproblem) und werden daher selten eingebaut. Könnten laut deiner Messung bei dir verbaut sein.

danke für die Info.
Sprich ich sollte lieber einen hydraulischen Abgleich machen lassen anstatt was an den Thermostaten zu machen. Mhh so unfähig wie die Firma die das hier verbaut hat ist bezweifel ich das dies „korrekt“ passiert ist, wenn es überhaupt passiert ist. Was würden denn sowas kosten ca. oder hab ich ein Recht das zu verlangen, weißt du das evt?

Die stellventile sind auch von Theben Alpha 5 230V heißen die.
 
Es gibt auch Ventile die arbeiten anderes herum (Stromlos geschlossen). Kosten min. das Doppelte (Mengenproblem) und werden daher selten eingebaut.

Wir leben in unterschiedlichen Welten, oder? "Stromlos offen" habe ich noch nie in der Hand gehabt. Gängige Onlineshops haben oft gar keine Ventile dieser Bauart und von "billiger" kann überhaupt keine Rede sein - die zehn preiswertesten Stellantriebe laut Idealo sind alle (!) stromlos geschlossen.

Hättest du dir das Bild mal angeschaut, dann wäre dir aufgefallen, dass es einen Heizkreis für Heizkörper gibt, der ohne Mischer betrieben wird. Der FBH-Heizkreis wird über einen einstellbaren Thermostatmischer betrieben, läuft daher tatsächlich ungeregelt auf Festtemperatur (was ich bereits als "nicht optimal" bezeichnet hatte).

Die PWM bringt da wenig, kostet aber viel,

Ramses 701 (hier verbaut): ca. 20€
Salus RT 10-230: ca. 16€

ich sollte lieber einen hydraulischen Abgleich machen lassen anstatt was an den Thermostaten zu machen.

Zuerst solltest du - ach nein, ich schreibe das nicht noch einmal.
 
@KoG82
ich hätte, aus persönlichen Interesse. mal ne Frage. Welche Anschlussleiste hast du den in deiner Wohnungsstation? Die sitzt oben und da gehen zb. die Leitungen von den Stellantrieben rein...

Das mit den Geräuschen der Zirkulationspumpe in Verbindung mit der Heizkreispumpe der Flächenheizung ist schon, ich sag mal sehr ungewöhnlich. Beide Kreise sind hydraulisch komplett getrennt, so das der eine den andern Kreis definitiv nicht beeinflussen kann, also hydraulisch gesehen. In der Station gibt es auch keinen PM-Regler der "hängen" kann, die Umsteuerung der Trinkwassererwärmung erfolgt ja rein durchflussgesteuert über das Regelventil. Selbst wenn das knigge wäre, würde halt nur kaltes Wasser im Kreis gepumpt werden. Da es aber nichts gibt was es nicht gibt, wird es bestimmt einen Grund für die Geräusche geben ^^

Was das Thema Thermostat tauschen betrifft, nunja da halte ich mich persönlich aus Erfahrung in anderen Threads, einfach mal raus :cool:
Nur soviel, deine Flächenheizung beruht, systembedingt, auf einer raumluftabhängigen Steuerung, weswegen mit den Thermostaten auch die Raumthemperatur gesteuert wird, mit all seinen Nachteilen. Eine Änderung des "Komfort" kann nur durch die Anpassbarkeit der Raumthermostate erfolgen. Das die Anlage hydraulisch abgeglichen ist, sollte Grundvoraussetzung sein. Da aber, laut deiner Schilderung, die Heizkreise schon "kreativ" gestalten wurden, würde ich den hydraulischen Ausgleich nicht unbedingt als perfekt ansehen wollen. Zumal wenn man die Durchflussmesser sich anschaut ^^

btw
Hast du eigendlich keine Unterlagen/Einweisung bekommen zu der Anlage, explizit zur Wohnungsstation?
 
Thema: Thermostat Adernerklärung
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