Überspannungsschutz wo, wie, was?

Diskutiere Überspannungsschutz wo, wie, was? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, vorab erstmal: hab zwar eine abgeschlossene Ausbildung als Elektroanlageninstallateur, bin aber seit über 30 Jahren nicht im...
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Wenn man die Ableiter in die Verteilung mit setzen möchte, sollte man vorher aber prüfen, ob diese so hineinpassen. Die Verteilung ist ja auch 40 Jahre alt und der Hutschienenabstand kann geringer sein, als die heutige Norm. Und dann wird es eng und irgendwann schlägt eine Überspannung auch quer über.

mfG
 
So falsch ist die Bezeichnung nicht.
Denn wenn das Ding das Potential auf alle Adern verteilt hat, leitet sich die Energie gegen Erde und senkt dann auf allen Adern das Potential gleichmäßig ab.

Etwas befremdlich ist vielleicht die Kombination Spannung und leiten, denn eine Spannung fließt ja nicht sondern liegt an.
Nur wie soll man das Teil sonst nennen?
Überpotentialausgleicher?
 
bigdie schrieb:
Ein Blitz hat aber eine riesige Energie ...
Auch wenn die häufigsten Blitzstromstärken bei 25 kA liegen, gibt es erhebliche Schwankungen. Zur vermeintlich riesigen Energie siehe Wiki und WDR:

Wikipedia schrieb:
Unter der Nutzung von Blitzenergie werden Versuche verstanden, die in Blitzen steckende Energie technisch nutzbar zu machen. Dies wird seit Ende der 1980er Jahre versucht. In einem einzelnen Blitz entlädt sich elektrische Energie von ca. 280 kWh. Dies entspricht ca. 1 GJ oder der Energie von etwa 31 Litern Benzin.[1]
Beim WDR, wird von 300 kWh ausgegangen.

bigdie schrieb:
Und da die Wahrscheinlichkeit für einen Direckteinschlag 1000mal geringer ist wie für einen Einschlag in 500m Umkreis, nützt auch die "kleine" Version von Überspannungsschutz.
Wo kann man denn den verdächtig runden Faktor 1000 nachlesen?

Nach einer GdV-Grafik für Schäden der Hausratsversicherungen von 1990 bis 2006, beträgt das ungünstigste Verhältnis direkter Blitz- zu mittelbaren Überspannungsschäden 1:5. Bis zum Zitat einer seriösen Quelle halte ich auch bei Gebäudeversicherungen ein extremes Schadenverhältnis von 1:1000 in der Summe wie auch bei der Anzahl der Schadensmeldungen für ausgeschlossen.

BTW: Unter Stoßstrom versteht man Prüfparameter mit Stirn- und Rückenhalbwertszeit insbesondere von 10/350 µs für direkte und 8/20 µs für indirekte Blitzeinwirkungen.
 
In der neuen DEHN-Broschüre Sicherheit für Ihr Zuhause beträgt auch der Anteil für alle Überspannungsschäden lt. GdV-Daten 80 %.

Dass sich DEHN auf 2014 mit überholten GdV-Prognosewerten bezieht, dürfte am Verhältnis von 1:5 bis 1:4 in der Statistik wenig ändern.
 
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Thema: Überspannungsschutz wo, wie, was?
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