Unterverteilung für Garage

[Andario]

Hallo zusammen,

bei uns wird gerade eine zweite Doppelgarage gebaut, und diese will natürlich auch mit Strom versorgt werden.
Bevor ich jetzt direkt meinen Elektriker belästige wollte ich mich mal erkundigen, was Ihr von meinem Plan haltet (Zeichnung nicht maßstäblich):

http://s9.postimg.org/rc1a6xe17/Plan_Garage.jpg

Zur Erklärung:
Momentan hängt die bestehende Garage (noch) per 3x1,5² einfach mit am Keller. Das kann und soll so natürlich nicht bleiben - EG und OG sind elektrisch auch bereits renoviert und auf dem neuesten Stand.
Der Elektriker muss hier im Keller sowieso noch einen größeren Sicherungskasten setzen, und in dem Zuge soll er dann auch gleich die Vorbereitung für die neue Garage mit machen.

Und so stelle ich mir das vor:
- vom Verteiler im Keller mit 5x2,5² in die Garage
- dort UV mit
- FI
- LS 10A Licht/Steckdosen Garage alt
- LS 10A Licht/Steckdosen Garage neu
- 3xLS für CEE16 Dose (1 Stück, neben der UV)
- Zuleitung zur neuen Garage mit 3x2,5² Erdleitung
- dort weiter AP Licht und Steckdosen

Meine Fragen:
- Kann man das so machen, dass die Zuleitung zur Garage eben erst dort in der UV abgesichert wird?
- reichen die 2,5²?

Bin für Tips / Hinweise / Erklärungen dankbar!

Grüße,
Andario

 

[T.Paul]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Absicherung vor der Verteilung im Keller so niedrig ist, dass diese den Kurzschlussschutz für das 5x2,5mm² bereitstellen kann, ohne weitere Vorsicherung.

Desweiteren wäre diese Vorsicherung dann so gering, dass keine Selektivität im Kurzschlussfall herzustellen ist - im Fehlerfall löst dann ggf. die Vorsicherung im Keller (mit) aus und nicht (nur) der LSS in der UV Garage.

Von Daher: Nein und Nein. Belehre uns mit genaueren Angaben

Anmerkung: Die Absicherung der Drehstromsteckdose sollte über einen 3-poligen LSS und nicht über 3 1-polige LSS erfolgen.

 

[Andario]

Hallo T.Paul,

danke schonmal für die Antwort.
Ich verstehe das so, dass die LS in der Verteilung im Keller besser aufgehoben wären.
Das wäre auch kein Ding, sollte genug Platz sein. Würden dann die 2,5² reichen? Ich gehe mal von geschätzt 20-25m aus - Wahnsinnsverbraucher werden hier wohl nicht angeschlossen (Kompressor, Sauger, Kettensäge, Kreissäge, Flex...) also alles im Bereich 1kW max.

Jetzt hatte ich grad unter der Dusche noch die Idee, dass es vielleicht doch sinnig wäre den Drehstromanschluss in die neue Garage zu legen (vielleicht irgendwann mal ne Hebebühne oder sowas).
Wie würde es denn da mit dem Querschnitt ausschauen?

Zur Deiner Anmerkung: so hab ich das auch gemeint.

Grüße!
Andario

 

[T.Paul]

Dazu müsste man nun genauere Angaben zu den Umgebungsbedingungen wie Verlegeart, Temperatur und ggf. Häufung kennen sowie Vorimpedanzen zwischen Zähler und Verteiler Keller - Aber tendenziell ist 25m bei 2,5mm² für 16A möglich, aber evtl. schon knapp ...

Nach DIN VDE 0100 Beiblatt 5:1995-11 Tabelle 23 liegt die zulässige Länge bei 3% Spannungsfall, 16A und 2,5mm² CU im Einphasen-Wechselstrombetrieb bei 29m - Die 3% gelten nach DIN 18015 vom Zähler bis zum weitest entfernten (Leitungslänge) Anschlusspunkt - also vermutlich irgendwo in deiner neuen Garage.

Es wäre also auch denkbar, dass NYY-J 5x4 erforderlich ist - zumindest als Zuführung zu den Garagen, um dann dort von einem Kabelabzweigkasten die einzelnen Leitungen abzugreifen - z.B. mit einem Hensel KC 9045.

 

[Andario]

Ok, danke!

Ich werde mal genau messen, und versuchen das ganze mal durchzurechnen. Falls es grenzwertig wird würde ich dann auf den nächst höheren Querschnitt gehen.

Werde meine Ergebnisse dann mal hier reinstellen.

Grüße,
Andario

PS: der Hensel KC 9045 scahut interessant aus - ist hiermit vorgemerkt!