Unterschiedliche Verkettungsspannungen L1-L2 / L2-L3 / L3-L1

[sfreund]

Hallo zusammen,

bei mir wurde ein Verbrauchszähler für die PV hinter dem Zähler des Netzbetreibers installiert, der mir neben den Spannungen der drei Phasen gegen den N / Sternpunkt auch die Spannungen der Phasen im Drehfeld gegeneinander anzeigt.

Alle drei Phasen zeigen gegen N eine nahezu identische Spannung von 236-237V an.

Mir ist aufgefallen, dass zwischen den Phasen gemessen aber dauerhaft (lastunabhängig) eine Spannungsdifferenz von 5-6V auf L1-L2 zu den beiden anderen zu sehen ist.

Beispiel:
L1-L2: 409V
L2-L3: 415V
L3-L1: 414V

Insgesamt verändern sich die Spannungswerte um etwa 1-2V über die Zeit. Aber die absolute Differenz zu L1-L2 bleibt gleich.

Ist das normal oder deutet es auf Problem in der Installation hin, die ein Elektriker untersuchen sollte?
Als ich meinem Elektriker versucht habe, die Beobachtung zu schildern hat er offenbar nicht verstanden, was ich meine und meinte: "Die Spannung schwankt lastabhängig". Womit er ja grundsätzlich Recht hat. Aber darf diese Differenz dauerhaft vorhanden sein?

Kann mir jemand helfen?

Vielen Dank und viele Grüße

Sebastian

 

[Axel Schweiß]

Da ist alles in Ordnung. Dies ist völlig normal.

 

[sfreund]

Dankeschön, Axel für die schnelle Antwort. Es beruhigt mich.

 

[Www]

Deutet aber auf eine leichte Phasenverschiebung einer Phase hin, dessen Ursache geklärt werden sollte.

 

[Axel Schweiß]

Deutet aber auf eine leichte Phasenverschiebung einer Phase hin, dessen Ursache geklärt werden sollte.

Hä?

 

[uprising_1912]

Ist auf jeden fall nicht dein Problem, das macht der Netzbetreiber

 

[RIK]

Wenn das die Werte sind, die dein „Eigenverbrauchszähler“ anzeigt, stammen die Spannungen doch wohl von deinem Wechselrichter? Oder denke ich falsch..

 

[Www]

Hä?

Was heißt hier „HÄ“?
Das kann verschiedene Ursachen haben. Zu einem kann der Wechselrichter (WR) bei der einen Phase nicht synchron zur Netzphase arbeiten oder die Phase ist im Strang mehr belastet und die Spannung auf Grund der Leitungswiderstände niedriger. Das die Spannungen zum N hin bei allen gleich ist, könnt eine Ursache durch eine leichte Sternpunktverschiebung auch auf Grund der Leitungswiderstandes des N (PEN) sein. Man weiß ja nicht, wie wirksam die lokalen Erder - sofern vorhanden - sind und in welchen (Leitungs-)Abstand sich das versorgte Haus zum Einspeisepunkt befindet
Ich würde erst mal direkt am HAK messen und dann nochmals direkt hinterm WR. Sind da die Differenzen zu hoch, könnte ein lokaler Klemmstellenfehler im Haus vorliegen oder die Leitungen wurden nicht ausreichend dimensionert.
Wenn am HAK schon dieser Spannungsabfall zu messen ist, wird dies wohl auf eine unsymetrische Belastung des Versorgungsnetzes hinweisen. Auf jeden Fall die Messung mehrfach an verschiedenen Tageszeiten durchführen.

 

[leerbua]

Zu einem kann der Wechselrichter (WR) bei der einen Phase nicht synchron zur Netzphase arbeiten ...

hmmm aber trotzdem einspeisen

obwohl, heutzutage ist wirklich alles möglich

 

[eFuchsi]

Du hast generell sehr hohe Spannungswerte. Ich vermute Du si9tzt relativ knapp nach einem Trafo.

 

[Octavian1977]

Nunja der eigene Umrichter wird da auch etwas anheben.
Bis 253V gegen N ist alles in Ordnung, schließlich sind es ja 230V +/-10% die zulässig sind.

Klar kann hier eine kleine Phasenverschiebung vorhanden sein, was aber unbedenklich ist.
Auch müsste man erst mal die Toleranzen der Messung in die Betrachtung einbeziehen.