Unterschiede VDE 610 / 0105 Neuanlagen / Altanlagen

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Hallo liebe Kollegen,

ich möchte eine Wiederholungsprüfung einer Altanlage nach VDE 0105 wie durch BGV A3 gefordert durchführen.

Nun stellt sich mir die Frage, in wie fern sich der Prüfablauf von der VDE 0100-610 (Prüfung von Neuanlagen) unterscheidet.

Könnt Ihr mir behilflich sein?
 
Bei einer Wiederholungsprüfung darfst du in Stichproben prüfen wenn dadurch eine sichere Beurteilung der Anlage möglich ist.
Es gelten andere Grenzwerte bei der Isomessung ,wenn gewünscht kann ich die auch noch mal posten habe bloss gerade wenig Zeit.
Für eine Wiederholungsprüfung solte das Protokol der Erstprüfung vorliegen.

Bei einer Erstprüfung must du alles Sichtprüfen ,Erproben und Messen.
Schleifenimpanz nur am Anschlusspunkt mit der grössten Entfernung natürlich ,pro Stromkreis.
 
Vielen Dank!
Das lässt dem Prüfer ja reichlich Spielraum, oder wie seht ihr das?
 
Ich habe nun mit den Messungen angefangen.

Was mir aufgefallen ist, dass wenn ich die Schleifenimpedanz über den RCD hinweg messe (bei meinem Messgerät gibt es eine Funktion mit der das möglich ist, es wird mit nur 15mA gemessen) habe ich IMMER sehr hohe Werte (bis 4 Ohm). Das finde ich etwas viel für ein TN-C-S Netz mit eignem Trafo im Haus.

Messe ich die Schleifenimpedanz 5 m weiter direkt an der Zuleitung zur UV, hab ich einen Wert von < 0,1 Ohm und einen Ik von mehreren kA.

Wie ist das möglich?
 
Hallo,


solange Zs<=U0/Ia ist doch alles in Ordnung.

Wenn Zs bei dir hinter dem RCD etwa 4Ohm ist, dann passt es doch denn es dürften 7,6k sein bei einem RCD mit 30mA.

Ohne RCD muss man für Ia den Auslösestrom des LSS nehmen. Also bei einem B16A (16A*5) 80A.

Das ergibt dann eine maximale ZS von U0/Ia= 230V/80A=2,87Ohm.

Wenn also die Schleifenimpedanz also der Widerstand der Leiterschleife, Aussenleiter => PE => PEN, die oben genannten Werte hat, dann löst die Schutzeinrichtung auch innerhalb der geforderten Werte aus.

Als Gegenkontrolle bietet es sich an den Netzinnenwiderstand zu messen. Das ist die Leiterschleife Aussenleiter => Neutralleiter => PEN dieser sollte den gleichen Wert haben. Wenn der Wert nicht gleich ist, dann ist irgendwo ein Fehler in der Anlage vorhanden.

Btw. Wer misst, misst Mist hat mal ein Dozent von Beha gesagt... Zu einer ordentlichen Messung gehört auch immer GMV (Gesunder Menschenverstand) dazu.
 
Mir ist schon klar, wie ich die Werte zu interpretieren habe :roll:

Ich habe mich nur über den hohen Zs Wert gewundert, wenn ich mit der " Zs 15mA FI Funktion" über den FI hinweg messe. Aber denke mal es liegt an dem sehr kleinen Messtrom von 15mA. Sobald ich in einem Stromkreise ohne FI (in der gleichen UV) die Schleifenimpedanz mit der normalen "Zs-Funktion" messe, hab ich einen Wert von um die 0.1 Ohm.
 
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