Überspannungsschutz installieren - Hager Kombiableiter Typ 1

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Frank71

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Hallo,
wir wohnen in Spanien und renovieren uns jetzt endlich ein eigenes Haus, wozu ich diverse Fragen habe.
Die Installation selber soll ein Elektriker vor Ort vornehmen, aber da ich selber zwar nicht ganz auf Stand, aber mir trotzdem meine Gedanken mache und den Handwerken vor Ort auch nicht endlos traue habe ich diverse Fragen, die ich mal versuche sinnvoll aufzuteilen.

Den Start macht der Überspannungsschutz, der hier wohl NICHT normal ist.

In der Mietwohnung wo wir jetzt wohnen haben wir aber öfters Stromausfälle und zu Beginn mir sind mir diverse Computer (und wahrscheinlich deshalb auch andere elektronische Geräte ?!) ausgefallen.

Laut Computermann, der die Computer repariert hat lag es an der Spanungsversorgung, die die Netzteile wegen Überspannungen abgeschossen hat.
Seitem nutze ich für einige Geräte USV mit Akku bzw. Steckdoesen USV (alles APC) und es scheint Ruhe eingekehrt zu sein.

Im neuen Haus würde ich aber gerne den ganzen Stromkreis absichern, um nicht an allen Steckdoesen extra Geräte zu haben.


Nun die Frage, was brauche ich da ?

z.B. bei Hager.de (gibt es auch in Spanien) gibt es dazu unzählige Artikel, aber ich verstehe nicht ganz was ich wirklich brauche.

Beim Hager Überspannungsschutzableiter - Kombiableiter Typ 1 steht was von Komplettschutz, was ich so verstehe, dass ichkeine weiteren Geräte mehr benötige ?!
SPN 802 bei Hager http://www.hager.de/energieverteilung-u ... 181480.htm

Hat hier jemand Erfahrung oder Tipps ?

Ach ja, so wie ich das verstehe ist das hier bzw. fast in ganz Spanien ein TT Netz, was mich dann doch etwas überfordert...

Hilfe wäre toll.

Sonnige Grüße
Frank
 
Da verstehst du einiges falsch, denn ein Typ 1 Ableiter ist nur ein Grobschutz für die Gebäudeeinspeisung und lässt Überspannungen bis zu 3-5kV (je nach typ) durch - der soll es auf einen Wert begrenzen, dass dir bei einem direkten Blitzeinschlag in die Hauptleitung nicht gleich der Zähler und die Hauptleitung ins Nirwana abrauchen, dann fehlen aber noch Mittel- und Feinschutz :)

Lektüre (wäre auch unter Downloads in deinem eigenen Link zu finden gewesen ...): http://download.hager.com/Hager.de/file ... UNGS_T.PDF

Wem das zu kompliziert ist, der kann da eh nix planen und die Funktion garantieren ...
 
Das ging ja fix, Danke!

Klar suche ich jemanden, der was davon versteht, nur woran erkenne ich ihn ? Ich gebe zu, dass da auch gerade im technischen Bereich Sprachbarrieren hinzukommen )-:

http://download.hager.com/Hager.de/file ... 10_WEB.PDF

Hier steht z.B.:

Kombiableiter Typ 1
Der kombinierte Blitzstrom- und
Überspannungsableiter schützt
sicher die Niederspannungsanlage
von der Einspeisung bis zur
Steckdose.

Das hat mich etwas irritiert ?!!

Die Kiste heißt ja Kombiableiter, wo ist der Vorteil zu den anderen Schaltern mit Typ 1 ?

Das Blitzeinschlagrisiko ist hier allein schon mangels Gewittern und Regen zumindest mal deutlich kleiner als in Deutschland, wobei ich auch hier gerne auf der sicheren Seite wäre, aber mein Primärziel ist es auf jeden Fall den den Netzspannungsbereich abzusichern, damit mir mögliche Schwankungen nichtg alle Geräte abschießen.

Wenn ich mir die Doku in deinem Link auf Seite 16.13 (3 von 15) ansehe dann verstehe ich das eigentlich auch so, dass der Kombiableiter alle Funkltionen von Typ 1 bis 3 übernimmt und die einzeln auch nur bis 1,5KV absichern ?

Oder bin ich da jetzt auf der komplett falschen Fährte und hier geht es ausnahmslos um einen Blitzschutz ?
 
Kleienr Nachtrag, Hager hat dazu jetzt gewantwortet, dass der Kombiableiter Typ1 wie 2 einzelne Schalter je Typ 1 und Typ 2 geschaltet werden kann, also diese ersetzen könnte.

Also die Mitte, aber trotzdem nicht ganz das was ich will, da ich mindestens mal einen geräteschutz gegen Spannungsschwankungen suche.
 
Um einen ausreichenden Überspannugnsschutz zu erstellen benötigst Du mehrere Ableiter.

Zunächst erst mal den Grobschutz (Typ1) an allen Leitungen die ins Haus hineingehen oder es verlassen.

In den Unterverteilungen dann einen Mittelschutz (Typ2)
und dann noch mal einen Feinschutz (Typ3).
Der Feinschutz schützt immer nur eine gewisse Leitungslänge vor und hinter ihm (so 5-10m ) entsprechende Anahl ist dann vorzusehen.
Die Ableiter Typ 1 und 2 benötigen einen Mindestquerschnitt von 16mm². Ansonsten kann die Überspannung nicht richtig abgeleitet werden.
 
Ok, 16² spricht dann für den Kombiableiter, da es den Querschnitt ja eigentlich nur am Eingang gibt und ab dem Hauptverteiler wohl nichts mehr mit 16² verdrahtet werde dürfte.

Der Feinschutz ist mir dann noch unklar, vor allem in Bezug auf die Leitungslänge.

Ich denke mir aktuell einen Hauptverteiler (der auch das EG versorgt) und 3 Unterverteiler, einem in Richtung Büro, einen für das OG und einen für den Keller.
Wobei 5-10 Meter im EG und OG schon sehr eng werden, mit 10 Metter würde ich zumindest mal nicht alle Verbraucher erreichen, mit 5 nicht mal alle kritischen )-:

Schützt dann der Typ 3 auch vor normalen Spannungsspitzen? Keine Ahnung wo die liegen, mal angenommen 250-270 Volt?!
 
vom Typ 3 wirst Du mehrere Installieren müssen.
Schau mal auf der Seite von Dehn nach wieviele Meter leitung die Schützen. Das gilt dann von dem Teil aus natürlich in beide Richungen. Also 10m nach vorne und 10m zurück. Das gilt natürlich für den Leitungsweg. Wenn also 2 Steckdosen 2m von einander entfert liegen heißt daß noch lange nicht die Leitung dazwischen ist auch 2m. Wenn die erst noch ums Haus geht sind daß natürlich dann mehr.

als Ableiter 3 gibt es die auch als Einbauteil für die Steckdosen. http://www.dehn.de/cgi-bin/pdbWWW/extpublicpdb.cgi?ikatpreviewue:405:a:STC 230::rl::::54789:a:
 
Hm, für jede Steckdose würde es natürlich aufwendig werden - was kostet denn das Teil bei dehn, bei mir steht da kein Preis oder sehe ich ihn grad nur nicht ?

Das kleine Teil taugt was ?

Von Busch-Jaeger kostet eine Steckdose mit Schutz locker über 100 Euro, also schon heftig.

Wäre das für den Verteiler so was ?
http://www.amazon.de/uniTEC-46416-%C3%9 ... 001E7S66I/

Gruß
Frank
 
Diese Steckdosen-Feinschutz-Lösungen kosten so 50-60€. Das Problem an der Verteiler-Lösung ist, dass es auf längeren Leitungen keine Atmosphärischen Einkopplungen ableiten kann, bzw. keine an der Steckdose wenn diese 20m weit weg ist, an der EInbaustelle natürlich schon. Deswegen ja immer Dicht an das Gerät mit dem Feinschutz.

Es gibt natürlich auch Zwischenstecker, die mit Zusatzbuchsen auch gleich Netzwerk/Telefon-Leitung des Gerätes mit absichern, die kosten so 30-70€ je nach Funktion und sind m.E. flexibler einzusetzen, die steckt man in die Steckdose wo das passende Gerät gerade steht und gut.

Von Dehn z.B. den DPRO 230 Protector in versch. Variationen. Es gibt auch Mehrfachsteckdosenleisten mit integriertem Feinschutz-Überspannungsableiter.

Jeder Feinschutz kann aber nur mit geringen Überspannungen und Strömen umgehen, bei einem besseren Treffer brennen die nur durch wenn das Haus über keinen Grob- und Mittelschutz verfügt.
 
Grob- und Mittelschutz ist eigentlich schon beschlossen, aber was mir fehlt ist der Feinschutz gegen Spannungschwankungen, wie es sie hier wirklich häufiger zu geben scheint.

Da Einzellösungen zu schaffen erscheint mir wie ein Faß ohne Boden und doch wieder ein endloses Sammelsorium von Steckerleisten und Zwischenstecker.

Wenn ich schon die Elekrik vollständig neu verlege wollte ich das zukünftig eigentlich vermeiden.

Z.B. der Bürobereich kriegt einen eigenen Verteiler, da denke ich ich komme mit der Leitungslänge hin.
Bestimmte Geräte kriegen zusätzlich noch mal eine USV, wobei die auch immer nur 2 ? Plätze mit Überspannungschutz hat, so dass immer noch Berge an Elektronik übrigbleibt, vom Kühlschrank über den Drucker bis zur Wandheizung.
Dafür hätte ich gerne was im Verteiler (-:
 
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