Undefinierbarer Kurzschluß und doch kein Kurzschluß

Diskutiere Undefinierbarer Kurzschluß und doch kein Kurzschluß im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin Fin und habe bei meinem Bau das Elektrische selber gemacht (Bin Techniker). Ist auch alles soweit i.O., nur bei einem...
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moin jungs !

ich glaube das sich elektroblitzer garnicht mal so auf der falschen seite ist. also wenn man streng genommen aus unserer sicht ohne fehler und ohne Probleme handeln will und möchte sind drei Prüfungen der isolation zwingend notwenig. klingt komisch, ist aber so. erste Prüfung auf der Baustelle vor der installtion der Leitung, heißt: den kabelring oder rolle auf mögliche transportschäden prüfen. 2 Prüfung nach installtion / Verlegung. heißt: nachdem wir die Leitungen ordnungsgemäß installiert haben, wird eine weitere isolationsmessung gemacht. die ersten zwei Prüfungen sind deshalb so wichtig, damit wir sagen und feststellen, das die Leitung ordnungsgemäß geliefert und installiert worden ist. die 3te und letzte Prüfung soll nur bestättigen, das selbst nach putz, beton oder sontsigen arbeiten kein fehler oder eine Leckage an den Leitungen vorgekommen ist. und deswegen sollte man drei messungen machen. ist zeitaufwendig und auch mühsam und auch von vielen elektrofirmen für schwachsinig gehalten. nur wer dann ein prüfprotokoll verlegen kann bei einem schaden, ist auf der sicheren seite.
 
Mag sein, dass die DIN drei Prüfungen fordert - macht aber kaum einer, zumindestens mir nicht bekannt, dass das mal gemacht wurde.

Wichtiger wäre mir eine Vorschrift, dass die Filigrandecken eine Mindesstärke von 7cm haben müssen und dass der Bauherr den Gewerken ein ausreichendes Zeitfenster zum Verlegen gönnt. Dann kann man es ordentlich machen. Kostet aber zusätzliches Geld.

Ich habe dass mal auf einer Nachbarbaustelle beobachtet. Da wusseln dann nach dem Verlegen 10 Mann auf der Decke rum und werfen ihren Kram rein. Leitungen, Leerrohre und Lüftungsrohre. Dann schnell die zweite Lage rauf und schütten.
Es macht sich auch keiner die Mühe die zu langen Enden etwas aufzurollen, damit die nicht in den Pfützen liegen und nach dem Schütten hast du eine Tropfsteinhöhle.
Da liegen die Leitungen tw. wochenlang ungeschützt im Wasser, dass müsste sich bis dahin komplett vollgezogen haben.

Oder legen gleich oben auf der Decke NYM. Das Zeug ist viel empfindlicher, wenn da einer rauftritt ober mit dem Hubwagen rüberfährt. Eine ISO-Messung macht da auch keiner, das geht mit glatt abgeschnittenen Enden nicht.

mfG
 
Hier geht es immer zwischen 2 Extremen hin und her: Macht niemand - 3x messen!
Weshalb wird nicht mal gefragt, wie häufig ein Fehler auftritt?
Diejenigen, die jeden Tag 500m Leitung verlegen, müssten mal sagen, so ein Fehler tritt 1x im Leben auf. Dann kann man sich die Messungen sparen. Oder man hat 1x je Monat einen Fehler. Dann sind die Messungen unbedingt gerechtfertigt.
 
Nein - solche Messung ist unbedingt notwendig, auch mit min 1000V. Ich mache es wenn alles durchverdrahtet ist, das andere ist mir zu aufwendig, man muss ja jedes Stück prüfen. Bis jetzt habe ich so auf jeden zweiten Bau einen Fehler, weil irgendeine Leitung angebohrt wurde. Bis jetzt ging der Aufwand, das auszutauschen da die Leute nicht mehr tapezieren. Und angebohrt ist angebohrt, egal ob 1x oder 5x geprüft. Und die Messung ist auch nicht 100%, da muss man auch auf Durchgang prüfen! Und eine verjüngte Arder stellst du auch nur durch eine richtige Last fest.

Habe auch schon gehabt, dass nach dem Einzug beim Leuchten anbringen eine Leitung angebohrt wurde. Die Fehlerhäufigkeit steigt, da mehr Leitingen verbaut werden und eine Hauptursache sehe ich in den dünneren Filigrandecken. 6cm bohren muss du, wegen Dübel und Schraube, die Decken haben nur noch 5cm statt 7 wie früher. Das was das Betonwerk einspart, bezahlt man über den Fahrbeton 7-8fach wieder mit und hat gleichzeitig ein höheres Risiko.

mfG
 
elektroblitzer schrieb:
- Beanstandungsfreie Ausführung innerhalb der letzten drei Jahre.

Wie soll das gehen, wenn man noch nie eingetragen war? Ich habe auch einen Eintrag machen lassen, aber bis auf den Sachkundenachweis und die Überprüfung der Werkstattausrüstung wurde nichts weiter verlangt.

MfG
 
elektroblitzer schrieb:
Wenn der Betrieb keine ausreichenden Ausbildungsmittel zur Verfügung stellen kann darf dieser Betrieb nicht ausbilden.
Zu empfehlen wäre eine Meldung an die Kammer generell die Ausbildung zu überprüfen.

Nicht nur das. Der Betrieb müsste streng genommen seine Eintragung verlieren, weil die Werkstattausrüstung nicht mehr den Mindestanforderungen entspricht. Wenn ein solcher Fall bekannt wird, müsste eine erneute Überprüfung angesetzt werden. Ein Prüfungsausschuss sollte dafür die Kompetenzen haben, das in die Wege zu leiten.

MfG
 
Mag sein, dass die DIN drei Prüfungen fordert - macht aber kaum einer, zumindestens mir nicht bekannt, dass das mal gemacht wurde.

Das ist schon wieder ein Fehler sich sklavisch an eine Norm zu hängen.

1. Das Material was aus dem Werk kommt ist hier geprüft worden, die Adern laufen durch ein Wasserbad mit Aufzeichnung. Bei defeketer Ader erfolgt eine Kennzeichnung und das Material wird verschrottet (sagen wir besser receyledt)
Hier braucht man nur einen Wareneingang zum Lager hin zu prüfen , da nur der Händler es durch falsche Lagerung zerstört hat.

Das heisst eigentlich man erfüllt eine Norm über. Oder anders man macht mehr um sich und andere zu schützen (auch den Bauherrn).

2. Isomessung nach dem Einbau, man möchte wissen ob man alles richtig gemacht hat und dokumentieren, das andere es später zerstört haben. Wichtig hier sollte vertragsmässig eine Teilabnahme vereinbart sein und diese Messung als Nachweis der korrekten Verarbeitung dienen.

3. Vor dem inbetrioebsetzen sollte man nochmals messen wie in der VDE 0100-600 messen. Man erspart sich dann unangenehme Überraschungen wie schleichendes Auslösen von Sichwerungen und Anlagen die später nur mit Mühe, weil Personen eingezogen sind, wieder ausser Betrieb setzen kann.
 
elektroblitzer schrieb:
...

Das ist schon wieder ein Fehler sich sklavisch an eine Norm zu hängen.
...
Schön, so einen Satz von einem zu lesen der eigentlich nur Normen und Paragraphen zitiert.


Warum kommt mir nur gerade irgendwas in der Richtung von

"Fähnchem im Wind"

in den Sinn :?: :?:
 
leerbua schrieb:
Warum kommt mir nur gerade irgendwas in der Richtung von

"Fähnchem im Wind"

in den Sinn :?: :?:

Weil Du die Richtung übersiehst und das Normen eine Mindestanforderung sind, die jederzeit übertroffen werden darf und bei fachgerechter Ausführung regelmäßig auch übertroffen wird.
 
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Thema: Undefinierbarer Kurzschluß und doch kein Kurzschluß
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