Unterverteilung Gartenhaus mit Solar

Diskutiere Unterverteilung Gartenhaus mit Solar im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich plane gerade im Rahmen unserer großen Umbaumaßnahmen auch ein Gartenhaus. Dieses soll primär meine "Werkstatt" beherbergen...
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Mike78

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Hallo,
ich plane gerade im Rahmen unserer großen Umbaumaßnahmen auch ein Gartenhaus.

Dieses soll primär meine "Werkstatt" beherbergen.
Leitungstechnisch günstig wäre es, dieses von der Unterverteilung in der Garage aus anzubinden.
Die UV ist am Verteiler im Zählerschrank mit 5x10mm2 vorgesichert mit 35A Neozed angebunden.
Da ich hier keinen besonderen Bedarf habe (keine großen Schweißgeräte und auch alle Sägen laufen einwandfrei über B16A LS) könnte man natürlich schlichtweg sagen - 3 Fi/LS in die UV schrauben, 5x2,5mm² NYY rüberziehen (12 Meter Leerrohr einbuddeln und Kabel druchziehen), 1 Lichtstromkreis und 2 Gerätestromkreise mit paar Steckdosen dran und fertig.
Aaaaber.....
Da das Gartenhaus sehr günstig positioniert ist würde ich (auch wenn es wenig Fläche bietet) gern ein paar Solarmodule (max. 1,5kWp) darauf installieren und meine KNX Wetterstation dort installieren.

Meine (ebenfalls geplante) Solaranlage auf dem Wohnhaus wird vom Elektriker an die Verteilung im Zählerschrank angebunden.....so weit so gut.

Wie aber würdet ihr nun eine weitere UV im Gartenhaus anbinden ?
Meine Idee wäre in der UV Garage ein 20A Neozedelemet oder 3xC20A Automaten zu setzen und mit 5x6mm² eine kleine UV im Gartenhaus anzubinden.
Dazu noch
1. 10mm² von der Hauptpotentialausgleichsschiene
2. ein KNX Kabel
3. ein Twin-Cat6a Kabel (kann man immer brauchen) rüber
und dann im Gartenhaus eine kleine UV aufzubauen in der die Einspeisung für Solar und ein paar Fi/LS für die Werkstatt Ihren Platz finden.

Zusätzlich (auch wenn eigentlich nicht vorgeschrieben) würde ich noch als Funktionspotentialausgleich einen eine Potentialausgleichsschiene vorsehen, an die die Solarmodule angebunden werden könnten und ein (wenn auch nicht vorgeschriebener) zusätzlicher Staberder.

So.....Nun die Frage: Passt das ?

Vielen Dank für Eure Tips.
 
Da du im Gartenhaus wahrscheinlich 16A-LSS setzen willst, wird das nicht mehr selektiv zu den vorgeschalteten 20A (LSS sowieso nicht).
Als Vorsicherungen für eine UV sollte man immer Sicherungslasttrennschalter verwenden.
 
Da du im Gartenhaus wahrscheinlich 16A-LSS setzen willst, wird das nicht mehr selektiv zu den vorgeschalteten 20A (LSS sowieso nicht).
Als Vorsicherungen für eine UV sollte man immer Sicherungslasttrennschalter verwenden.
DANKE.
OK, als Vorsicherung dann doch 25A. Die wäre selektikv zu den 35A Neozed der Anbindung der UV Garage aus dem Zähler und auch gegenüber den 16A Fi/LS im Gartenhaus - oder irre ich ?
Ich war einfach nur auf 20A gegangen, weil es die nächste Größe zu den 16er Fi/LS wäre und ich der Meinung war das entsprechend selektiv wäre.
Aber egal, 6mm² mit 12 Meter Länge gibt ja ohne weiteres 25A als Vorsicherung her.

Welche Lasttrennschalter würdest Du denn hier verwenden ?
Sicherungslasttrennschalter kenn ich gar nicht in so niedrig.
Aus Vorschriftensicht reicht aber doch ein Neozed oder Automat - oder irre ich da ?
Klar könnte man den noch mit einem zusätzlichen Lasttrennschalter versehen, aber die UV in der Garage hat ja einen Lasttrennschalter im Zählerschrank. Somit könnte man wenn man will ja damit freischalten. Oder ist ein Lasttrennschalter für jede UV mittlerweile zwingend vorgeschrieben ?

Passt meine restliche Planung denn oder würdest Du noch etwas anderes Empfehlen ?
Ach so...Überspannungsschutz Typ 2 ist natürlich auch geplant da Anbindeleitung >10m
 
Danke nochmal !
Stimmt, auf die Möglichkeit war ich gar nicht gekommen.

Könntest Du mir zum Rest denn noch was sagen - oder war das der einzige Kritikpunkt ? (Wäre ja schön ;.)
 
DANKE.
OK, als Vorsicherung dann doch 25A. Die wäre selektikv zu den 35A Neozed der Anbindung der UV Garage aus dem Zähler und auch gegenüber den 16A Fi/LS im Gartenhaus - oder irre ich ?
Nein, das hat so nicht hin. Ich sehe da keine Selektivität. Kannst Du nicht doch von der Zähleranlage raus?

Lutz

Lutz
 
Nein, das hat so nicht hin. Ich sehe da keine Selektivität. Kannst Du nicht doch von der Zähleranlage raus?

Lutz

Lutz

Hey,
also ich stehe grad auf dem Schlauch was selektivität angeht.
Bei Schmelzsicherungen muss natürlich Faktor 1,6 dazwischen sein, damit ginge 35 und 25A als Neozed nicht.
Eine Option wäre aber dann doch das ganze (oder zumindest einer der Sicherungen) mit Automaten zu realisieren, denn dann sollten 35 gegenüber 25 gegenüber 16 doch selektiv sein - oder ?

Was wäre denn zu machen um Selektivität zu erreichen ?
Direkt vom Zähler aus ist leider definitiv keine Option. Grundsätzlich könnte ich natürlich die Vorsicherung der UV in der Garage erhöhen, da die Leitungslänge sehr kurz ist und entsprechend Länge und Verlegeart auch 50A Vorsicherung eine Option wäre, aber dann bekomme ich Probleme mit der Selektivität wenn mein SLS im Zählerkasten heruntergesetzt wird. Momentan habe ich 63A, aber gem. TAB ist dieser bei Solareinspeisung auf 50A zu reduzieren.
 
könnte man natürlich schlichtweg sagen - 3 Fi/LS in die UV schrauben, 5x2,5mm² NYY rüberziehen
3 FI LS an einem 5x2,5 geht aber nicht. Bei 3 FI/LS brauchst du auch 3x N

Und ansonsten, verlege ein Rohr groß genug, dann kannst du auch später etwas ändern. Ich hab jetzt keine Ahnung, wie das bei größeren Solaranlagen ist, aber haben die keinen zusätzlichen Zähler. Wenn ja, dann müsstest du die Solaranlage ja bis ins Haus ziehen. So irgendwo anschließen geht ja wohl nur bei einem Balkonkraftwerk max. 600W
 
3 FI LS an einem 5x2,5 geht aber nicht. Bei 3 FI/LS brauchst du auch 3x N

Und ansonsten, verlege ein Rohr groß genug, dann kannst du auch später etwas ändern. Ich hab jetzt keine Ahnung, wie das bei größeren Solaranlagen ist, aber haben die keinen zusätzlichen Zähler. Wenn ja, dann müsstest du die Solaranlage ja bis ins Haus ziehen. So irgendwo anschließen geht ja wohl nur bei einem Balkonkraftwerk max. 600W

Ups da hast Du natürlich recht. Die Option oben hatte ich gar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen und daher nicht durchdacht.
Natürlich müsste man dann wenn man 3 Fi/LS in der Garage setzt auch die 3 Stromkreise mit jeweils 3x2,5 separat ins Gartenhaus führen.

Die Anbindung der Solaranlage im Gartenhaus wäre tatsächlich nicht das großen Problem wenn dort eine UV angebunden wäre.
Gezählt werden muss (entsprechend der geplanten Gesamtanlagengröße und dem Konzept) am Ende nur die Überschusseinspeisung.
Mehrere Teilwechselrichter dürfen tatsächlich an mehreren Punkten (verschiedenen UV) einspeisen.
Aber Du bringst mich trotzdem gerade auf eine Idee......
 
So.
Grundsätzlich wäre es mir lieber es hat noch jemand eine Idee das Problem der Selektivität zu lösen....
Falls nicht.....
Kommt der Prophet nicht zu Berg.
Für den tatsächlichen Strombedarf im Gartenhaus würde die Lösung mit 3 Fi/LS jeweils mir eigenem Kabel 3x2,5 NYY rüberverlegt ohne weiteres Funktionieren.
Da ich ein großer Freund von Überspannungsschutz bin würde ich diese jeweils zunächst in eine entsprechend große Abzweigdose enden lassen und dort einen DEHNflex | DEHN einbauen.
Mit den 3 Stromkreise ließe sich zunächst mal alles prima versorgen.
KNX und LAN sind problemlos.....rüberziehen und fertig.
Sofern tatsächlich benötigt könnte man für KNX ja einen Kleinverteiler setzen. Da alles über einen Stromkreis kommt wäre das nach Adam Riese und Eva Zwerg ja auch kein Problem.....aber ich wüßte derzeit echt nicht wozu....

Belibt das Thema Solar
Potentialausgleich für die Solarmodule wie oben beschrieben ein 10mm² von der Hauptpotantialausgleichsschiene auf eine örtliche Schiene, von da die Module angebunden und ein zusätzlicher Staberder. Wäre dann schon mehr als vorgeschrieben....

Für die Einspeisung dann vom Wechselrichter ganz simpel ein 5x 2,5mm² zur Unterverteilung in der Garage wo eingespeist werden könnte.
Viel Kabelzieherei, aber unterm Strich machbar und auch nicht teurer als die andere Lösung, da es keine eigene UV mit entsprechendem Material braucht, sondern halt nur viel Kabel.
Das wäre dann Lösung B wenn niemandem etwas einfällt bzgl. Selektivität mit 2 UV

Oder habe ich in miner Lösung B einen neuen Denkfehler eingebaut ?
 
Du könntest noch deine Gartenhaus-Zuleitung auf die 35A-Vorsicherung der Garage auslegen, dann brauchst du in der Garage keine Vorsicherungen für das Gartenhaus mehr.
 
Uih….Stimmt
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. das ist ja die einfachste Variante.
5x10mm2 oder direkt 5x16mm2 rüberziehen und fertig. Wäre dann auch für jede Eventualität Zukunftssicher.
Wäre jetzt halt noch die Überlegung ob 10 oder 16.
Selbst wenn man die Idiotie vieler TAB ansetzt dass alle Unterverteilungen 63 A fähig angebunden sein müssen würde zehn bei einer Leitungslänge von großzügig gerechnet 15 m locker genügen. Auf der anderen Seite weiß man natürlich nie auf was für Ideen die Versorger künftig noch kommen und ist mit 16 immer auf der dauerhaft sicheren Seite. Vor ein paar Jahren wäre das ja noch gar keine Frage gewesen, paar Euro draufgelegt und 16 gekauft. Aber bei den momentanen Preisen macht es natürlich schon etwas aus.
 
Moin, also wie @werner_1 es schreibt in Beitrag #11 ich würde von der Eingangsseite eines 4-poligen Ausschalter,

Hager SBN463 Ausschalter 63A 4 Schließer 400V AC 4PLE kaufen | Elektro Wandelt

abgehen zu der neuen Unterverteilung und dort dann wieder auf einen 4-poligen Schalter gehen oder auf einen FI 4-polig, somit bekommst du eine Selektivität, Eingangsseite deswegen damit man die unterschiedlichen Unterverteilungen separat abschalten kann

Für deine 3 einzelnen Stromkreise könntest du auch
Hager ADZ316D Fehlerstrom-Leitungsschutzschalter 3x1-polig+N 6kA B-16A 30mA TypA QuickConnect kaufen | Elektro Wandelt

diesen Hager FI verwenden, dass ist ein einzelner FI der auf 3 separat auslösenden Sicherungen reagiert.

Für den Rest KNX und CAT ist privates Vergnügen und solltest du direkt mit deinen Elektriker absprechen
 
Wenn es nicht so was wie eine Balkosolaranlage wird (max 600W) muß auch diese vom Netzbetreiber genehmigt werden und durch eine Fachkraft installiert werden.

Problem sehe ich dabei die Unterbringugn des Wechselrichters.
So eine Hütte ist üblicherweise aus Holz, und die Wechselrichter dürfen nur auf nicht brennbaren Materialien montiert werden.
Zusätzlich hat die Hütte sicher keine gute Isolierung und somit hohe Temperaturen im Sommer, was für den Umrichter auch sehr ungeeignet ist.

Es wäre wenn dann besser die PV Leitungen bis in das Haus zu ziehen und den Umrichter dort zu platzieren.

zusätzlich kannst Du überlegen mit solarziegeln zu arbeiten und Dir dann von der Hütte gleich noch die Eindeckung zu sparen:
Solar-Tiles-Intersolar-LP
 
Hallo,

und Danke auch Dir Octavian.
Trotzdem wäre meine Bitte bei meinen Fragen zu bleiben, denn zur Installation, Anmeldung der Solaranlage bestehen gar keine Fragen und es driftet halt immer ab wenn es auf einmal um Dinge geht die gar nicht problematisch sind - so u.B. die Frage Temperatur im Sommer, denn über Dämmerung des Gartenhauses ist ja gar nicht bekannt. Zudem würde hier (trotz gut gedämmter Hütte) tatsächlich ein WR (z.B. Hoymiles HM 1800) verwendet der außen direkt bei den Modulen installiert wird !
Zudem ist natürlich Holz noch lange nicht = Holz und nicht automatisch leicht entflammbar. Ich verweise da mal z.B. auf die Brandschutzplatten (!) aus OSB von Swisscrono.
 
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