Unterverteilung im Gartenhaus - Wo welche Sicherung

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Hallo,

es geht um folgendes:
Auf dem Grundstück wird im Garten gerade ein kleines Häuschen zum Feiern und Ruhe haben gebaut. Es besteht aus 2 Räumen, einem kleinen Bad und dem Aufenthaltsraum. Nun soll dort eine kleine Unterverteilung installiert werden, nach Wunsch so, dass FI und Sicherungen, wenn sie auslösen auch im Häuschen und nicht im Haupthaus auslösen.
Nun wurde leider nur ein 3x1,5mm^2 Kabel vom Wohnhaus zum Gartenhaus verlegt. Darum hatte ich gedacht dass es im Haupthaus im Verteilerschrank auf einen normaler 16A Sicherungsautomaten gelegt werden müsste und dann im Gartenhaus in die Unterverteilung ein 2-Poliger FI und 2 10A Sicherungen, jeweils für Bad und Hauptraum installiert wird. So sollte bei Überlastung eher die Sicherung im Gartenhaus fliegen. Aber es könnte halt immer noch vorkommen dass zufällig im Bad und im anderen Raum sich die Ströme auf über 16A summieren und so die Sicherung im Haupthaus auslöst.

Nun hatte ich folgende Idee: Im Haupthaus wird die Leitung direkt nach den Hauptsicherungen aufgelegt und der FI wird durch einen kombinierten FI/16A LS ersetzt. So könnten über die 1,5er Leitung nie mehr als 16A fließen, ich seh da also keine Gefahr. Dennoch bin ich mir nicht sicher ob das regelkonform ist.

Wer kann mir da helfen?
 
Nein, dass ist so sicher nicht möglich, dar der nötige Kurzschlusschutz der leitung sicher nichtv gegeben ist.

Wie lang ist denn die Leitung?
was für ein Typ ist es? Hoffentlich Erdkabel NYY?
Wie soll im häuschen geheizt werden? das Bad braucht doch mindestens einen frostschutz?
 
Leitungslänge?
wo wird die Leitung angeklemmt?
Am Zählerkasten oder in einer Unterverteilung weiter weg vom Zählerkasten?

Da es sich vermutlich um ein Holzhäuschen handelt ist 16A für die 1,5mm² Zuleitung zu viel.
Sollte die Leitung direkt am Zählerkasten angeklemmt sein, darf die Leitung maximal 18m lang sein für B16A
Ich vermute allerdings, daß dieser Wert deutlich überschritten wird.
Wasserleitungen des Bades sind in den örtlichen Potentialausgleich einzubeziehen.
hier ist je nach Länge des Leiters mindestens 4mm² (ich würde eher auf 16mm² gehen)vorgeschrieben.

Tipp am Rande ein separater FI und ein LS sind billiger als ein FI/LS

Da der FI sowieso im Haupthaus sitzen wird (damit die Leitung auch überwacht wird) ist eine zweite Sicherung im Gartenhaus nicht notwendig, da der FI öfter auslöst und ein zweiter im Gartenhaus nicht selektiv sein wird.
zudem wäre eine Sicherung im Gartenhaus dann maximal 6A um zu den 10A selektiv zu sein.
 
Die Leitungslänge würde ich auf ca. 30m schätzen. Und ja, ist Erdkabel.
Ins Bad kommt ein kleiner Heizlüfter, welcher aber wohl nicht zu viel zieht. Außerdem wird er wahrscheinlich dann auch ausgestellt wenn an den Steckdosen mehr Strom gebraucht wird.

Kann man da vielleicht irgendwas mit Selektiven Leitungsschutzschaltern machen, damit noch der Kurzschlusschutz gegeben ist? Bin mir nur nicht sicher ob es so was in 16A ausführung gibt...
 
Zu Octavian:
Nein, kein Holzhäußchen, gemauertes Hauß aus Stein.
Die Leitung wird wohl im Zählerkasten angeklemmt werden.
 
Das wird nicht viel mit der Leitung.

Bei 30m + weiterer Meter im Haus kannst du mit B10 und FI im Haupthaus absichern.Eine eigene UV braucht es da nicht. Das reicht füt 2300W anschliessbarer Leistung. Ob das reicht?
 
Also, ich glaube, da warst Du mit Deinen 1,5mm² im Vorfeld nicht gut beraten. Damit lässt sich Dein Gartenhäuschen nicht vernünftig mit Strom versorgen, und schon gar nicht, wenn auch noch elektrisch geheizt werden soll. Mein Vorschlag: NYY 5*6mm² neu verlegen (ca. 150 Euro, vorausgesetzt, es ist Drehstrom verfügbar) und in der Hauptverteilung mit 3x35A Schmelzsicherung vorsichern. Dann kannst Du in Deinem Gartenhäuschen eine einreihige UV mit einem vierpoligen FI und zwei, drei oder mehr B16A-Endstromkreisen aufbauen. Wenn man will, kann man auch noch einen selektiven FI in der Hauptverteilung einbauen, muss aber nicht sein. Das wäre eine ordentliche Lösung, mit der man die nächsten paar Jahrzehnte glücklich leben kann. Aber bei jeder anderen (Not-)Lösung, die auf Deinem 3x1,5mm²-Kabel aufbaut, ist der Ärger garantiert vorprogrammiert.

Schöne Grüße,
Bernd
 
Ok, das hört sich ja erstmal nicht so super an...

Also das Kabel liegt an sich schon, das Haus steht im Rohbauzustand. Wenn man jetzt eine ordentliche Leitung nachträglich legen wollte, mit der man in der Unterverteilung 2-3 16er Automaten anschließen könnte und die bei Vollbelastung noch mit Reserven im Zählerschrank im Haupthaus abgesichert werden könnte, was sollte man da nehmen?
 
Ok, da war jemand schneller mit dem Antworten als ich mit dem Schreiben ;)

Also es sieht halt so aus, dass es nicht mein Haus ist, sondern ich einem bekannten helfe und da gestern einfach vor diese Ausgangssituation gestellt wurde.
Aber vielleicht kann ich da noch mal was bewirken...
 
Und weil es so schön ist, auch noch mein Senf dazu. Ich bin da absolut der gleichen Meinung, mit 3x1,5 wird das nix.
Lassen wir mal die Vorschriften komplett weg. Bei angenommenen 25m und 16A hast Du da einen Spannungsverlust von knapp 15V und beheizt mit über 200 W den Boden. Einziger Vorteil, man muss speziell im Winter nicht lang suchen, wo die Leitung liegt - Die liegt da, wo der Schnee gleich wegschmilzt. Im Sommer ist sie halt da, wo das Gras vertrocknet.

Die meisten Geräte werden es Dir zwar verzeihen, aber schön und sicher ist das ganz sicher nicht - Es wär sogar verboten!
Mir geht's nicht darum dass Du dann nem Maulwurf ne Sauna baust, die Erde brennt net so schnell.
Mir geht es um die überlasteten und frei liegenden Enden!
Mit 3x16A wird das nie was! Wie die Kollegen schon sagten unter 6qmm geht da gar nix und ich würd auch zu 5x10 und Drehstrom raten.
Also (den hoffentlich noch weichen Boden) wieder aufgraben und ein ordentliches NYY-J 5x10 rein - Ist zwar nicht ganz so billig, aber dann kann man wenigstens in der Bude heizen, wenn man grad mal wieder Stress mit der Alten hat.
Mit dem übrigen 1,5er kannst ja im Sommer die Tomaten hochbinden.
Fast noch wichtiger ist, dass dann auch der Bierkühler gleich auch noch tut und die Glotze nicht flackert.
Ein echter Mann braucht auch keinen Herd, der grillt auch im härtesten Winter oder wärmt sich über dem Esbitkocher nen Teller Erbsensuppe auf.
Kann dann aber sein, dass bei ner ausreichenden Leitung der Maulwurf auch in die Hütte kommt, weil die Leitung nicht heizt - Gib ihm auch was von der Erbsensuppe ab :lol:
Das hört sich sich so richtig authentisch und gemütlich an :lol:
Das ist definitiv der Traum jedes Mannes! Hat so was von Indiana Horscht und so ...

Viele Grüsse,

Uli
 
Ganz Deiner Meinung Uli
hab mal gerechnet.
1,5mm² mit 30m Gesamtlänge kommt das gerade noch so mit 10A hin (Spannungsfall 2,65%)
wenn es etwas mehr ist nur noch 6A möglich.
Das kann man dann auch lassen.
 
Ich habe jetzt vom Hüttenbauer erfahren, dass noch ein Leerrohr vom Gartenhaus in den Keller liegt!
Das hört sich ja schonmal nach was an.
Mal sehen was sich da dann noch machen lässt.
 
Engl schrieb:
Ich habe jetzt vom Hüttenbauer erfahren, dass noch ein Leerrohr vom Gartenhaus in den Keller liegt!

Da wollen wir hoffen das der Durchmesser passt.

Lutz
 
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