Unterverteiler

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Simal

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Hallo,

wollte mal Fragen wie ihr so ein Unterverteiler in Angriff nehmt, hab da bei mir einen Hauptverteiler mit Zähler und auf den Schienen kein Platz mehr.
Habe jetzt drei Varianten Verdrahtung von Haupt auf Unterverteiler wäre 5x10mm2 (sollte ausreichen).

Variante 1 Jetzt Bestand:

1x Vorsicherung 25A - selektiver FI 40A/100mA auf einzelne FI`s 30mA Erdgeschoss-1.Etage und FI/LS Kombination

Haus FI 40/100mA S/A

FI 40/30mA G/A (Haus)

KSD Werkstatt (Reserve): 3-B16
Großer Raum (Reserve): 3-B16
E-Herd: 3-B16
Küche 1: 1-B16
Küche 2: 1-B13
Wohnzimmer: 1-B13
Kinderzimmer 1: 1-B13
Kinderzimmer 2: 1-B13
Schlafzimmer: 1-B13
Großer Raum (Reserve): 1-B13
Licht Oben: 1-B10
Licht Unten: 1-B10

FI LS Kombinationen (hängt am Selektiven)

Außenbereich: 3-C16/003/A
Technikraum: 3-C16/003/A
Kühlschrank Keller: 1-B16/003/A
Waschmaschine: 1-B16/003/A
Klimaanlage: 1-B16/003/A
Geschirrspüler: 1-B16/003/A
Kühlschrank Küche: 1-B16/003/A

Variante 2:

Vorsicherung 25A Selektive FI`s 40A/100mA jeweils einen für Erdgeschoss und 1.Etage sowie einen für restlichen FI/LS Kombinationen

FI 40/30mA G/A 1.Etage

E-Herd: 3-B16
Küche 1: 1-B16
Küche 2: 1-B13
Wohnzimmer: 1-B13
KZ 1: 1-B13
KZ 1: 1-B13
Licht Oben: 1-B10

Außenbereich: 3-C16/003/A
Technikraum: 3-C16/003/A
Kühlschrank Keller: 1-B16/003/A
Waschmaschine: 1-B16/003/A
Klimaanlage: 1-B16/003/A
Geschirrspüler: 1-B16/003/A
Kühlschrank Küche: 1-B16/003/A

FI 40/30mA G/A Erdgeschoss

KSD Werkstatt (Reserve): 3-B16
Großer Raum (Reserve): 3-B16
Schlafzimmer: 1-B13
Großer Raum: 1-B13
Licht Unten: 1-B10

Variante 3:

Einzelne Vorsicherungen für FI Erdgeschoss, FI 1.Etage und FI/LS Kombinationen

Etage Erdgeschoss:

Vorsicherung 25A - FI 40/100/S/A - FI 40/30/G/A

KSD Werkstatt (Reserve): 3-B16
Großer Raum (Reserve): 3-B16
Schlafzimmer: 1-B13
Großer Raum: 1-B13
Licht Unten: 1-B10

1.Etage:

Vorsicherung 25A - FI 40/100/S/A - FI 40/30/G/A

E-Herd: 3-B16
Küche 1: 1-B16
Küche 2: 1-B13
Wohnzimmer: 1-B13
KZ 1: 1-B13
KZ 1: 1-B13
Licht Oben: 1-B10

FI/LS Kombinationen:

Vorsicherung 25A - FI 40/100/S/A - anschliessend LS/Kombinationen

Außenbereich: 3-C16/003/A
Technikraum: 3-C16/003/A
Kühlschrank Keller: 1-B16/003/A
Waschmaschine: 1-B16/003/A
Klimaanlage: 1-B16/003/A
Geschirrspüler: 1-B16/003/A
Kühlschrank Küche: 1-B16/003/A


MfG
 
Erst mal was für eine Netzform überhaupt.
zweitens selektive FIs gibt es nicht in 100mA gemäß VDE ist Selektivität unter FIs nur bei 10 fachem Nennstrom und zeitverzögertem Auslösen gegeben, deshalb gibt es selektive FIs nur mit 300mA
drittens wozu die 13A Automaten? in der Leitungslänge gemurkst?
viertens, den Querschnitt ermittelt man nicht durch würfeln sondern nach der Absicherung, Leitungslänge und diverser anderer Faktoren.

Üblicherweise legt man für Unterverteilungen einen Spannungsfall von maximal 1% fest um von dort aus auch noch weiter Leitungen verlegen zu können.
Wozu die LS/FI teile?
Was ist in einem Wohnhaus so kritisch wichtig mit Strom zu versorgen, daß es wichtig wird diese einzeln zu sichern?

Was allerdings vollkommen fehlt ist jeglicher Überspannungsschutz der zudem Vorgeschrieben wäre.

Sinnvoll für ein Wohnhaus ist es je Etage einen Geschoßverteiler vor zu sehen und heute auch für die Garage zumindest einen kleinen.

Je Geschoß kann man dann einen Gruppen FI vorsehen und 8 Sicherungen danach sowie Überspannungsschutz, mehr ist eigentlich nicht von Nöten.
Licht und Steckdosen zu trennen ist nicht notwendig und bläht nur unnötig den Verteiler auf.
Wenn man das unbedingt will kann man das natürlich trotzdem machen oder auch Licht Raum 1 mit Steckdose Raum 2 auf einen Automaten legen aber auch das ist nicht notwendig.
Wenn überhaupt müsste man so konsequent sein dann Licht und Steckdosen auf getrennte FIs legen, aber natürlich nicht alles Licht auf einen und alle Steckdosen auf den anderen.

Um den Überspannungsschutz als Konzept richtig um zu setzen wird zunächst so nahe wie möglich an der Eintrittsstelle ins Haus der Typ 1(2) Ableiter benötigt sowie an Leitungen für Telefon, Kabel, etc.

Aufgrund der Leitungslänge dann üblicherweise ein Typ 2/3 Kombiableiter in den Unterverteilungen sowie bei Überschreitung der 10m Leitungslänge nochmals ein Typ 3 Ableiter vor Ort (z.B. in der Steckdose integriert)
 
Das mit den FI selektiv da bin ich bißchen anderer Meinung da von meiner Seite aus die Selektivität bzw Teilselektivität besteht da der Fehlerstrom 3x so hoch ist und die Auslösekurven nicht überlappend liegen sprich der vorgeschaltene schaltet nicht gleichzeitig.

Die Auswahl des Kabels zum Unterverteiler liegt nicht beim Würfeln sondern wurde auf Kombination zu Sicherung gewählt da ich im Verteiler mit 10mm2 verkabelt sowie unten kann meine Zuleitung nicht unter dem liegen?

Beim Licht lässt sich streiten, die FI/LS Kombinationen machen schon Sinn zB Kühlschrank du bist in Urlaub ein Elektronisches Bauteil defekt alles aus - Dein Kühlschrank läuft da eigener FI.
Waschmaschine wird beim waschen defekt, ja diese wäscht nicht mehr aber du musst nicht halb blind durchshaus....
 
...und in welchem Land dieser Welt soll sich das Konstrukt mal befinden?

Das klingt doch sehr stark nach Oesterreich...


Ja ist Österreich - denke aber dass dieses nur Norm bezogen unterschied macht, der Strom wird ja in Deutschland im Grunde gleich sein wie der in Österreich
 
Selektivität unter FI erreicht man nicht mit einem 3fachen Auslösefehlerstrom.

Viele Fehlerströme sind größere Ströme. (ein Erdschluss ist ja ein Kurzschluss) Hier ist es dann Zufall, ob der 100mA RCD in der HV oder der 30mA RCD in der UV (oder sogar beide) auslöst, da der Fehlerstrom > als der Nennfehlerstrom BEIDER RCD ist.
Selektiv währe das nur bei Fehlerströme von ca. 20-80mA, bei denen NUR der 30mA RCD auslöst.

Warum Du da überhaupt mit einem RCD vorsichern willst, verstehe ich nicht. Österreich ist TN Land. TT dürfte es eigentlich gar nicht mehr geben. Eine UV sichere ich mit einem 35A Neozed Lasttrenner ab.
 
Aber sind selektive FI nicht auch kurzzeitverzögert?
Deswegen ja selektiv.
 
Aber sind selektive FI nicht auch kurzzeitverzögert?
Deswegen ja selektiv.

Ja, wenn es tatsächlich selektive, also kurzeitverzögerte FI sind.
In #7 meinte ich 2 'normale' FI hintereinander.

zweitens selektive FIs gibt es nicht in 100mA gemäß VDE ist Selektivität unter FIs nur bei 10 fachem Nennstrom und zeitverzögertem Auslösen gegeben, deshalb gibt es selektive FIs nur mit 300mA
Hm.

Selektivität bei Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) - Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (Installationsgeräte ) | ABB
 
Hallo,

Wenn die kürzeste Nichtauslösezeit des vorgeschaltene FI höher ist als die höchstzulässige Auslösezeit des nachgeschalteten FI dann ist dieser doch Selektiv?

Bzw denn 100mA von Eaton der verbaut wurde ist selektiv laut Datenblatt und Kennzeichnung...
 
Auch wenn ich keine RCDs benutze kann ich dir trotzdem ein guten rat geben

Ich würde niemals den Kühlschrank bzw eine Gefriertruhe an einen eigenen Stromkreis hängen. Die Gefahr eines Ausfalles, ohne dass man es überhaupt mitbekommt, ist zu hoch. ICh würde den Kühlschrank mit an den Lichtstromkreis der Küche hängen. Dann fällt es schneller auf sollte dieser Stromkreis mal ausfallen.
 
Zeigt mal wieder, wie wenig Ahnung du von FIs hast. Hier hängen seit 60 Jahren alle Kühlgeräte an FIs.
 
Wenn die kürzeste Nichtauslösezeit des vorgeschaltene FI höher ist als die höchstzulässige Auslösezeit des nachgeschalteten FI dann ist dieser doch Selektiv?

Bzw denn 100mA von Eaton der verbaut wurde ist selektiv laut Datenblatt und Kennzeichnung...
Jaja.
Nur verstehe ich nicht, warum man dieses teure und absolut unnötige Zeugs verbauen will.

Solange Du kein TT Netz hast, werden selektive RCD nicht benötigt. Und TT ist in Österreich sowieso nicht erlaubt, sondern TN vorgeschrieben.
 
Schön, daß Du der Meinung bist mit 100mA FI selektiv zu sein, es gibt aber keinen selektiven Typ mit 100mA zu kaufen.
Alle mir bekannten selektiven Typen haben 300mA Auslösestrom.
Mit einem 0815 FI ohne den Zusatz "selektiv" kann eine Selektivität nicht im Ansatz erreicht werden, egal wie hoch dessen Auslösestrom ist.

Der Querschnitt der Zuleitung hat wenig mit der Verdrahtung im Verteiler selbst zu tun.
Der Querschnitt wird anhand der Absicherung bestimmt das kann innerhalb eines Verteilers zu anderen notwendigen Querschnitten als außerhalb des Verteilers führen.
 
Gibt ja ab und zu mal was neues.
Um den nachfolgenden 30mA Typ dann aber selektiv nach Norm zu sein wäre trotzdem ein 300mA FI notwendig, oder eben ein 10mA am Ende.
 
Was hat die norm damit zu tun :D

wenn ein Hersteller sagt das ding ist Selektiv dann hat es das zu sein :D Ich würd es ja testen aber dafür gebe ich sicher kein Geld aus um ihn danach wieder Wegzuwerfen ;)
 
ist es ja auch wenn man es einsetzt so wie vorgesehen.
 
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