Unterschiedliche Effektivwerte am Oszilloskop - Multimeter

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grabber2003

Guest
Hallo erstmal,

ich habe mal eine Frage. Ich habe einen Asynchronmotor den ich über eine B6-Brücke ansteuere. Die Leistungstransistoren der B6-Brücke werden über eine Raumzeigermodulationseinheit durchgeschaltet. Daraus resultieren sinusähnliche Stromverläufe. Wenn ich jetzt den Effektivwert des Stroms in einer Phase über Stromzangen messe, bekomme ich am digitalen Multimeter andere Werte als am digitalen Oszilloskop (das ganze bei f=5 Hz, und Stromspitzen von 0 bis 5,5A, bzw. Spannungen von 0 bis 44V). Die Abweichung dabei sind reltativ groß. Meines erachtens hat das Multimeter eine TRMS-Funktion. Ich nehme an das dies an den unterschiedlichen Arten der Effektivwertermittlung liegt. Hat jemand eine einleuchtende Erklärung dafür parat?

Vielen Dank im Voraus!
 
Hallo,

schau mal nach dem Frequenzbereich und den Anzeigetoleranzen bei Deinem DMM. Manche DMM zeigen bei so niedrigen Frequenzen nur noch Müll an, trotz TRMS.

Die Frage wäre jedoch, wie groß sind die Abweichungen und welche Meßbereiche sind eingestellt. Bei einem schnelleren Dig.Scope ist die dig. Messwertanzeige auch sehr ungenau, vor allen Dingen wenn die Kurve nur einen kleinen Teil des Schirms ausfüllt (8Bit Wandler).

Es kann also einige Ursachen haben, warum Du unterschiedliche Werte angezeigt bekommst.

Gruß
Ralf
 
Die Frage ist sicher auch ob das Multimeter überhaupt ein e Echt-Effektivwert-Messung (True RMS)hat und ob diese auch im nicht Sinusförmigen Bereich funktioniert
 
danke erstmal für die schnellen antworten,

ich hab mir nochmal ein paar gedanken gemacht. die große abweichung resultiert höchstwahrscheinlich durch die verwendete stromzange. hab da grad nochmal drüber geschaut...ne stromzange die für bereiche bis 100 A ausgelegt ist, bringt in den niedrigen bereichen bestimmt eine hohe ungenauigkeit mit sich.

gruß jörn
 
AHA eine Stromzange.
ist die überhaupt fähig etwas anderes als Sinusförmigen Strom zu messen?
Ich bezweifle es.

prinzipiell ist immer im letzten Drittel des Meßbereiches eines Meßgerätes zu messen da dort die größt mögliche Genauigkeit besteht.

Die Abweichung in Prozent bezieht sich bei Analogen Meßgeräten immer auf den Meßßbereichsendwert.

Also Eingestellt 100V Genauigkeitsklasse 2
bedeutet eine maximale Abweichung von +-2V
wenn man in diesem Bereich dann versucht eine Spannung von 10V zu messen hat man bereits eine Abweichung von +-20%.

Bei digitalen wird das etwas anders angegeben aber auch hier ist die genauigkeit deutlich geringer wenn im unteren Bereich gemessen wird.

misst Du mit einem analogen Oszi und rechnest den effektivwert aus? dann ist die genauigkeit sehr gering.

Digitale Oszilloskope haben da genauere Angaben.

rechne mal aus wie die Toleranzen deiner Meßwerte aussehen, danach kannst Du beurteilen ob Du sonst noch systematische Fehler in der Messung hast
 
Octavian1977 schrieb:
ist die überhaupt fähig etwas anderes als Sinusförmigen Strom zu messen?
Ich bezweifle es.

Meine TRMS-Stromzange funktioniert aber wie sie sollte... Misst auch Nicht-Sinus-Ströme ordentlich.
 
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Thema: Unterschiedliche Effektivwerte am Oszilloskop - Multimeter
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