Unterverteilung in Garage welcher Querschnitt?

Diskutiere Unterverteilung in Garage welcher Querschnitt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte in meine Garage eine Unterverteilung setzen. (Fertiger Kasten mit 2x 16A CEE und 4 x Schuko) Dieser ist eingangsseitig mit einem...
B

BenAhrdt

Beiträge
150
Hallo, ich möchte in meine Garage eine Unterverteilung setzen.
(Fertiger Kasten mit 2x 16A CEE und 4 x Schuko) Dieser ist eingangsseitig mit einem 40A FI bestückt,
dann folgen 2x 3polige 16A Automaten und 2x einpolige 16A Automaten.

Ein 16A Stecker soll für einen mobilen go-e charger verwendet werden (11kW lade-Leistung)

Meine Frage nun: Aus meiner Hauptverteilung möchte ich bis zu dem Kasten eine Zuleitung legen.
Reichen hier 6mm² aus, oder sollte man 10mm² legen?

Ps.
Könnte ich hier später noch einen Abgang für eine PV-Anlage abzweigen, oder sollte diese lieber direkt aus der Hauptverteilung kommen?
 
Hallo,
die erste Frage wäre, was willst du an der UV alles gleichzeitig nutzen, bzw. welche Maximalleistung kommt zusammen und welche Reserve möchtest du haben?
Dann ist die Leitungslänge entscheidend und wie wird sie verlegt (im Putz?; in Wärmedämmung?; im Rohr? ...)?
Die PV-Anlage kannst du da anschließen. Welche Leistung?
 
Ich möchte eine Wallbox mit 11kW anschließen.
denke dass sonst nicht wirklich etwas dauerhaft dort abgegriffen werden wird.
Kabellänge sind ca. 20m und Verlegung im Kanal auf Putz.
PV-Anlage ist noch gar nicht geplant, aber könnte so an die 10kwP sein.
 
Der FI mit 40A begrenzt schon mal die Maximale Vorsicherung auf 40A.
Jetzt wäre noch zu ermitteln was der Hersteller der Kiste als maximale Vorsicherung vorgibt, z.B. aufgrund der internen Verdrahtung.
Vermutlich 35A

Nun wäre die Leitung auf diese 35A aus zu legen.
Ob da 6mm² reicht oder 185mm² oder noch mehr läßt sich errechnen.
Dazu wird die Leitungslänge benötigt und der darüber zulässige Spannungsfall sowie die Kurzschlußströme der Anlage am Anschlußpunkt der Leitung.
Zusätzlich auch Umgebungstemperatur, Verlegeart etc.

Beim Laden von Fahrzeugen wäre der FI als Typ B, B+ oder F-EV zu wählen, der übliche Typ A der in solchen Boxen integriert ist ist nicht zulässig für diese Anwendung.
 
Das steht in der Anleitung des go-e chargers:

Der go-eCharger verfügt über ein eingebautes FI-Schutzmodul mit Gleichstromerkennung (30 mAAC und 6 mA DC). Damit ist kein vorgelagerter Fehlerstromschutzschalter (FI) Typ B notwendig. Der Stromkreis, an den der go-eCharger angeschlossen wird, muss unabhängig davon mit einem FI Typ A und Leitungsschutzschalter versehen sein.
 
Und wenn ein anderes Auto daran geladen wird?
 
Ach das i-go ding ist eine Wallbox.
Und wenn das Auto mal ohne die Box geladen wird?
Oder eine andere Box eingesteckt wird die das nicht hat?

Ich würde für eine solche Steckdose die dort installiert ist eine entsprechend erhöhte Sicherheit ansetzen.
 
Die Wallbox braucht zwingend einen eigenen Stromkreis (d.h. mit der dazugehörigen Absicherung)
Ebenso Überspannungsschutz.

Der eigene Stromkreis lässt sich nur verwirklichen, wenn die UV mindestens 10mm2 bekommt (mindesten, weil abhängig von ... s.o.)
 
Wieso sollte dann 10mm² benötigt werden?
Der Verteiler hat immer noch nur 35A maximalen Strom.
Die Wallbox soll 11kW also 16A Drehstrom erhalten, den diese aus dem Verteiler beziehen kann da sich auch hier die Sicherungen für diese Befinden.
Damit hat die Wallbox einen eigenen Endestromkreis.
 
Noch was, da es sich mit dem Verteiler anscheinend um so einen Steckdosenverteiler handelt nach dem keine weitere feste Installation geplant ist, kann auf der Strecke bis zu diesem Verteiler der Spannungsfall von 3% vollkommen ausgenutzt werden.
Ob man das will ist eine andere Frage, da dann bei jeder Ladung des Autos 1,5% Energie zusätzlich eingesetzt werden um die Leitung zu heizen.
Somit macht eine größere Zuleitung durchaus auch wirtschaftlich Sinn.
 
Noch was, da es sich mit dem Verteiler anscheinend um so einen Steckdosenverteiler handelt nach dem keine weitere feste Installation geplant ist, kann auf der Strecke bis zu diesem Verteiler der Spannungsfall von 3% vollkommen ausgenutzt werden.
Ob man das will ist eine andere Frage, da dann bei jeder Ladung des Autos 1,5% Energie zusätzlich eingesetzt werden um die Leitung zu heizen.
Somit macht eine größere Zuleitung durchaus auch wirtschaftlich Sinn.

Aus diesem Grund wollte ich auch ein 10mm² anstatt einer 6mm² Zuleitung wählen.
Und wer weiß, ob es später mal 22kW werden.
 
dazu wäre der Spannungsfall mal zu rechnen.
 
in meinem Fall komme ich bei 6mm² und mit max gerechnet (32A) bei den 20m auf 0,9%
und bei 10mm² auf 0,5%. (Bei 400V)

Betrachtet man aber auch die Verluste hat man bei 6mm² = 121,5W Verlustleistung auf dem Kabel und bei 10mm² "nur" 72,9W
 
Da Du dort aber auch 230V Abgänge hast kannst Du nicht mit der 400V Spannung rechnen sondern mußt den Spannungsfall für 230V rechnen.
 
Startpunkt der Leitung ist der Zählerschrank?
Gerechnet mit der angedachten Nennstromstärke der Absicherung der Leitung?
Dann passt das.
 
Startpunkt der Leitung ist der Zählerschrank?
Gerechnet mit der angedachten Nennstromstärke der Absicherung der Leitung?
Dann passt das.
Ja Startpunkt ist der Zählerschrank.
Ich wollte gerne aufgrund der max Verluste auf 10mm² gehen.
 
Damit wäre auch noch Reserve von 2% Spannungsfall um von dort aus noch einen Stromkreis zu erstellen
 
Thema: Unterverteilung in Garage welcher Querschnitt?
Zurück
Oben