Na aber bitte doch, gern geschehen!
Eine 69er Anlage? Das wird dann fein ... äußerlich alt und unscheinbar, aber nachher mit aktueller Technik drin, sowas mag ich. ;-)
Die Leitungen würde ich an Deiner Stelle auch tauschen.
Vorzugsweise gegen abgeschirmte JYSTY mit 0,8. Ist ja 'ne sogenannte "störbehaftete Umgebung", wo die entlanglaufen.
Die Abschirmung kann man in Dosen prima mit so einem kleinen Koax-Erdklemmblock aus dem Antennenbau brücken.
Für die Verbindung der Adern in den Dosen kann ich aus eigener Erfahrung "Scotchlok"-Verbinder nur wärmstens empfehlen!
Ich meine die hier, falls Du die nicht kennst. Dreifache sollten überall reichen.
Vorteile:
- schneller und sehr sicherer Kontakt. Adern rein und zudrücken - geht auch mit einfacher Zange,
- die Ausführungen mit Gelfüllung lassen definitiv keine Feuchtigkeit an die Verbindung,
- klein und ziemlich manipulationssicher.
Weil die Etagenklingeln bis zur TS2 a/b müssen und Apparte und Tür an die Eumex, brauchst Du nach draußen und "zum Eumel" ja schon mal 6DA allein zum Klingeln bzw. Sprechen. Türöffner, etc., vor allem bei AC, würde ich mit separater Leitung ziehen, damit Brumm minimiert ist.
Je Etage bei analogen Türtelefonen nur 2DA für Klingeln und Sprechen, dann kommt auch niemand in Versuchung, sich bei der anderen Partei aufzuschalten.
Blöd, dass das Rohr von Dose bis Sprechstelle zu ist...
Murphy's Law zu Leerrohren: "
Wenn schon ausreichend Leerrohre liegen und sie ausnahmsweise einmal nicht verwittert und zerbröselt sind, sind sie garantiert dort verstopft, wo man nicht rankommt"... :lol:
Bei der Gelegenheit ...
eine kleine Anekdote:
Ein früherer Nachbar bat mich um Hilfe, weil er eine Leitung nicht weiter, als bis zum Punkt "x" durch ein Leerrohr bekam. Es war ein älteres Haus, das sein Vater Mitte der 60er komplett saniert hatte und weil dieser in der Hinsicht Perfektionist war, lagen überall in Wänden, Decken und Böden Leer- bzw. Flexrohre ohne Ende, sogar auch separate für Telefon und Antenne in etlichen Zimmern.
Nur dieses eine wehrte sich nun standhaft gegen eine krümelige 2x2-Telefonleitung für den PC!
Nach einiger Diskussion und Ausmessen der Stelle, wo das Problem bestand (Raumecke), haben wir uns dann doch entschlossen, die Wand dort zu öffnen. Die Folge war, dass wir zwei uns nach wenigen Minuten vor Lachen nicht mehr halten konnten.
Kommentar des Nachbars:
"Typisch Vadder, das ist 100% seine Handschrift!"
Was war?
Das Flexrohr war eindeutig fein säuberlich auf Gehrung geschnitten "um die Ecke gebracht" worden!
Natürlich war es auch mit Isolierband stramm umwickelt, damit bloß nichts reinkommt...
:lol: