Unerklärlich hoher Stromverbrauch - Ursachen ?

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HerrWeber

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Hallo zusammen,

ich habe seit Jahren schon ein Problem mit dem Stromverbrauch in meiner Wohnung bzw. Haus.
Als Single-Haushalt hatte ich die letzten Jahre einen Verbrauch von ca. 4500 KWh, in diesem Jahr sind es (seit Einbau digitaler Stromzähler im Herbst 2018) sogar schon über 7000 KWh.
Ich habe zwar einen elektr. Durchlauferhitzer im Bad, E-Herd (sonst normale Haushaltsgeräte, gelegentlich Ölradiator in einem Zimmer), aber selbst der Stromanbieter sagt, dass das nicht hinkommt (bezahlen lässt er sich's natürlich trotzdem). Theoretisch sollte ich 166 Euro Abschlag im Monat zahlen (habs gesenkt, bis ich der Sache hoffentlich noch auf den Grund komme).
Ich wohne hier auf einem Bauernhof in einem Gartenhaus, das neben dem Haupthaus einen eigenen Zähler an der Straße hat. Mein erster Verdacht war, dass das damals nicht richtig gemacht wurde (Vorsatz durchaus möglich) und an meinem Zähler noch ein anderer Haushalt dranhängt (auch der Vormieter hatte über hohe Stromkosten geklagt). Leider konnte ich das immer noch nicht ganz ausschließen...hatte eine Elektrofirma beauftragt, das raus zubekommen, die hatten aber dann das nötige Messgerät vergessen. Die Möglichkeit der Messung im Haupthaus besteht nun leider nicht mehr (Nachbarin ausgezogen, nur noch Vermieterin da, mit dieser seit Langem im Streit).
Als ich die Hauptsicherung mal für einen halben Tag abgeschaltet habe, war zumindest kein weiterer Verbrauch am Zähler zu messen (Test über mehrere Tage praktisch leider nicht möglich).

Eine andere Sache ist z.B. noch, dass hier mit dem Schutzleiter etwas nicht Stimmt; an manchen elektr. Geräten hab ich am Gehäuse einen schwachen Strom anliegen (bekomme keinen Schlag, aber es britzelt, bringt Phasenprüfer zum Leuchten), und an einer Verteilersteckdose mit beleuchtetem Schalter leuchtet der Schalter schwach - wenn ausgeschaltet.

Der Vermieterin ist wie gesagt absolut zuzutrauen, dass damals was gemauschelt wurde...macht auch keine Anstalten, bei der Fehlersuche zu helfen. Der Haus-u. Hof-Elektriker, der hier die ganze Installation gemacht hat, meinte zum Strom am Gehäuse, das sei nicht weiter dramatisch und der Phasenprüfer lügt sowieso. Als Elektrik-Ahnungsloser hab ich ihm erstmal vertraut.

Hat jemand eine Idee, welche Ursache noch in Frage kommt, ob es mit dem Strom auf dem Schutzleiter zusammenhängt, oder wie man es noch raus bekommen kann ?
Wäre mir eine enorme Hilfe...ich denke mit Grausen an die nächste Abrechnung.

Meine Verbraucher:

E-Herd
Waschtrockner
Durchlauferhitzer
Mikrowelle
Kühl/GefrierKombi
Geschirrspüler
PC mit 3 Monitoren (viel an)
Laptop (meistens Standby/Energisparmodus)
Beamer (gelegentlich)
Aktivlautsprecher (im Standby dauernd an)
Alle Lampen auf LED umgestellt
Ölradiator (bei Kälte 3-4 Tage die Woche auf 3/4 Leistung)

Mit fast der gleichen Technik, ohne DL-Erhitzer und Ölradiator kam ich in der Wohnung davor monatlich auf 40-50 Euro Stromkosten, jetzt also locker verdreifacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zweifel bestell einen Elektriker auf eigene Kosten und lass bei dir in der Verteilung einen Mid geeichten Zwischenzähler einbauen. So kannst du beide Zählerstände miteinander Vergleichen . Bei dieser Gelegenheit kann der Elektriker auch mal den Potentialausgleich und den Schutzleiter überprüfen. Und wenn du sogar einen E-Chek mit Prüfprotokoll beauftragst und da stellen sich Fehler raus hat der Vermieter sehr schlechte Karten. Denn der Muss dann die Beseitigung der Fehler beauftragen und auch bezahlen inklusive des E-Cheks!
 
Wenn der Phasenprüfer Spannung am Schutzleiter anzeigt, muss umgehend ein Fachmann die Anlage überprüfen.
Könnte auch sein, dass nicht der Schutzleiter an Spannung liegt, sondern der Boden auf dem man steht?
Das könnte sehr gefährlich werden. Eigentlich müsste man die Anlage außer Betrieb nehmen, bis sie repariert ist.

Die Sache mit dem langzeitigen Betrieb des Ölradiators ist ein Unding und kostet ein Vermögen.
Bringt die normale Heizung in dieser Wohnung zu wenig Leistung? Oder gibt es gar keine?
 
Danke soweit schonmal für eure MEinungen !

Kommt schon hin mit dLE und Radiator
Wirklich ? Zumindest der DLE sollte nach meinen Recherchen nicht derart ins Gewicht fallen.
Die hohen Kosten waren m.M.n. auch schon vor Einsatz des Ölradiators da. Aber klar, der metert schon zusätzlich.

Im Zweifel bestell einen Elektriker auf eigene Kosten und lass bei dir in der Verteilung einen Mid geeichten Zwischenzähler einbauen.
Danke, guter Vorschlag ! Damit wär ich dann ganz sicher. Den E-Check oder Ähnliches könnte ich machen, sollten die Zähler auseinander gehen.

Wenn der Phasenprüfer Spannung am Schutzleiter anzeigt, muss umgehend ein Fachmann die Anlage überprüfen.
Hätte ich auch gedacht. Der Elektriker, den ich privat bestellt hatte wegen dem Verbrauchsproblem, fand das aber auch nicht weiter interessant anscheinend. Hat sich den Sicherungskasten angeguckt, fand alles normal, 80 Euro kassiert, nach 10 Min wieder gefahren. Soweit meine Erfahrungen mit Fachleuten.

Zum Ölradiator: es gibt nur Kaminöfen. In diesem Zimmer kann der Ofen aber wegen Feinstaub/Allergie und überdimensionierter Größe für den Raum nicht benutzt werden, daher Elektro.
Es gibt hier so viele Mängel in der Wohnung, dass der Stromverbauch noch fast das kleinste Problem ist (Schimmel, undichte Türen und Dach...). Ich wäre auch schon längst hier weggezogen, wenn ich was finden würde...das noch als kleinen Hintergrund.
 
Dann leg doch 100€ auf dein Mietbudget oben drauf, die bezahlst du ja jetzt eh für Strom, und wohne halbwegs vernünftig.
Vielleicht sogar komplett ohne (voll)elektrische Heizgeräte.

Und da dein Ölradiator wahrscheinlich nur einen Zweipunktregler (Thermostat) hat, läuft er nicht auf 2/3 der Leistung, sondern solange bis er die Eingestellte Temperatur erreicht hat voll.
Also wie du die Wohnung beschrieben hast wahrscheinlich immer.
 
Allein für den Durchlauferhitzer kannst Du im Jahr 1.000kWh drauf rechnen als deutscher Durchschinttsbürger.
Das kann auch deutlich mehr sein.
Die elektrische Heizung ist der nächste extreme Verbraucher.
Überlege mal ein unisoliertes altes Haus mit ca 150m² braucht schon mal 40.000kWh Heizenergie, wenn dein Zimmer nun 15m² hat könnte man da überschlägig 4.000kWh anrechnen!
Im normalen Haushalt sind vor allem Kühlgeräte die Verursacher hoher Kosten, denn diese laufen das ganze Jahr über. Ein alter kleiner Kühlschrank kann da schon mal so 300kWh und mehr im Jahr verbrauchen.
 
Hätte ich auch gedacht. Der Elektriker, den ich privat bestellt hatte wegen dem Verbrauchsproblem, fand das aber auch nicht weiter interessant anscheinend. Hat sich den Sicherungskasten angeguckt, fand alles normal, 80 Euro kassiert, nach 10 Min wieder gefahren. Soweit meine Erfahrungen mit Fachleuten.

Das ist ein "dicker Hund", wenn der abzieht und es interessiert ihn nicht, wenn am Schutzleiter Spannung anliegt.

Absolut verantwortungslos!
 
Thema: Unerklärlich hoher Stromverbrauch - Ursachen ?
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