Zosse schrieb:
Die Verluste deines 630er Trafos bei Nennlast sind P0 + Pk = 1240 W + 7459 W = 8699 W
Die Wicklungsverluste sind jedoch lastabhängig.
Genau, Leerlaufverluste liegen demnach ca. bei 1240*24*30 = 892.8 kWh/Monat.
Wenn die Kurzschlussverluste lastabhängig sind, dann ist doch ein großer Trafo besser, oder? Die Auslastung geht ja ^2 in die Formel ein, sodass die Verluste bei niedriger Auslastung überproportional geringer werden.
Mit dem folgenden Einfach-Lastprofil 2h/35kW, 2h/20kW, 10h/10kW, 10h/5kW käme ich dann (vereinfacht) für Pk auf folgende Gleichung:
(2*(35/630)^2+2*(20/630)^2+10*(10/630)^2+10*(5/630)^2)*7459W*30d/m
= 2.5kW
... Das kann ja irgendwie nicht das einzige sein, oder? Bei einem 100kVa-Trafo käme ich bei gleichem Lastprofil und Pk von 1846W auf monatlich
(2*(35/100)^2+2*(20/100)^2+10*(10/100)^2+10*(5/100)^2)*1846W*30d/m
= 25kW
Sind die Wicklungsversluste noch eine 3. Verlustart?
Octavian1977 schrieb:
200kWh Heizung???
Heizt Ihr elektrisch?
Da könntest Du sicher günstiger sparen.
Mit ner Wärmepumpe könnte man die Abwärme des Trafos gut zum Heizen nutzen.
Nein, wir haben ca. 1000qm beheizte Wohnfläche mit einem Nahwärmenetz, da sitzen einfach ordentlich (alte) Pumpen hinter, um den Vorlauf warm zu halten. Daher ist die Wärmepumpe leider auch keine Option - bis die Wärme im Netz ist, ist sie auch schon verloren. Das das ein extrem hoher Verlust ist, ist klar. Aber das ist ne andere Baustelle
edi schrieb:
Habt ihr eine Mittelspannungsmessung ( wovon ich ausgehe) und evtl einen Sondervertrag ( mit Leistungspreis, Leistungsmittelwert usw...)?
Ja, wir bekommen den Strom mit 10kV geliefert. Hier mal beispielhaft aus einer Rechnung
Wir haben Zähler für
- HT/NT-Wirkarbeit (2400kWh/1555kWh zu 12,5Ct/kWh)
- HT Blindarbeit (3040kvarh zu 1,4Ct/kvarh)
- Leistung (27kW zu 5,81€/kW)
Zwischensumme "nur" um die 580€, dann knapp 300€ Zuschläge durch EEG, etc., 80€ Stromsteuer und knapp 200€ Umsatzsteuer.
