Transformator einer alten Drehmaschine

Diskutiere Transformator einer alten Drehmaschine im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Guten Tag Kollegen, Ich habe eine alte Drehbank geerbt und wollte diese nun reaktivieren. Leider musste ich feststelle das der Transformator (Über...
Die Schwachstelle der Selen-Gleichrichter

Selen-Gleichrichter altern sehr stark, wenn sie über längere Zeit nicht von Strom durchflossen wurden.

Radio-Praktiker versuchen vor Wiederinbetriebnahme den Selen-Gleichrichter zu "formieren".
Dieses Formieren gelingt nicht immer, vor allem nicht, wenn der Alterungsprozeß schon weit fortgeschritten ist.

Dem TE möchte ich wegen dieser Schwachstelle empfehlen einen modernen Gleichrichter einzubauen.

Auf dem Foto kann man unter dem Gleichrichter sehen, dass dort eventuell ein Leistungsschild ist,
dessen Angaben sehr hilfreich bei der Auswahl des neuen Gleichrichters sein könnten.

Bin gespannt, ob der TE die Schaltung von Trafo und Gleichrichter rekonstruieren wird ...
.
 
Schon mal überlegt warum da die Hochlastwiderstände vorhanden sind? Bei einer Gleichstrombremsung mit Trafo sind die nicht nötig, den der Strom wird durch die Auslegung des Trafos und durch die gezielte Herabsetzung der Spannung begrenzt. Bei einer Drossel sorgt diese dafür das der Strom nicht schlagartig ansteigen kann und die Hochlastwiderstände erhöhen den Ohmschen R der Wicklung und sorgen so für die nötige Strombegrenzung.
 
Also ich halte es mit @bigdie und seinem Beitrag #39 mit den darin enthaltenen Vorschlägen :D

@Pumukel --> vielleicht solltest du uns einmal deine ausgefallenen Ideen in einer Skizze vorstellen.
a pumukel --> vermutlich wirst du dann schon während des Entwerfens erkennen, dass du auf dem Holzweg bist.
 
@FlgerElo

Man würde einen Schritt weiter kommen, wenn du endlich mit den Motordaten (vom Leistungsschild) herausrücken würdest.

Auch mit der Trafo-Gleichrichter-Enträtselung würde man weiter kommen, wenn du entdecken könntest welche Art Bremse vorhanden ist.

Falls ein Drehzahlwächter angebaut wäre, könnte man auch eine Gegenstrombremsung in Betracht ziehen
und nach der zugehörigen Verdrahtung suchen.


Bildlich gesprochen, steckst du mit deiner Erkundung noch tief im undurchsichtigen Gestrüpp ;)
.
 
Bildlich gesprochen, steckst du mit deiner Erkundung noch tief im undurchsichtigen Gestrüpp ;)
Sehr euphorisch ausgedrückt - ich habe eher der Eindruck der "Facharbeiter" hat sich noch nicht mal vom Diwan aufgerafft.

Dein Beitrag 21 trifft wohl genau den Kern. Die Einlassungen #22 u. 23 bestätigen genau diese Thesen.
Ist wie so oft.
Da kommt jemand mit einer "ganz einfachen Frage" und dann erdreisten sich die Spammer und Trolle mit drumherum reden und Fragen die überhaupt nichts mit dem Thema zu tun haben.
Das schlimmste sind jene die dann noch Meinungen (Wissen ist es in den seltensten Fällen) hinterfragen, oder noch schlimmer, sogar widerlegen.

Leider ist das der einzige Plan der existiert... ich werde nächste Woche mal die Maschine weiter zerlegen bis ich die Schütze finde evtl. Sind dort weitere Bauteile die mir eine Auskunft geben .
Die Hoffnung stirbt zuletzt, leider ist damit noch viel Zeit für weitere Spekulationen.
 
Vorab: auch wenn der eine oder andere das folgende wieder als billige Polemik abtun will, die Fragen sind ernst gemeint, bzw. konnte ich bis dato keine (plausiblen) Antworten finden.
Leider musste ich feststelle das der Transformator (Über 55 Jahre alt) Kaputt ist
Wie hast du das festgestellt? Welches Bauteil hast du damit tatsächlich gemeint? (Skizze, Markierung Bild)
Oder deklarierst du die im "bild schaltplan" markierten Schütze warum auch immer als Transformator?
Das dachte ich mir auch nur sind keine schütze verbaut und zum Trafo finde ich da gar nicht ? :D
Äääh ja, nur weil es keine Schütze sind, wird es dann zum Trafo?
Das mit MP und 2 versteh ich jetzt nicht ganz ?
Wie jetzt? Verstehst du es, oder verstehst du es nicht? Du stellst durch das Fragezeichen deine eigene Frage in Frage. ;)

MP ist mir klar. Nahja eins zieht ja immer schneller als das andere . 2 und 1 sind verbunden.
Ist das Fakt oder nur eine Annahme? Wenn ja, hoffen wir daß du die Maschine an einem 220V (230V) Drehstromnetz betrieben hast.
s. Pumukel #8, dto. patois #36,
-> wo spielt sich das ganze ab?


Jedoch meine eigentliche frage welchen Trafo ich brauche komme ich nicht näher :D
Bisher wissen wir genau genommen noch nicht mal von was für einem Trafo du sprichst.
Die Schütze sind mechanisch gegeneinander soweit verriegelt da es ein Hebel ist d.h man kann nur eines ansteuern.
? Bis dato hast du die Schütze doch noch nicht gefunden, s. auch # 32

Nein ich sprech nicht von einer Spule eines Schützes sondern von der verbauten im Bild 1 die ich aber in Schaltplan nicht in der Form (mit Gr und Widerständen) finden und deuten kann.
Die Spule ist stark verkohlt . Ich wollte die Wicklungen zählen um weiter zu kommen leider hat sie das nicht überlebt.
? Die Spule upload_2019-4-5_17-15-31.jpeg schaut für 55 Jahre recht gut aus.
Hab ich schon gemacht , das Bild ist etwas älter da auf diesem Bild die Spule noch zu sehen ist. Auch die Dichtungen und das Potentiometer habe ich ersetzt.
Die Werte des Poteniometers hattest du woher?
Und es wäre sicherlich zuviel verlangt mit aktuellem Bild-Material zu arbeiten? :rolleyes:
upload_2019-4-5_17-15-49.jpeg
1: die ölverschmierten Bezeichnungsschilder könnten hilfreich sein in Verbindung mit den wenigen Unterlagen wenn sie denn lesbar wären.
2: wo geht das Rohr / Schlauch mit der Verdrahtung hin? weiterer Klemmkasten? weitere Unterlagen - evtl. im Deckel?
3: dto.

Wie und wo hattest du die Maschine am Gerät eingentlich angeschlossen als du sie lt. #1 reaktivieren wolltest?

Fazit:
Also bleibt eine umfangreiche und zeitraubende Verfolgung der einzelnen Adern und derer
Aufzeichnung in einem neuen Plan als eine Hauptaufgabe für den Elektroniker übrig.
 
Da das nicht die erste alte Drehbank ist, mit der ich es zu tun habe und hatte,
kann ich nur bestätigen, dass es üblich war allerlei Nischen und Ecken
zur Unterbringung der unwichtigen weil ungeliebten Elektrik zu nutzen.
Man muss bei Betrachtung der Schaltpläne sehr genau die strichpunktierten Felder beachten,
da sie zumeist die verschiedenen Schaltkästchen markieren, wo dann Schütze oder Gleichrichter, usw.
untergebracht sind.

Es ist sehr mühsam und zeitaufwändig solche Schaltungen "aufzunehmen" und zu rekonstruieren.
Mitfühlend drücke ich dem TE die Daumen zum Vollbringen eines Wunders.
.
 

Aus den Texten des TE kann man entnehmen, dass er teilweise Fotos postet,
die garnicht mehr den jetzigen Zustand der Geräte zeigen.

Falls die "Spule", die vermutlich zu einem Trafo gehört, und deren Windungszahl er ermitteln will/wollte,
auf den Fotos noch in Ordnung war, aber jetzt "kaputt" ist/sein soll,
muss man sich fragen wer der "Kaputtmacher" wohl ist und wie er das hingekriegt hat.


Eventuell findet der TE an diesem Wochenende heraus, welche Art von Bremsung
an seiner Drehbank angebracht ist. Die "Hardware" müsste er doch erkennen können!

Legt man das für die "Spule" genannte Alter den weiteren Betrachtungen zugrunde,
kommt man in eine Zeit, in welcher zumeist über Trafo-Gleichrichter-Kombinationen
Kegelbremsen oder Lamellenbremsen im Einsatz waren. Scheibenbremsen hingegen
hat man direkt zwischen zwei Außenleitern des Drehstromnetzes betrieben, womit
man sie im vorliegenden Fall aus der Betrachtung ausschließen kann.

Mal sehen, ob der TE das auch so "sieht".
.
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das wiring diagram, welches der TE als einzigen Plan vorliegen hat, noch mit den Bezeichnungen R, S, T und Mp ausgestattet ist,
habe ich aus meinen Projektierungsunterlagen des Jahrgangs 1965 zwei Schaltungen ausgewählt, die ebenfalls noch mit diesen
inzwischen veralteten Symbolen arbeiten.

Der TE kann diese einfachen Schaltungen eventuell zu Rate ziehen, wenn er versucht die Drehbank-Schaltpläne zu rekonstruieren.

Abbildung 1 und 2 aus dem öffentlichen Forum entfernt, damit kein copyright Ärger entsteht

Beim Einsatz in Zusammenhang mit Wendeschützschaltungen
muss dieser Umstand durch Hinzufügen weiterer Kontakte berücksichtigt werden!

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Will man keine mechanische Bremse anbauen, kann man auch auf die bewährte Gleichstrom-Auslaufbremsung zurückgreifen.
Leider wird diese Schaltung etwas komplizierter und gerätetechnisch aufwendiger, aber der mech. Verschleiß wird vermieden.
Folgende Geräte werden zusätzlich benötigt, was natürlich auch zusätzliche "Kosten" bedeutet:
1) Spannungs-Reais
2) Zeit-Relais
3) Gleichstrom-Schütz
4) Widerstand zur Einstellung des Bremsmomentes

Abbildung 3 aus dem öffentlichen Forum entfernt, damit kein copyright Ärger entsteht

In früheren Beiträgen war nach dem Sinn der auf dem Foto sichtbaren Widerstände gefragt worden.
Vielleicht ist diese Frage mit Punkt 4) der Geräte-Aufzählung geklärt ...

Fehlt nur noch die Bestätigung durch die Rekonstruktion der Drehbank-Schaltung.
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Drehbank nicht noch weitere Elektroteile versteckt sind. Zwar sind die Schütze gegeneinander verriegelt, aber was passiert, wenn der Antriebsmotor im Auslauf bei erheblichen Trägheitsmassen, z.B: Planscheibe mit eingespanntem Werkstück, ohne Stillstandserkennung umgesteuert wird und das z.B: beim Gewindeschneiden mehrfach hintereinander.

Nicht umsonst laufen bei größeren Drehmaschinen Motor und große Teile des Getriebes und Vorgeleges nach dem Einschalten unterbrechungsfrei durch. Antriebswelle und Support mit Zug- und Leitspindel werden rein mechanisch z.B: über ein Wendeherz-Getriebe zu- oder umgeschaltet. Anders wäre auch ohne feste mechanische Verbindung von Futterwelle und Leitspindel der erforderliche kontollierte Vor- und verzögerungsfrei umgesteuerte Rücklauf beim Gewindeschneiden nicht möglich.

Gruß H&O
 
Das kommende EU-Recht wirft seine Schatten voraus.
Die gelöschten Abbildungen können bei mir einzeln angefordert werden, wozu eine PN mit email-Adresse genügt.
 
Thema: Transformator einer alten Drehmaschine
Zurück
Oben