unbekanntes phänomen bei kabelanschluss an L-Leiter

Diskutiere unbekanntes phänomen bei kabelanschluss an L-Leiter im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, ich bin neu in diesem Forum und hoffe einmal, dass ich das richtige Unterforum erwischt habe :-) Kurz zu mir: Ich bin kein...
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DonWulfo

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Hallo Zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und hoffe einmal, dass ich das richtige Unterforum erwischt habe :)

Kurz zu mir: Ich bin kein ausgebildeter Elektroinstallateur. Ich habe mir mein bisheriges wissen in der Schule (2 Jährige mittlere Reife mit Berufsfeld Elektrotechnik), in meine Ausbildung (IT-Systemelektroniker), Praktikums bei Elektroinstallateuren und bei 2 Kernsanierungen von bekannten, angeeignet.
Bei den 2 Kernsanierungen habe ich die komplette Elektrik (ab Sicherungskasten bis zum Verbraucher) ohne Probleme hinbekommen und diese wurden auch von einem Elektromeister abgenommen, der dabei nichts zu beanstanden hatte.

Nun hat mich ein bekannter gefragt, ob ich bei seinem Haus ein bisschen etwas machen könnte.

Dort hat ein Elektriker die Hausverkabelung vorgenommen.

Jedoch wurde dieser nicht fertig und kann dieses Projekt nun nicht vollenden.

Ich musste dort noch einige Wechselschalter und Steckdosen anschließen.

Im Grunde absolut kein Problem....
leider aber doch.

Ich habe eine Wechselschaltung, welche ich meiner Meinung nach auch korrekt angeschlossen habe.

Jedoch gibt es hier ein Problem. Zu dem 1ten Wechselschalter wurde ein 7-Adriges Kabel verlegt (es war kein 5-Adriges mehr vorhanden) aber dies ist ja auch nicht Schlimm.

Wenn ich nun die 1te Ader an die Phase anschließe, und die anderen 6 noch nirgends, habe ich trotzdem auf allen 7 Adern Spannung!!!!

Das Kabel wurde weder angebohrt noch sonst etwas.

Ich habe auch bereits ein komplett neues 3-Adriges Kabel (ca. 1m Länge) mit einer Ader an die Sicherung gehängt, und bereits hier habe ich auf allen 3 Adern Spannung.

Ich habe keine Ahnung wie dies sein kann und weiß auch nicht mehr weiter.

Ich habe Quassie auf allen Adern für den Wechselschalter Dauerspannung und kann somit ja das Licht nicht Schalten.
Das komische daran ist jedoch auch, dass die Steckdosen trotzdem funktionieren.

Kann mir jemand erklären wie so etwas funktioniert?
 
Lass mich raten: Mit dem Phasenprüfer "festgestellt"?
 
Ähm....nein

Mim duspol -_-

Ein Phasenprüfer hab ich nicht in meinem sortiment
 
Gemessen gegen Erdpotential mit Lastzuschaltung?
 
Nein.

Habs nur die Adern auf Spannung gemessen.
Und am Wechselschalter, da ich ja eigentlich 2 Adern ohne Spannung brauche, jedoch ist hier auf allen 3 Adern Spannung.
 
ich habe mit dem Duspol die Anschlussklemmen des Wechselschalters überprüft, da auf dem Licht dauerstrom war.

Also habe ich die komplette Verkabelung wieder auseinandergenommen. Dann einfach mal nur das 7-Adrige Kabel mit einer Ader an die Pahe angeschlossen.
Und schon da konnte ich mit dem Duspol auf allen Adern Spannung finden.
 
ein DUSPOL ist normalerweise ein 2poliger Spannungstester. Also musst Du die Adern gegen irgendwas anderes testeten (Neutralleiter, Schutzleiter, Heizkörpererdung,....)
 
nochmal die unbeantwortete frage, Duspol mit oder ohne Lastzuschaltung????


Ciao
Stefan
 
Sorry, dachte habe diese oben schon beantwortet.

Nein habe keine Last dazwischen geschaltet.
Werde dies dann einmal versuchen.

Aber ist das normal?
Ist dies dann Kriechstrom oder so etwas?
Kann es aber ja eigentlich nicht sein, da die andern Adern nirgends angeschlossen sind.

Danke euch schon mal für die Hilfe
 
DonWulfo schrieb:
Nein habe keine Last dazwischen geschaltet.
Werde dies dann einmal versuchen.

Ich fürchte Du hast keine Ahnung, was eine Lastzuschaltung beim Duspol sein könnte ....

Nochmals meine Frage. Der Duspol hat 2 Prüfspitzen. Die eine hast Du anscheinend nacheinander auf die einzelnen Adern der 7pol Leitung gehalten. Was hast Du mit der 2. Prüfspitze gemacht?

Welchen Duspol hast Du überhaupt genau?
 
Das ist einer der Gründe warum Installationen nur durch Fachkräfte ausgeführt werden dürfen und sollen.

Normalerweise gehört auf mindestens eine Ader der Leitung schon mal der PE in der Farbe grün/gelb, der sicher dann keine Spannung führen kann, auch wenn der L angeschlossen wird.

Ich gehe auch davon aus, daß Du nicht die notwendigen Meßgeräte hast um den fachgerechten Zustand der Anlage zu prüfen, da sich Laien seltenst Geräte für über 1.000€ kaufen.
 
Hallo,
Wir haben es mit Wechselstrom zutun, da die Leiter verdrillt sind wird abhängig vom Dielektikum ( sprich in diesem Falle die Aderisolieung)auf die anderen Adern eine Spannug induziert. Diese Spannung ist nicht belastbar, aber mit einem hochohmigen Messgerät messbar. Lege die nicht verwendeten Adern auf einer Seite auf den Null (PE, PEN )und die induzierte ist nicht mehr messbar.
 
Zunächst einmal wird diese Spannung nicht induziert.
Dafür sind Spulen in der E-Technik zuständig, da Du hier richtigerweise von einem Dielektrikum sprichst, handelt es sich um einen Kondensator über den bei Wechselstrom ein Strom fließt. Die Verdrillung (die überdies bei NYM sehr gering ist) spielt dabei keine Rolle, sondern der parallele Verlauf der Adern.

Der Anschluß an den PE oder PEN ist grundsätzlich zu vermeiden, einzig der Anschluß an den N wäre eine Möglichkeit, allerdings macht es keinen Sinn, nicht benötigte Adern sind an Anfang und Ende auf eine Isolierte Klemme zu führen und stellen somit kein Problem dar.
 
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