Tödlicher Stromschlag in Bremen

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Wie ich vorhin schon schrieb, eine Hand an der Tür und die andere am Rahmen. Über 2 Hände kann ich mir das schon vorstellen. Zumal Ärzte auch noch hundert Mal am Tag Hände waschen. Ich hatte früher auf dem Bau durch Gips und Zement immer sehr trockene Haut. Da hatte es Strom nicht einfach.
 
Es ist ein kleiner aber Feiner Unterschied wie man den Stromkreis schließt, das scheinen hier einige nicht zu begreifen, und nicht die Spannung tötet sondern der Strom in (A) der durch einen fließt. Ein Weidezaun kann bis zu 8000V haben, aber nix an (A) sonst würde es auch Pferdchen umhauen wenn sie den Zaum zu nahe kommen in der Matschwiese und noch Eisen drunter.

Die Frau hat die Klinke nur mit 1 Hand angepackt, der Strom fließt zum Teil je nach Isolation am Boden ab. Der Arzt hat mit beiden Händen berührt, Stromkreis geschlossen mit dem Weg über das Herz (Exitus).
Je größer der Widerstand durch Isolation, desto mehr Strom fließt durch einen durch.

Hier war das Problem aus meiner Sicht, die fehlende Einbindung in das Erdpotenzial und der veraltete FI der verklebt nicht auslösen konnte.

Wer keine Angst von den Warmduschern hier hat es mit intaktem FI Zuhause selbst testen, die Steckdosen Abdeckung abnehmen, und mit beiden Zeigefingern jeweils L1 und N berühren. Habe ich als Kind gemacht, in der Bude habe es nur zu der Zeit H-Automaten und Steinzeit FI. Habe richtig eine geballert bekommen und das Herz war am Pumpen wie blöd, wohl die Schockwirkung.

Im Fall der Zeigefinger ist eine sehr kleine Fläche vorhanden, und man kann durch den Reflex die Finger wegziehen. Das ist mit beiden Händen, an der Stromquelle einfach nicht möglich wenn die Muskeln streiken.

Ohne FI sind solche Versuche zu unterlassen, weil sie tödlich sein könnten !
 
Das ist furchtbar. Die Leute hängen da dran, die Hände verkrampfen sich durch den Stromfluss noch mehr um das Metall, man schreit vor Schmerzen und kann es nicht loslassen. Hatte vor langer Zeit mal einen ähnlichen Fall im Bekanntenkreis.

Alte Drehstromkragensteckverbindung an Verlängerungsleitung. Der Mann will Kupplung und Stecker aus Alu zusammenfügen und hängt schreiend dran. Wenn seine Frau nicht zufälligerweise danebengestanden wäre und die Verlängerung geistesgegenwärtig aus der Wandsteckdose gezogen hätte. wäre alles zu spät gewesen. Er hat glücklicherweise ohne Schäden überlebt.
 
Wer keine Angst von den Warmduschern hier hat es mit intaktem FI Zuhause selbst testen, die Steckdosen Abdeckung abnehmen, und mit beiden Zeigefingern jeweils L1 und N berühren.

Zum Testen des FI ist es aber nicht gut, L und N zu berühren, sondern L und PE.

Und schon garnicht mit den Fingern von zwei Händen.

Mit den Fingern einer Hand würde es relativ gefahrlos funktionieren, wenn man isoliert steht.
 
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Die Frau hat die Klinke nur mit 1 Hand angepackt, der Strom fließt zum Teil je nach Isolation am Boden ab. Der Arzt hat mit beiden Händen berührt, Stromkreis geschlossen mit dem Weg über das Herz (Exitus).

Laut #39 hat die Frau auch mit beiden Händen angepackt. Egal, tragisch in jedem Fall und auch verifizierbar mit "nur 230 V".
 
@EBC, dat war eine Rasiersteckdose ohne PE mit 220V, ob ich Schuhe oder Socken anhatte weiß ich nicht mehr :)

Türklinken packe ich generell nur mit einer Hand an.

Es zeigt jedenfalls wieder einmal wie marode z.t die Elektrik in D ist, nicht nur bei Altbauten, das keiner grad im Arzt Praxen diese mal öfter geprüft durch ein E-Check, sollte für Gewerbebetreiber von Solarien, Praxen etc. zur Pflicht gemacht werden. Dann wäre sicher der Fehler früher bemerkt worden.
 
s zeigt jedenfalls wieder einmal wie marode z.t die Elektrik in D ist, nicht nur bei Altbauten, das keiner grad im Arzt Praxen diese mal öfter geprüft durch ein E-Check, sollte für Gewerbebetreiber von Solarien, Praxen etc. zur Pflicht gemacht werden. Dann wäre sicher der Fehler früher bemerkt worden.

Schwer zu sagen, wieso die Tür unter Spannung stand? Irgendwo hörte man was von Sanierungsarbeiten im Gebäude. Evtl. Zuleitung zur Verteilung angebohrt, also vor FI, und Spannung mittels Dübelschraube auf metallische Gebäudeteile übertragen, (Betonarmierung), damit an Türe?

Bei solch unglücklicher Verkettung von Umständen könnte selbst ein E.Check nicht helfen?
 
Gut wenn die Verlege Zonen der Kabel eingehalten wurden, aber das Sanierungsunternehmen kein Plan hat können solche tragischen Unfälle auch halt passieren. Ist einem Kollegen auch passiert, ein paar Schiebetüren installiert und mit einer Schraube ein Kabel angebohrt und das Gestänge stand unter Strom. Hat richtig eine geballert bekommen, dann Strom abgestellt und die Schraube rausgedreht und dann war ok.
 
Je größer der Widerstand durch Isolation, desto mehr Strom fließt durch einen durch.
Alles klar. Das erklärt vieles.
Ohne FI sind solche Versuche zu unterlassen, weil sie tödlich sein könnten !
DU bist der beste. Mit FI gab es noch nichts derartiges. :rolleyes:
@EBC, dat war eine Rasiersteckdose ohne PE mit 220V, ob ich Schuhe oder Socken anhatte weiß ich nicht mehr
DU bist der allerbeste.
Hinterm Trenntrafo, und dann noch groß über Warmduscher schwadronieren. :oops:
Hat richtig eine geballert bekommen, dann Strom abgestellt und die Schraube rausgedreht und dann war ok.
Passt scho. Ach ja, wenn ok, dann "Strom" bestimmt wieder zugeschaltet.
 
Ein Kollege von mir, hatte 2018 einen Neubau, mit Steckdosen in den Fensterlaibungen.

Ausführung sehr mangelhaft, geradezu kriminell. Vermutlich nur so wenig passiert, weil die Rahmen aus Kunstoff waren.
 
Es zeigt jedenfalls wieder einmal wie marode z.t die Elektrik in D ist, nicht nur bei Altbauten, das keiner grad im Arzt Praxen diese mal öfter geprüft durch ein E-Check, sollte für Gewerbebetreiber von Solarien, Praxen etc. zur Pflicht gemacht werden. Dann wäre sicher der Fehler früher bemerkt worden.
Wir brauchen in D unbedingt Bezirkselektriker mit Prüfrecht, analog zum Bezirksschornsteinfeger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kollege von mir, hatte 2018 einen Neubau, mit Steckdosen in den Fensterlaibungen.

Ausführung sehr mangelhaft, geradezu kriminell. Vermutlich nur so wenig passiert, weil die Rahmen aus Kunstoff waren.
Fensterleibung mit „ei“, da vom Baukörper / Körperleib hergeleitet. Wird aber oft mit „ai“ falsch geschrieben, auch von Fachzeitschriften..
Aber warum sind Steckdosen in den Fensterleibungen Pfusch? Wir haben welche und finden es praktisch, wird in der letzten Zeit oft gemacht.
 
Ein Kollege von mir, hatte 2018 einen Neubau, mit Steckdosen in den Fensterlaibungen.

Das ist hier in der Region absolut üblich, gerne als zentral geschaltener Stromkreis (Schaltuhr) aus der Verteilung. Für Weihnachtsdeko, Schwibbögen usw.

Ausführung sehr mangelhaft, geradezu kriminell. Vermutlich nur so wenig passiert, weil die Rahmen aus Kunstoff waren.

Welche Ausführung, welche Rahmen, wovon möchtest du reden?
 
Text vom Weserkurier:

Polizei prüft Renovierung als Ursache
Die Kriminalpolizei ermittelt nun, warum die Tür unter Strom gestanden hat. Am Donnerstag untersuchten Sachverständige das Gebäude, Ergebnisse sollen in den nächsten Tagen vorliegen. „Vor Kurzem war dort renoviert worden“, sagte Polizeisprecher Nils Matthiesen. „Wir prüfen, ob es auch Arbeiten an der Elektrik gab. Das könnte eine Hypothese sein, wie es zu dem Unfall kommen konnte.“

Laut Feuerwehrsprecher Desczka ist es an sich nicht ungewöhnlich, dass Einsatzkräfte Personen helfen, die sich durch die Einwirkung von Strom verletzt haben. „Das kommt ab und an vor“, sagt er, „aber so etwas wie dieser Vorfall ist äußerst selten.“

Laut der Statistik zu Todesursachen des Statistischen Bundesamts starben im Jahr 2019 insgesamt 32 Menschen nach dem Kontakt mit elektrischen Leitungen oder im Zusammenhang mit Strom-Unfällen. Dem Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik zufolge passiert die Mehrzahl der Unfälle in Haushalten.

Laut Pierre Tönjes kommt es sehr selten vor, dass Türen, die elektrische Öffner besitzen, elektrische Schläge auslösen. Er arbeitet als Tischlermeister bei der Firma Tietjen, in der unter anderem Fenster und Türen angefertigt werden. „Ich kenne keinen anderen Fall“, sagt er. Möglich sei, dass durch konstante Reibung ein Kabel durchgescheuert und dann mit dem Metallrahmen in Kontakt gekommen sei. „Eine andere Möglichkeit wäre, dass eine Schraube im Türrahmen aus Versehen in ein stromführendes Kabel gebohrt wurde und dadurch die Verbindung entstanden ist“, sagt er.
 
Wenn es sich dabei wirklich um eine elektrische Tür handelt frage ich mich allerdings schon warum diese nicht geerdet ist.
Billiger Hersteller der um Kupfer zu sparen einfach SKII drauf gedruckt hat???
 
Wenn es sich dabei wirklich um eine elektrische Tür handelt frage ich mich allerdings schon warum diese nicht geerdet ist.
Billiger Hersteller der um Kupfer zu sparen einfach SKII drauf gedruckt hat???

Keine elektrische Tür sondern:
"Türen, die elektrische Öffner besitzen, "
bicho
 
Schwer zu sagen, wieso die Tür unter Spannung stand? Irgendwo hörte man was von Sanierungsarbeiten im Gebäude. Evtl. Zuleitung zur Verteilung angebohrt, also vor FI, und Spannung mittels Dübelschraube auf metallische Gebäudeteile übertragen, (Betonarmierung), damit an Türe?

Bei solch unglücklicher Verkettung von Umständen könnte selbst ein E.Check nicht helfen?

Ohne jetzt weiter zu spekulieren... Möglicherweise war ja der Trafo der Türöffneranlage defekt. Oder irgendjemand WOLLTE, daß da wer tötlich getroffen wird. Irre gibts immer wieder. In Österreich gerade ein Fall, wo ein "Opfer" einer Polizeikontrolle sich benachteiligt fühlte und ein paar Jahre später dem Sherriff an den Kragen wollte.

Eine eingedrehte Schraube in ein Kabel haut meistens bereits den SchraubHerr um....
 
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Thema: Tödlicher Stromschlag in Bremen
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