TREI Sachkundenachweis

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roman_ha94

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Hallo liebe Mitglieder,

ich werde im Juli die Prüfung für den TREI-Sachkundennachweis belegen. Kurz zu mir ich gelernter Elektroinstallateur und seit 10 Jahren in diesem Bereich tätig. Mittlerweile fokussiere ich mich in meinem Betrieb mehr auf die Planung elektrischer Anlagen.

Ich brauche eure Hilfe!
Leider sind die Kurse alle ausgebucht dieses Jahr, d.h. ich werde mich eigenständig auf die TREI-Prüfung vorbereiten müssen. Ich suche dringend nach Tipps, Ratschlägen und Erfahrungen. Und insbesondere würden mir Literaturvorschläge helfen. Welche Bücher eignen sich für die Vorbereitung, welche Bücher sind ein MUSS?
Gibt es andere Quellen für hilfreiche Inhalte zur Vorbereitung.

Vielen Dank euch vorab für den Support.

Euer Roman
 
Nimm Kontakt mit dem Ausbildungsleiter der Schule auf, die den Vorbereitungskurs zu der Prüfung anbietet. Schildere dem/der dein Dilemma und frag dort nach Rat.
 
Guten Morgen,

ich habe vor 29 Jahren die Meisterschule besucht und mit der Prüfung abgeschlossen. Das Standardwerk, welches mir auch später im Berufsleben gut geholfen hat, ist das Buch "VDE 0100 und die Praxis". Der Autor heißt Kiefer.
Dort wird auf die gängigen Vorschriften für Elektroanlagen eingegangen.
Vielleicht hilft dir das Buch weiter.
 
Guten Morgen zusammen,

habe einen Bewerber der bei seinen Unterlagen eine Kopie des TREI Scheins beiggefügt hat von 2008.
Dieses Zertifikat sieht aber ganz anders aus als die heutigen Zertifikate, kann mir jemand sagen ob man dies irgendwo prüfen lassen kann ob dies anerkannt wird seitens EVU oder Varbände?
2008 wurde das ganze ja glaube ich noch etwas viel lockerer gehandhabt als heute und bei dem beauftragten Betrieb wo durchgeführt wurde hat seither wohl 2 mal die Betreiberfirma gewechselt (Stahlkonzern) und es existieren keine Infos mehr diesbezüglich

Wäre euch echt für ne hilfreiche Antwort dankbar!
 
Warum willst Du das prüfen? Hast Du einen Betrugsverdacht?
Für die Eintragung beim VNB (nicht EVU) wird es sicher langen.
Schein is Schein der läuft nicht ab.
 
Hi, Danke für deine Antwort, Nein prüfen ist wohl falsch ausgedrückt, mich verwirrt es nur das es über die Jahre so viele verschiedene Zertifikate von der Optik her gab und anfänglich anscheinennd sogar ohne jegliche Nummer. Aber ist jetzt auch egal ist schon alles erledigt und eingetragen, scheint wirklich so zu sein wie du sagst "Schein ist Schein"

Ist ja vom Prinzip her auch keine offizielle Urkunde, da es ja als Zertifikat betitelt wird, ist schon seltsdam das ganze mit dem Schein finde Ich, eine Facharbeiterbrief oder Gesellenbrief wird ja als urkunde angesehen das dachte Ich sei hier auch so. Aber einmal das zertifikatr erhalten ist anscheinend alles erledigt und es kräht kein hahn mehr danach später
 
Das zeigt halt auch mal wieder, daß dieser TREI Schein vollkommen überflüssig ist.
Ich finde es äußerst überheblich von den Netzbetreibern einem Meister oder staatlich geprüften Techniker, der sowohl eine fachliche Berufsausbildung und Berufserfahrung mit bring, ab zu sprechen ausreichend qualifiziert zu sein, um an den VNB Pfuschanschlüssen was richten zu können
 
Das zeigt halt auch mal wieder, daß dieser TREI Schein vollkommen überflüssig ist.
Das ist er m. E. ganz und gar nicht.

An mir bekannten Lehrgangsunterlagen stört mich, dass einige unverständlich überholt sind. Dass man in so kurzer Zeit auch EFK fit machen kann, die bis dahin um jede Norm einen großen Bogen gemacht haben, halte ich für eine Illusion.
Ich finde es äußerst überheblich von den Netzbetreibern einem Meister oder staatlich geprüften Techniker, der sowohl eine fachliche Berufsausbildung und Berufserfahrung mit bring, ab zu sprechen ausreichend qualifiziert zu sein, um an den VNB Pfuschanschlüssen was richten zu können
Ich gehöre zur aussterbenden Berufsgruppe der RFT und finde es absolut richtig, dass Meister, in deren Ausbildung die Reihe VDE 0100 zu kurz kam, ihre Kompetenz nachweisen müssen.
 
Radio und Fernsehtechniker sind allerdings auch keine Berufsgruppen die an der elektrischen Hausanlage als Fachkraft gelten würden.
Das man solchen Berufsgruppen dort einen Einstieg über entsprechende Kurse ermöglichst finde ich per se nicht schlecht.
Ich als gelernter Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik sehe allerdings keine Notwendigkeit mit einer solchen überflüssigen Hürde gegängelt zu werden.
Vor allem wenn man dann sieht welche Fachkompetenzen diverse TREI Schein Besitzer NICHT besitzen, stelle ich diesen Schwachsinn erst recht in Frage.
 
Ich als gelernter Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik sehe allerdings keine Notwendigkeit mit einer solchen überflüssigen Hürde gegängelt zu werden.
Auch wenn man die normwidrigen Plädoyers zu Blitzschutznormen wie u. a. zu getrennten Erdern komplett ausklammert, hält ein fleißig postender User mit Normzugriff auch bei meinen Widersprüchen als RFT zu Elektronormen wacker die Spitzenposition. Angesichts deiner Fehlerquote wäre etwas mehr Bescheidenheit und Demut angebracht. Nimm dir ein Beispiel am Exmoderator @T.Paul, dessen Ausstieg ich sehr bedauere.

Beim Berufsbild Energieelektroniker der Fachrichtung Betriebstechnik hätte ich angenommem, dass nach Gewerbeaanmeldung und Handwerksrolleneintrag kein TREI-Schein für den VNB-Eintrag erforderlich ist, keine Ahnung warum das anders sein soll.

LINK: Expertenrunde Praxisprobleme (1), in welcher der TREI-Schein als Sachkundenachweis ausgiebig erörtert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
der TREI Schein ist meines Wissens nach wenn überhaupt beim Handwerksmeister integriert.
Beim Facharbeiter gar nicht und auch beim staatlich geprüften Elektrotechniker nicht.

Dann stellt sich weiterhin die Frage wozu die Gewerbeanmeldung und Handwerksrolleneintragung sein soll, denn das hat mit der Fachkompetenz des Fachmannes nichts zu tun. Auch die NAV verweist auf ein "eingetragenes Unternehmen", was das soll erschließt sich mir auch nicht, denn wozu soll ich eine Firma benötigen wenn ich an meinem Eigentum arbeiten will?
 
Dann stellt sich weiterhin die Frage wozu die Gewerbeanmeldung und Handwerksrolleneintragung sein soll, denn das hat mit der Fachkompetenz des Fachmannes nichts zu tun.

Kenne kein Land in der Welt, wo es keine Gewerbeordnung gibt. Die Meisterpflicht u.a. im Elektrohandwerk möchtest du auch abschaffen?

Immer schön zu sehen, wie du mit zweierlei Maß misst.
 
der TREI Schein ist meines Wissens nach wenn überhaupt beim Handwerksmeister integriert.
Beim Facharbeiter gar nicht und auch beim staatlich geprüften Elektrotechniker nicht.

Der Handwerksmeister erhält den TREI-Schein nur dann automatisch, wenn bei der theoretischen Prüfung Teil II eine bestimmte Punktzahl erreicht wird. Man kann die Prüfung selbst auch mit weniger Punkten bestehen, muss dann aber den TREI-Schein seperat machen, will man sich als Installateur anmelden.
 
Der Handwerksmeister erhält den TREI-Schein nur dann automatisch, wenn bei der theoretischen Prüfung Teil II eine bestimmte Punktzahl erreicht wird.
Detaillierter wird es hier auf Seite 82 beschrieben:
Dibkom Kabelnetzhandbuch 7. Ausgabe schrieb:
3. .. Meisterprüfung ab 10/2002

3.1.1 Elektrotechniker - Energie und Gebäudetechnik
3.1.2 Elektrotechniker - Kommunikations- und Sicherheitsstechnik
3.1.3 Elektrotechniker Systemelektronik
3.2 . Elektromaschinenbauer
3.3 . Informationstechniker

Fußnote 2 Erforderlich, wenn im Sicherheitsschein weniger als 50 % der erzielbaren Punkte erreicht wurden.

Diese Regelung gilt nicht für ältere Meisterbriefe.

Das Dokument hat Redaktionsstand 2006, wegen 2022 eingetretenen Änderungen siehe ZVEH-Homepage.
 
Letztendlich zählt doch das, was in der Praxis umgesetzt wird und nicht was theoretisch umgesetzt ein sollte. Auf Grund von Marktdruck, mangelnde Marge fällt so einiges hinten herunter. So ein TREI-Schein ist doch letztendlich nur ein weiters Dekorationsstück für die Bürowand. Bin ja mal gespannt, wann es sowas als Tapete zu kaufen gibt.
 
Detaillierter wird es hier auf Seite 82 beschrieben:

Diese Regelung gilt nicht für ältere Meisterbriefe.

Eh klar, weil in den Installationsausschüssen insbesondere die Leute mit ihren älteren Meisterbriefen sitzen. Die schreiben sich die Vorschriften zu ihrem eigenen Vorteil.

2004 wurden die Marktzugänge zu den Handwerksberufen von staatlicher Seite liberalisiert. Über die Hintertüre z.B. mit diesem TREI Schein wird diese Liberalisierung dann wieder ein Stück weit revidiert. Dabei gehts in erster Linie um Marktabschottung, also um das Fernhalten der Konkurrenz. Wie im Mittelalter bei den Handwerkszünften.
 
Für Gewerke mit Gefahrpotential wie Elektro und auch Gas gab es keine Liberalisierung, es gilt weiterhin der "Meister Zwang"
Diese Hirnlose Aktion von 2004 hat in den Betroffenen Gewerken nur dazu geführt, daß nun auch Handwerker ohne Kompetenz Leistungen anbieten dürfen und dadurch die Quote an Pfusch und Murks extrem nach oben ging.


Der TREI Schein hat damit recht wenig zu tun und revidiert auch nichts durch die Hintertüre.
 
Eh klar, weil in den Installationsausschüssen insbesondere die Leute mit ihren älteren Meisterbriefen sitzen. Die schreiben sich die Vorschriften zu ihrem eigenen Vorteil.
Unter Vernachlässigung was mit "Installationsausschüssen" gemeint ist, das ist Unlogik pur!

Als Meister der aussterbenden RFT-Gilde halte ich die Hürde für alte Meisterbriefe für sachgerecht, dass für einen Eintrag im Installateurverzeichnis ein TREI-Schein vorzuweisen ist. Elis mit Gesellenbrief, die sich selbst überschätzen und Universalhandwerker, die über alle Gewerke hinweg arbeiten, gibt es schon zu viele.
 
Für Gewerke mit Gefahrpotential wie Elektro und auch Gas gab es keine Liberalisierung, es gilt weiterhin der "Meister Zwang"

Es gab vor der Liberalisierung im Elektrohandwerk keinen dedizierten Meister Zwang und es gibt heute keinen. Es gab immer irgendwelche Ausnahmen.

Zuletzt habe ich mich 2002/2003 schlau gemacht, was ich für die Eintrag ins Installateurverzeichnis beim VNB und für den Handwerkskammereintrag benötige. Das war mein Gesellenbrief als Elektroinstallateur, mein Dipl.-Ing. Elektrotechnik und ich meine um die 2 Jahre Berufserfahrung. Da war dann noch die Frage ob als Berufserfahrung meine Tätigkeit als Planungsingenieur gilt, ich meine das war der Fall.

Jetzt interessiert mein Gesellenbrief überhaupt nicht mehr, ich brauche meinen Dipl.-Ing. Elektrotechnik und diesen TREI Schein. Und ein Heizungsbauer darf nach der TREI an die Elektrotechnik.

Hier ist die Matrix für die Eintragung ins Installateurverzeichnis:
https://www.stadtwerke-muehlacker.de/sw/netze/installationsunternehmen/Matrix-Elektro.pdf
 
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