Tv-Steckdose selbst einbauen fragen:

Diskutiere Tv-Steckdose selbst einbauen fragen: im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Ich bin Addi, bin 16 und möchte eine Steckdose in unserem Keller für Tv einbauen. Ich bin kein Elektriker und möchte jetzt da wir...
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addi1234

Guest
Hallo

Ich bin Addi, bin 16 und möchte eine Steckdose in unserem Keller für Tv einbauen.
Ich bin kein Elektriker und möchte jetzt da wir umziehen in den Keller selbst eine Dose einbauen.
Ich hatte ein Praktikum vor etwa 1 Jahr als Elektroniker und weis ungefähr was zutun ist jedoch hab ich noch ein paar Fragen. Vorweg wenn ich die Dose installieren sollte dann würde ich einen Elektriker (kenne einen) bitten das ganze zu überprüfen, da das ganze ja gefährlich sein kann.

Jetzt meine Frage, was brauch ich da genau, ich mein die Steckdose is klar für Fernseherkabel, aber was für ein Kabel brauch ich da und wie genau schlies ich das dann an ( ich werde noch Fotos machen wo ich genau die Leitung ziehn würde).
Wo würde ich das denn herbekommen aus einem Elektrohandel oder Baumarkt? und ist das generell möglich?

Danke schonmal
 
Zuerst einmal, Hallo hier :D

Um eine steckdose anzushcließen brauchts
- ne steckdose, wahrshceinlich aufputz da es ja im keller ist
- als leitung NYM 3 Ader, min 1,5mm²
- einen FI Schutzschalter, ist seint neusten gefordert für alle Steckdosen
- ein Messgerät um den FI zu prüfen

du solltest uns sagen wie lang die leitung ist, auf od unterputz Installation, ob ein FI bereits verbaut ist, ob evtl. eine Abzweigdose dein Ziel ist oder der weg zur Verteilung..

mfg
 
also naja ich versteh da so die hälfte nicht^^
Also FI Schalter weis ich was es is aber wie er aussieht weis ich nich, also muss ich da nochmal nachschauen.
Also Abzweigdose muss ich auch nochmal nachschauen ob eine in der Nähe ist aber denke eher Verteiler.

Wie meinst du das mit wie lange die Leitung ist. Die is ja noch nich da die muss ich ziehn bzw dann abmessen wielange die werden sollte, oder was meinst du?
Und Auf oder Unterputz weis ich auch nicht genau was man damit meint. Unterputz ist doch wenn man praktisch nur in die "rohe" Wand bohrt und dort ne steckdose anlegt. Oder wie meinst du das :oops:

Du siehst ich hab nicht so die Ahnung aber ich denk des wird was wenn du die Geduld hast mir da noch die Sachn zu erklärn die ich noch nich so drauf hab.

Und danke für die Antwort
 
reden wir hier von 230v oder von einer dose wo man die antenne anschließen kann??
 
Hmm, das ist unklar ob das nun das Antennen/Sat/BK Signal sein soll oder wirklich nur die Stromversorgung für die Glotze.
Wenn es nur die Stromversorgung ist, dann gilt das von kaffeeruler gesagte.

Übrigens, UP bedeutet einfach nur, dass man die Leitung in der Wand verschwinden lässt. AP bedeutet, dass man alles auf die Wand drauf "nagelt" - Im Wohnbereich meist unerwünscht, im Kellerbereich durchaus gängige und mehr als berechtigte Praxis. Mit Kabelkanälen und/oder Brüstungskanälen lässt sich das sogar recht hübsch machen. Hab kürzlich erst wieder so ein kleines Heizungskellerchen gemacht, da könnt man glatt einziehen ;-)

Wenn es um die Signalstrippe geht, dann ist NYM natürlich daneben. Hier braucht man Koax mit 75Ω. Das gibt es recht günstig im Baumarkt. Die Auswahl ist aber gross, denn diese Leitungen gibt es in verschiedenen Dämpfungen. Hier gilt, mehr ist immer gut, man muss es aber auch nicht übertreiben. Je höher man die Dämpfung wählt, desto dicker und störrischer wird die Strippe. Der Leitungsdurchmesser ist auch wichtig beim eventuellen Kauf von F-Steckern oder der Antennendose - Drauf achten, dass das passt.
Wenn es wirklich ein Signalanschluss ist, dann muss auch die Dose richtig gewählt sein. Wenn man z.B.ne Stichleitung hat, dann muss bei einer Durchgangsdose entweder ein Abschlusswiderstand rein oder man nimmt gleich ne dedizierte Enddose - Kommt halt auf die Topologie an.

Bei den Signaldosen bitte nicht zu sparsam sein, der Baumarktkruscht geht zwar auch, ich rat aber dringend zu Hirschmann/Triax.

Bei einer Kombination von Signal und Stromversorgung bitte auch drauf achten, dass Signalleitung und 230V räumlich getrennt liegen und nicht zusammen in ne "Doppeldose" geführt werden. Sieht man zwar oft, ist aber verboten.

Es gibt noch ein paar mehr Tricks, aber jetzt sollten wir erst mal wissen was Du genau willst ;-)

Viele Grüsse,

Uli
 
und wenn du sat hast, brauchst du eigentlich gar keine tv-steckdose, da reichts wennst mitn kabel direkt von der sat-schüssel (oder multiswitsch) zum receiver verlegst
 
79616363 schrieb:
diese Leitungen gibt es in verschiedenen Dämpfungen. Hier gilt, mehr ist immer gut, man muss es aber auch nicht übertreiben. Je höher man die Dämpfung wählt, desto dicker und störrischer wird die Strippe.
Hallo Uli,
entschuldige bitte, aber es ist genau umgedreht!
Je niedriger die (Kabel-)Dämpfung, umso besser.
Die Kabeldämpfung gibt faktisch die Verluste auf der Strippe an, und die sollten möglichst gering sein.

Ich empfehle, doppelt geschirmtes Kabel zu nehmen. Ich habe z.B. mit einfach geschirmtem Kabel Störungen durch einen unweit montierten Antennenmast.

Gruß Volker
 
So erstmal danke für die Umfangreichen antworten.

Ob Antennen/Sat/BK muss ich dort vor Ort nochmal
nachschauen, das werd ich bis spätestens Samstag. Ich hab leider nicht so die Ahnung werd mir die ganzen Sachen aber mal aneignen.
Ich entschuldige mich jetzt schonmal für die frage aber was ist eine Stichleitung?
Also wie das funktioniert bei Kabelfernsehen hab ich verstanden vom elektrischen her wobei ich zwar weis wie man ne Steckdose mit Unterputz einbaut aber nicht bei Aufputz.

"Es gibt noch ein paar mehr Tricks, aber jetzt sollten wir erst mal wissen was Du genau willst"

Also ich will eine Steckdose einbauen für nen Fernseheranschluss.
Der Verteiler steht soweit ich weis auch im Keller.
 
Hallo addi1234,

ich fürchte, Du bist mit dem Vorhaben etwas überfordert.
Du sagst, "Also wie das funktioniert bei Kabelfernsehen hab ich verstanden vom elektrischen her" und eine Zeile vorher "aber was ist eine Stichleitung".

Was hängt denn an den anderen TV-Steckdosen?
Wenn das eine Kabelfernseh-Anlage ist, gehört die dem Kabelnetzbetreiber incl. der Anschlußdosen.
Wenn daran einer (entschuldige bitte) unqualifiziert herumbastelt, kommt die ganze Anlage außer Tritt und die restlichen Teilnehmer können Störungen bekommen.

Das ist nicht Flachbatterie -> Schalter -> Lampe -> Klingel, diese Anlagen werden dämpfungsmäßig durchgerechnet. Auf jeden Fall: FINGER WEG VOM VERTEILER!

Was Du tun kannst, ist die nächste Anschlußdose suchen, dort einen handelsüblichen Verteiler (aktiv, mit Verstärker oder passiv), ein handelsübliches hochwertiges Kabel (s.o.) mit Stecker und Kupplung anschließen und das irgendwie in Deinen Keller führen. Dort einen Koaxstecker dran und in den Fernseher.
Die Kabeldämpfung (Meterwert bei 300 - 500 MHz x Länge) sollte von dem Verteilerverstärker ausgeglichen werden.
Das alles trifft für Kabelfernsehanlagen, nach denen Du ja gefragt hast, zu. Bei SAT-Anlagen sieht es anders aus.

Gruß Volker
 
@volker1930

Ich will hier ja nicht um Kaisers Bart streiten, aber nach einigen massiven Anfeindungen hier im Forum (nein nicht von Dir), will ich das doch klarstellen.
Bei den normalen 75Ω Strippen wird meist nicht die Durchgangsdämpfung angegeben, sondern die der Abschirmung - Was will man schon mit ner Durchgangsdämpfung von 110dB? Da kann ich ja gleich ein nassgemachtes Seil legen - Oder vielleicht sogar auch trocken? :lol:

Bei 50Ω-Strippen (z.B.aus dem Amateurfunkbereich) sieht das anders aus, da wird tatsächlich (zumindest üblicherweise) die Durchgangsdämpung angegeben.
Da ist dann Deine Aussage richtig, bei TV-Strippen aber nicht, denn die werden mit der besonders hohen Abschirmung beworben. Im Amateurfunkbereich (und nicht nur da) ist aber die Durchgangsdämpfung wichtig. Bei TV-Strippen ist das leider wohl kein Werbeargument.

Okay, war wohl wirklich mein Fehler. Da war mein Posting etwas blöd formuliert.

Ein Funker würd jedes RG58 verschmähen, wenn er stattdessen ein RG213 legen kann.
Das soll jetzt kein Tip an den Fragesteller sein, denn diese Typen passen vom Wellenwiderstand (50Ω) nicht. Hier müssen wirklich 75Ω her.

Warum versteht mich eigentlich niemand :cry: :lol:

Kurz zusammengefasst - Hauptsache 75Ω und das so dick wie möglich - Solang es noch reinpasst.

Viele Grüsse,

Uli

@addi1234

Und weil wir gute Menschen sind (sein wollen?), noch ein kleiner Tipp. Wenn das UP werden soll, dann gibt es spezielle Gerätedosen, wo man für die Verdrahtung mehr Platz hat. Komm grad nicht auf den Namen, aber die Kollegen hier wissen das bestimmt.
 
addi1234 schrieb:
So erstmal danke für die Umfangreichen antworten.

Ob Antennen/Sat/BK muss ich dort vor Ort nochmal
nachschauen, das werd ich bis spätestens Samstag. Ich hab leider nicht so die Ahnung werd mir die ganzen Sachen aber mal aneignen.
Ich entschuldige mich jetzt schonmal für die frage aber was ist eine Stichleitung?
Bass uff, es gibt verschiedene Topologien. Was ist das? die drei bekanntesten Formen sind Stern und Baum und Bus. Wenn man das mal etwas genauer anguckt, dann ist aber eigentlich alles ein Baum - Nur anders :lol:
Aber gut, jetzt bist Du verwirrt genug und wir kommen auf das Wesentliche. Ne Stichleitung ist einfach nur ne einzelne Leitung, die von irgendeinem Abzweig her kommt und deren (hoffentlich) nicht weiter geleitet werden soll. Wenn's doch passiert, dann ist das auch schon wieder ein spezieller Baum. Okay, genug geblödelt.
Binden wir das wirklich am Baum fest und vergleichen das mit nem richtigen Baum.
Ein Baum hat <u>einen</u> Stamm und der kann mehrere Zweige haben. Diese Zweige können aber wiederum mehre Zweige haben und das verästeltelt sich immer weiter. Damit könnten wir exponentiell viele Verbraucherstellen versorgt werden, wenn da nicht die Dämpfung wäre.
Beim Stern gibt es nur eine Wurzel, von der aus alle Äste ausgehen. Der Nachteil ist, dass Du mehr Strippen brauchst. Der Vorteil ist, dass man hier Dämpfungen besser in den Griff bekommt.
Tja und der Bus ist eigentlich auch wieder ein Stern :lol:
Es gibt nur eine Stammleitung von der die Einzelzuleitungen abgezapft werden.
Es gibt aber noch mehr :lol:

Hmm, verwirrend? Nö, so schlimm ist das nicht. Du kannst im Prinzip alles als Stichleitung ansehen, wo nur eine Strippe ankommt und nirgends mehr weiter geht.
Da muss dann ne Enddose hin oder halt bei ner Durchgangsdose ein Abschlusswiderstand hin. Gewissermassen sind das die Blätter unserer manchmal seltsamen Bäume.
Pegelmessungen sind hier sicher sinnvoll, aber in kleineren Anlagen meist nicht nötig. Sorry wenn ich hier volker1930 schon wieder (unbeabsichtigt) leicht auf die Füsse trete, aber bei kleineren Anlagen gilt das Prinzip - Versuch macht kluch.

Was passiert aber, wenn kein Abschlusswiderstand drin ist oder keine Enddose verwendet wurde?
Nun, es wird Stehwellen geben. Was das ist, wird Dir Dein Physiklehrer sicher gern erklären und ist sogar (wirklich!) begeistert, wenn Du sowas fragst. Weiter ím Pragmatismus, diese Stehwellen stehen wirklich und haben Berge und Täler. Kann also sein, dass Du das Signal in nem Tal abgreifen möchtest und dort fast nix mehr ist. Dazu kommt (war bei Analogübertragung ein echtes Prob), dass die rücklaufende Welle etwas zeitverzögert (die muss ja erst zum Spiegelpunkt und zurück) ankommt.
Lange Rede kurzer Sinn, Du müsstest im analogen Fernsehen mit Doppelbildern oder im digitalen Fernsehen mit Störungen rechnen - Und das wegen nem schnöden und billigen Abschluss.

... wobei ich zwar weis wie man ne Steckdose mit Unterputz einbaut aber nicht bei Aufputz.

Ähm, wo ist das Problem? AP wird halt an die Wand genagelt oder gedübelt und bei UP muss man nen "Graben" in die Wand schnitzen. Aber Vorsicht, ganz so easy ist das auch nicht. Wenn Du ne Nut fräsen musst, dann schwächt das die Wand und das kann die Statik beeinflussen. Ich will das nicht übertreiben, normal macht das nix - Aber wenn das Jeder macht, dann ist die Wand irgendwann ein schweizer Käse.
Bei ner AP-Montage muss man nicht unbedingt auf die üblichen grauen Kellerteile ausweichen. Da gibt es auch Unterteile, die für die farblich passenden (eigentlich) UP Einsätze passen (Vorsicht, die sind nicht ganz billig!).

Also ich will eine Steckdose einbauen für nen Fernseheranschluss.
Der Verteiler steht soweit ich weis auch im Keller.

Sehr schön! Aber es ist immer noch nicht ganz klar, ob Du ne Signaldose, ne Stromversorgung oder beides willst? Ich geh mal von Signal-/Antennendosen aus? Verteilung im Keller? BK? Dann hier ne Sternverteilung vom Verteiler weg wählen. Das macht vermutlich den kleinsten Ärger. An der Übergabedose vom Versorger hast Du aber nix zu suchen - Das gibt Ärger!

Sorry, irgendwie ist immer noch nicht ganz klar, was Du eigentlich willst und was Du hast.


Viele Grüsse,

Uli
 
@796....

naja, messen müsste man das ganze schon, damit man weiß, ob man ne durchgangs- oder enddose nimmt.

die durchgangsdose mit endwiderstand frisst bis zu 12db, eine enddose ca. 1db.

könnte sehr viel ausmachen.
(sorry für fehler, aber ich glaube so ists richtig)
 
Na gut, wenn Du das sagst, dann wird das wohl so sein. Allerdings ist es hier so, dass Vulgarier eine Aufenthaltsgenehmigung brauchen und die wird Dir sicher nicht erteilt.
 
roehrling1 schrieb:
naja, messen müsste man das ganze schon, damit man weiß, ob man ne durchgangs- oder enddose nimmt.

Unsinn. An Stichleitungen gehören keine Durchgangsdosen und umgekehrt.

Lutz
 
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