Y
Yamashita
- Beiträge
- 33
- Beruf
- Elektriker/Dipl- Ing. E-Technik
Hallo liebes Forum,
in meiner Firma wird derzeit diskutiert, ob wir einen Blitzschutz benötigen oder nicht. Argument dagegen ist, dass unsere Serversysteme mit ca. 10 Meter Distanz zu allen Außenwänden und einer Blitzableiteranlage so weit von dem resultierenden Strom entfernt sind, dass es zu keiner Auswirkung mehr kommen könne. Ich halte das für eine Fehleinschätzung. Allerdings halte ich Auskünfte von Elektroinnungen und Fachhändlern auf Homepages für zumindest etwas hoch gegriffen, schließlich haben die ein Interesse daran, Ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen.
Kann hier jemand Aussagen machen, bis zu welcher Distanz Überspannungen durch induktive Einwirkung möglich sind?
In dem Zusammenhang sind mir noch einige Fragen in den Sinn gekommen: Die induktive Wirkung wirkt ja auf alle 3 (bzw. 5) Adern nahezu gleichmäßg, einige mm Distanz aufgrund der Lage im Kabel mal vernachlässigt, dementsprechend dürfte am Gerät erstmal keine Überspannung auftreten, da Phase und Null dasselbe Potenzial bekommen. Wieso kommt es trotzdem zu Überspannung? Ich erkläre mir das so, dass Nullleiter und Phase unterschiedliche Widerstände zum Erdungspunkt haben und daher der eine Strom besser abgeleitet werden kann, weniger Spannung verursacht, als der andere und die auftretende Differenz am Gerät die Überspannung ist, die das Gerät zerstört. Ist diese Annahme korrekt?
in meiner Firma wird derzeit diskutiert, ob wir einen Blitzschutz benötigen oder nicht. Argument dagegen ist, dass unsere Serversysteme mit ca. 10 Meter Distanz zu allen Außenwänden und einer Blitzableiteranlage so weit von dem resultierenden Strom entfernt sind, dass es zu keiner Auswirkung mehr kommen könne. Ich halte das für eine Fehleinschätzung. Allerdings halte ich Auskünfte von Elektroinnungen und Fachhändlern auf Homepages für zumindest etwas hoch gegriffen, schließlich haben die ein Interesse daran, Ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen.
Kann hier jemand Aussagen machen, bis zu welcher Distanz Überspannungen durch induktive Einwirkung möglich sind?
In dem Zusammenhang sind mir noch einige Fragen in den Sinn gekommen: Die induktive Wirkung wirkt ja auf alle 3 (bzw. 5) Adern nahezu gleichmäßg, einige mm Distanz aufgrund der Lage im Kabel mal vernachlässigt, dementsprechend dürfte am Gerät erstmal keine Überspannung auftreten, da Phase und Null dasselbe Potenzial bekommen. Wieso kommt es trotzdem zu Überspannung? Ich erkläre mir das so, dass Nullleiter und Phase unterschiedliche Widerstände zum Erdungspunkt haben und daher der eine Strom besser abgeleitet werden kann, weniger Spannung verursacht, als der andere und die auftretende Differenz am Gerät die Überspannung ist, die das Gerät zerstört. Ist diese Annahme korrekt?